Wie ein Uhrwerk

SG Disibodenberg – SG Guldenbachtal 2:0 (1:0). – „Die erste halbe Stunde haben wir das Geschehen diktiert, waren gallig und immer präsent“, fasst Guldenbachtals spielender Co-Trainer Lars Flommersfeld die Anfangsphase zusammen. Doch mit der Führung für die Hausherren durch Goalgetter Jonas Schumacher (28.) habe sich das Bild komplett gedreht. Plötzlich seien die Gäste sowohl physisch als auch psychisch nicht mehr am Spiel beteiligt gewesen. Schumacher mit seinem zweiten Treffer (65.) besiegelte den Heimerfolg für den Bezirksliga-Absteiger. „Über die gesamte Zeit haben sich die Disibodenberger den Erfolg auch verdient“, gibt sich Flommersfeld als fairer Verlierer. Aufgrund einer roten Karte musste er selbst das Feld nach einer knappen Stunde räumen. „Der Gegenspieler und ich kreuzen – der Schiri wertet es als Nachtreten“, zeigt der Guldenbachtaler sein Unverständnis für die Entscheidung. Damit müsse er aber leben – enttäuschender sei der Dämpfer, den sich seine Elf eingehandelt habe.

TuS Waldböckelheim – FSV Rehborn 2:0 (2:0). – „Wir haben unsere beiden lichten Momente genutzt und fuhren so den Sieg ein“, fasst Waldböckelheims Christoph André eine durchwachsene Leistung des Tabellenführers zusammen. Felix Dickes (3.) und Patrick Poth (39.) waren für den Ligaprimus erfolgreich. Gerade der zweite Durchgang sei gegen passive Rehborner sicher keine Glanzleistung gewesen. „Das ist dann für die Zuschauer leider dahingeplätschert“, ergänzt André.

TuS Gutenberg – SG Nordpfalz 4:3 (2:3). – Einen Blitzstart der Hausherren durch Kamil Frackowiak (5.) konterten die Gäste trotz Sommertemperaturen eiskalt: Dennis Kerch per Elfmeter (9.) und Julian Aff (11.) drehten die Partie. Das 2:2 durch Timo Saueressig per Strafstoß (27.) egalisierte erneut Aff (35.). „Im ersten Durchgang hat alles gefehlt – Körpersprache, Einsatz, Wille“, sagt TuS-Trainer Marko Enkler. Allerdings hätten die Gäste auch eine gute Leistung abgerufen. Nach der Pause habe seine Elf dann das Gesicht gezeigt, dass er im Abstiegskampf sehen wolle. Saueressig mit seinem zweiten Treffer (57.) und Omid Mohammadis Last-Minute-Tor (87.) bescherten den Hausherren drei wichtige Punkte.

SG Braunweiler/Sommerloch – SV Medard 0:2 (0:0). – Mit einem Erfolg hätten die Hausherren die Glantäler mit in den Abstiegssumpf ziehen können. Mehr als eine Stunde sah es für die Elf von Steffen Heeg auch nicht schlecht aus. „Wir hatten die besseren Chancen in einer ansonsten ausgeglichen Begegnung.“ Doch zehn Minuten vor dem Abpfiff sorgte ein Eigentor der Heimelf für die Entscheidung. Heeg: „Danach mussten wir aufmachen und wurden mit dem zweiten Gegentreffer bestraft.“

VfL Sponheim – SG Fürfeld/Neu-Bamberg 2:2 (2:1). – Über einen verdienten Punkt freut sich Fürfelds Übungsleiter Günter Nessel. Die frühe Führung durch VfL-Scorer Cihat Yakut (4.) egalisierte Niclas Lerch ebenso fix (8.). Nach einer halben Stunde brachte Stefan Schwartz die Hausherren mit einem „satten Schuss ins lange Eck“, wie Nessel berichtet, erneut in Führung. Das 2:1 zur Pause sei verdient gewesen. Nach dem Seitenwechsel habe sich seine Elf den Punkt aber noch verdient. Stephan Klein verwandelte einen Foulelfmeter (76.). Ein Flugkopfballtor durch Lerch wurde zum Ärger von Nessel vom Referee aberkannt. „Sonst wäre sogar ein Sieg drin gewesen.“

VfL Simmertal – VfL Rüdesheim 5:0 (2:0). – Ein Dreierpack von Samy Zaidan sichert dem Team von Noch-VfL-Trainer Kay Warkus einen wichtigen Sieg – und erhält so die mögliche Chance, ins Aufstiegsrennen einzusteigen. „Wir hatten die Begegnung über 90 Minuten komplett im Griff – daher geht auch die Höhe des Resultats in Ordnung“, zeigt sich Warkus zufrieden. Entscheidend sei gewesen, die Zweikämpfe gegen einen robusten Gegner anzunehmen. Die weiteren Treffer erzielten Marcel Müller und Ricardo Ridder.

SG Hüffelsheim II – TSG Planig 1:7 (0:3). – „30 Minuten haben die Gastgeber gut dagegen gehalten – nach unserem ersten Tor gingen die Köpfe runter“, berichtet TSG-Abteilungsleiter Mirco Lauermann. Aufgrund der angespannten personellen Situation – die auch die Landesliga-Elf der Hüffelsheimer betrifft – vermute er, dass die SG wohl den Gang in die B-Klasse wird antreten müssen. Für Planig war Max Welfonder doppelt erfolgreich. Nils Ingebrand, Björn Lewandowsky, Georg Giorgadse, Adonai Asani und Berat Sayim trafen jeweils einmal.

TuS Monzingen – FSV Bretzenheim 7:0 (2:0). – „Ich muss vor den Bretzenheimer den Hut ziehen. Die lassen sich Woche für Woche nicht unterkriegen“, lobt TuS-Abteilungsleiter Jörg Beddies das Durchhaltevermögen des Schlusslichts. Trotzdem sei die Partie einseitig gewesen. Die Torschützen: 1:0, 3:0 Dorian Glaser (10., 46.), 2:0 Janik Tressel (22.), 4:0 Tobias Petersen (60.), 5:0 Tumaj Dehghan (67.), 6:0 Michel Tressel (75.), 7:0 Christoph Alt (85.).