2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Andreas Kuntz (hinten) und sein TuS Wiesoppenheim erleben in dieser Runde ein Wechselbad der Gefühle. F: Widder
Andreas Kuntz (hinten) und sein TuS Wiesoppenheim erleben in dieser Runde ein Wechselbad der Gefühle. F: Widder

Zwischenbilanz in der B-Klasse Worms

FSV Osthofen souverän vorne / Absturz des TuS Wiesoppenheim / Aufsteiger Gimbsheim II und Eich II mit Problemen

WORMS (mim). Nach 18 Spieltagen ziehen wir in der B-Klasse Worms Bilanz. Wie schon im Vorjahr überwintert auf dem ersten Tabellenplatz ein Absteiger aus der A-Klasse. Und wie zuvor dem TuS Hochheim ist auch in dieser Runde dem FSV Osthofen der direkte Wiederaufstieg zuzutrauen. Immerhin liegt die Mannschaft von Erik Kohlmann mit einem stattlichen Vorsprung von sieben Punkten auf den ersten Verfolger, den TuS Monsheim, auf der Spitzenposition. Nur dem TuS Weinsheim musste sich Osthofen geschlagen geben, ansonsten hielt sich die Elf aus dem Sommerried schadlos.

Sollten die Osthofener, die sich zuletzt mit Sener Güler vom SV Gimbsheim verstärkt haben, ihre Form bis zur Fortsetzung der Rückrunde konservieren können, bleibt für die anderen Aufstiegsaspiranten wohl nur der Kampf um den zweiten Platz übrig. Den beanspruchen derzeit die Monsheimer für sich, doch auch der TuS Weinsheim und die neu ins Leben gerufene SG Eisbachtal können sich Chancen auf das Erreichen der Aufstiegsrelegation ausrechnen. Während Monsheim (Tobias Metzmann / 21 Tore) und die SG Eisbachtal (Marcel Heppert / 20 Tore) dabei auf die zwei bislang erfolgreichsten Torschützen der Runde zurückgreifen können, überzeugt die „Tormaschine“ TuS Weinsheim durch eine geballte Offensivabteilung, in der jeder mal treffen darf. Satte 70 Tore haben die Mannen von Robert Krajcovic schon erzielt – der Spitzenwert. Da der TuS aber die letzten zwei Spiele vor der Winterpause verloren hat, steht trotzdem „nur“ der dritte Platz zu Buche. Noch im Dunstkreis der Aufstiegsaspiranten befinden sich der SV Suryoye, der FSV Abenheim und der SV Leiselheim. Die Syrisch-Orthodoxen beeindruckten zuletzt durch eine Siegesserie, die erst die TSG Bechtheim kürzlich im Nachholspiel (1:1) stoppen konnte. Hält die gute Form der Exil-Bobenheimer auch nach der Winterpause noch an, könnte der SV noch weiter in der Tabelle klettern. Und wenn nicht, dann kann der Elf von Levent Cimen trotzdem niemand mehr das Erreichen des Pokal-Halbfinales gegen die SG Wiesbachtal im März nehmen.

Zu den Enttäuschungen der Hinrunde zählen neben dem FSV Abenheim, der schon acht Niederlagen kassiert hat und sich unter Trainer Frank Siedentopf nun neu sortieren will, der TSV Rhenania Rheindürkheim und der TuS Wiesoppenheim. Rheindürkheim überzeugt mit der zweitbesten Defensive der Liga, teilt aber so oft wie keine andere Mannschaft die Punkte und kann zudem keinen echten Torjäger aufweisen. So haben die drei besten Torschützen der Rhenania (Blair, Schäfer, Gerst) zusammen gerademal 15 Tore erzielt. Besonders krass ist die Saison bisher für Wiesoppenheim verlaufen: Sechs Siegen zum Auftakt folgte in den elf weiteren Spielen nur noch ein weiterer Dreier. Grund des Absturzes: Eine Verletztenmisere, wie sie Trainer Andreas Kuntz so noch nie erleben musste. Hinter dem TuS folgen im Niemandsland der Liga die zweiten Mannschaften des SV Guntersblum und der TuS Neuhausen, ehe mit der TSG Bechtheim auf Rang 12 die gefährdete Zone beginnt. Dort kämpfen mit Gimbsheim II und Eich II auch die beiden Aufsteiger um Punkte für den Liga-Erhalt. Ganz unten drin stehen der SV 1914 Pfeddersheim (10 Punkte) und der TSV Flörsheim-Dalsheim (9). Dem TSV gelang im letzten Pflichtspiel des Jahrs ein Sieg in Gimbsheim, was sicher Hoffnung in der Mannschaft von Erik Blattner schürt. Bei den 1914ern hat sich der Trainerwechsel von Christoph Eggers zu Adnan Yetim noch nicht in Punkten niedergeschlagen.

Aufrufe: 030.12.2015, 14:00 Uhr
Michael MayerAutor