2024-04-30T13:48:59.170Z

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Marian Orzechowski (r.) und die SG Eschenburg haben Jonathan Claus und den TuS Naunheim schon abgehakt. Hin- und Rückspiel sind siegreich absolviert. Gegen die Verfolger Volpertshausen und Büblingshausen stehen bis Ende März aber noch ganz, ganz wichtige Spiele an.	Foto: Henrik Schneider
Marian Orzechowski (r.) und die SG Eschenburg haben Jonathan Claus und den TuS Naunheim schon abgehakt. Hin- und Rückspiel sind siegreich absolviert. Gegen die Verfolger Volpertshausen und Büblingshausen stehen bis Ende März aber noch ganz, ganz wichtige Spiele an. Foto: Henrik Schneider

Schnell in Schwung kommen

KOL WEST: +++ Dill-Zeitung nimmt SG Eschenburg unter die Lupe +++

Eschenburg. Den Hallenfußball hat die SG Eschenburg seit Sonntag abgehakt. In Breidenbach ging es um die Titelverteidigung, Rang zwei ist es geworden. Für den 3. Februar hat Trainer Torsten Opitz die Spieler des Fußball-Kreisoberligisten erstmals wieder ins Freiluft-Training bestellt. In der fünfwöchigen Vorbereitungsphase will er den Grundstein für einen erfolgreichen zweiten Saisonteil legen. Wie in der Halle geht es auch auf dem Feld um Rang eins.

Torsten Opitz hat ein klares Ziel, was in diesen fünf Wochen passieren soll: „Wir müssen schnell wieder die Form aus der Zeit vor der Winterpause erreichen. Ich würde den Schwung, der zu zehn Siegen in Folge geführt hat, gern wieder aufnehmen.“

Fitnessmäßig werden seine Spieler nicht bei null starten: „Jeder hat von mir eine individuelle Aufgabenstellung für die Winterpause bekommen. Viele Spieler sind darüber hinaus regelmäßig ins Fitnessstudio gegangen oder joggen gewesen.“ Während der pflichtspielfreien Zeit ging es außerdem immer wieder einmal zum Kicken in eine Soccerhalle.

Opitz glaubt, dass abermals eine Steigerung möglich ist

Opitz rechnet mit einem prallvollen Kader, der die letzten zwölf Spiele in der Liga in Angriff nehmen wird. Verlassen hat die Mannschaft niemand, während sich Langzeitverletzte wie Luca Metzler zurückgemeldet haben. Keeper Noel Brück, der nach seinem Kreuzbandriss inzwischen mit dem Lauftraining begonnen hat, könnte vielleicht ebenfalls mit dem einen oder anderen Einsatz rechnen. Neu dabei ist Jan Stöcker vom A-Ligisten SG Roth/Simmersbach – ein Spieler, der zunächst eher für die „Zweite“ eingeplant ist. „Aber er ist enorm ehrgeizig und will versuchen, in der Ersten Fuß zu fassen“, sagt Opitz. Die Vorbereitung wird Stöcker jedenfalls mit dem Kreisoberliga-Team absolvieren.

Opitz möchte mit seinem Team nach der Winterpause an die Entwicklung, die die Mannschaft in den vergangenen eineinhalb Jahren genommen hat, anknüpfen. Der Coach stellt fest: „In der Hinrunde hat die Mannschaft spielerisch noch einmal einen Schritt nach vorn gemacht. Ich glaube, dass noch eine weitere Steigerung möglich ist. Von großen Leistungsschwankungen sind wir in dieser Saison verschont geblieben. Aber ich will den spielerischen Grundlevel weiter erhöhen.“

Was dem Trainer besonders auffällt: „In der vergangenen Saison haben wir siebenmal Unentschieden gespielt. In dieser Runde hingegen steht noch kein einziges Remis zu Buche. Das ist ein wesentlicher Grund, warum wir an der Tabellenspitze stehen. Angesichts der vielen Siege fallen die beiden Niederlagen gegen Ehringshausen/Dillheim und gegen Volpertshausen nicht ins Gewicht.“

Wenn es in der Liga ab Anfang März wieder um Punkte geht, dann werden die Heimspiele gegen den SV Volpertshausen (am 8. März) und gegen den RSV Büblingshausen (am 29. März) schon zeigen, ob sich die SG Eschenburg auf den Titelgewinn einstellen darf – oder ob sie sich auf die Teilnahme an der Aufstiegsrunde einstellen muss. „Wir dürfen uns in den letzten zwölf Spielen nicht viel erlauben“, mahnt Opitz.

Lang-Göns als möglicher Aufstiegsrundengegner

Das Testspiel beim TSV Lang-Göns (am 1. März) hat Opitz durchaus mit Blick auf eine Saisonverlängerung ausgewählt. „Lang-Göns steht in der Kreisoberliga Süd auf Rang eins. Wir wollen sehen, wie stark diese Mannschaft ist. Vielleicht sehen wir uns ja in der Aufstiegsrunde wieder“, erläutert Opitz.

Die weiteren Testspielgegner der SG Eschenburg heißen VfL Bad Berleburg (Landesliga Westfalen, am 8. Februar), SG Silberg/Eisenhausen (Kreisoberliga Gießen/Marburg Nord, am 15. Februar) und Sportfreunde Birkelbach (Bezirksliga Westfalen, am 22. Februar). Diese Mannschaften werden sich jeweils samstags um 15 Uhr in Eibelshausen vorstellen.

Während Torsten Opitz davon ausgeht, dass sich die Entscheidung um Titel und Aufstiegsrundenplatz bis kurz vor Saisonende hinziehen wird, ist für ihn die spannende Frage, wie sehr die Verfolger auf den Rängen drei bis sechs noch einmal Gas geben werden. „13 Punkte Vorsprung auf Rang drei hören sich nach viel an. Aber es kann noch einiges passieren. Ich glaube, dass Ehringshausen/Dillheim und Volpertshausen jederzeit in der Lage sind, noch einmal anzugreifen. Oberbiel hat sich verstärkt, Naunheim darf man nicht unterschätzen.“

Mit Ausnahme Naunheims muss Eschenburg gegen alle Verfolger noch einmal spielen. „Ende März werden wir mehr wissen“, blickt Torsten Opitz voraus. Dann wird seine Mannschaft die Punkte gegen Volpertshausen und gegen Büblingshausen – vielleicht beziehungsweise hoffentlich – eingesackt haben.



Aufrufe: 029.1.2020, 20:00 Uhr
Sven JessenAutor