Gerhardt-Hattrick und eine Portion »Gift«

VfL Simmertal – SG Waldlaubersheim/Gutenberg 8:0 (2:0). – „Es war Spiel auf ein Tor“, kommentierte VfL-Trainer Philipp Giegerich. „Unser Sieg ist hochverdient. Die erste Halbzeit allerdings war unter aller Sau gewesen – da hatten wir noch sehr viel Luft nach oben.“ Seine Abwehr sei von den sehr harmlosen Gästen, die ausschließlich mit langen Bällen operiert hätten, gar nicht gefordert worden. – Tore: 1:0 Marcel Müller (12.), 2:0 Ricardo Schönheim (19.), 3:0, 4:0 Ricardo Ridder (56., 61.), 5:0 Müller (76.), 6:0 Rico Fels (77.) , 7:0, 8:0 Müller (82., 89.).

TuS Waldböckelheim – SG Gräfenbachtal 4:2 (3:1). – Nach Abtasten in den ersten 20 Minuten nahmen die Platzherren nach Pfostenschuss von Simon Schmidt das Heft in die Hand und legten drei Tore vor. „Kurz vor der Halbzeit sind die Gräfenbachtaler durch eine Unachtsamkeit in der Waldböckelheimer Abwehr zum Anschlusstreffer gekommen“, berichtete TuS-Abteilungsleiter Arno Goldschmidt. „Kurz nach der Halbzeit hat Simon Schmidt den alten Abstand wieder hergestellt.“ Die unverzagten Gäste hätten zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und seien per Handelfmeter zum zweiten Treffer gekommen. „Unter dem Strich ist unser Dreier aber hochverdient“, so Goldschmidt. – Spielfilm: Tore: 1:0 Simon Schmidt (28.), 2:0, 3:0 Jan Scheib (35., 36.), 3:1 Dennis Homeyer (45.), 4:1 Schmidt (55.), 4:2 Maurice Jost (79., Handelfmeter). In der 88. Minute kassierten die Waldböckelheimer noch eine Gelb-Rote Karte.

TSV Hargesheim – SG Pfaffen-Schwabenheim/Bosenheim 1:1 (0:0). – Murat Güler brachte die Gäste in Führung (49.). Jannick Erbach rettete den Platzherren im Aufsteigerduell mit einem verwandelten Elfmeter nach Foul an Christian Kautz das Remis (89.). „Der Gäste-Torwart ist in dieser Szene gegen Kautz zu spät gekommen“, sagte TSV-Trainer Oliver Traut. „Es war ein ausgeglichenes Spiel mit wenigen Torchancen. Wir haben super aufgespielt, jedoch haben die Ideen und Optionen im letzten Drittel gefehlt. Das Unentschieden geht in Ordnung, auch wenn es durch den Elfmeter zum Schluss etwas glücklich war.“ Gelb-Rot: Benjamin Mayer (SG) wegen Meckerns (88.).

SG Meisenheim II – VfL Sponheim 1:1 (0:1). – „In einem kampfbetonten Spiel konnten wir nicht an die Leistung der vergangenen Woche anknüpfen“, klagte Meisenheims Trainer Ronny Hoffmann. In der elften Minute gingen die Gäste nach einem Eigentor in Führung. Mit einem berechtigten Handelfmeter glückte Yannik Sutor der Ausgleich (67.). „Aufgrund der klaren Chancen, die wir vergeben haben und der schlampigen Pässe im letzten Drittel war dann halt nicht mehr drin“, befand Hoffmann. „Zumal wir in den letzten 15 Minuten nach einer Gelb-roten Karte gegen Niklas Lalla dezimiert waren.“

SG Monzingen/Meddersheim – FSV Rehborn 2:5 (0:1). – „Auch wenn das Ergebnis ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen ist, war es dennoch eine verdiente Niederlage gegen aufopferungsvoll kämpfende Rehborner“, resümierte SG-Spielertrainer Sebastian Muth. „Es bringt halt nichts, wenn man spielerisch die etwas bessere Mannschaft ist, aber den Kampf auf dem tiefen Geläuf überhaupt nicht annimmt.“ Unglücklich sei man in Rückstand geraten – und habe anschließend diverse Chancen, zum Ausgleich zu kommen, liegen gelassen. Nach der Pause habe man vor 95 Zuschauern relativ schnell das 0:2 kassiert - und sei nicht mehr zurückgekommen. – Tore: 0:1 Niklas Münch (25.), 0:2 Samuel Rahn (54.), 1:2 Michel Tressel (62., Foulelfmeter), 1:3 Rahn (70.), 1:4 Marcel Schuster (78., Foulelfmeter nach Foul an Patrick Schardt) 2:4 Laurenz Fach (85.), 2:5 Niklas Münch (89.).

TuS Roxheim – VfL Rüdesheim 2:2 (0:1). – „Vor dem Spiel und nach der ersten Halbzeit wäre ich mit einem Unentschieden absolut zufrieden gewesen“, berichtete Roxheims Trainer Achim Reimann. „Wir hatten in der ersten Halbzeit keine Bindung zum Spiel – da waren die Rüdesheimer besser. Nach der Pause haben wir mehr Zug zum Tor bekommen und hatten nach dem Ausgleich die nötige Motivation, weiter nach vorne zu spielen.“ Reimann wörtlich: „Das 2:2 geht schlussendlich absolut in Ordnung, auch wenn es schwere Kost und sehr bitter ist, dass wir in der Nachspielzeit noch den Ausgleich hinnehmen mussten.“ – Das Stenogramm vor 100 Zuschauern: 0:1 Denis Gontscharow (25.), 1:1 Stefan Wiewer (63.), 2:1 Sven Petry (76.), 2:2 Patrick Rusch (90.+2). Gelb-Rot: Ali Güler (TuS) wegen wiederholten Foulspiels (80.).

SG Fürfeld/Neu-Bamberg/Wöllstein – SG Disibodenberg 3:0 (1:0). – Routinier Dominik Gerhardt glänzte vor knapp 100 Zuschauern auf dem engen Hartplatz als dreifacher Torschütze (5., 75., 81.). „Entscheidend war, dass wir einfach mal wieder giftig waren“, analysierte Fürfelds Trainer Günter Nessel. Anders als zuletzt habe man den Gegner diesmal nicht zum Toreschießen eingeladen. „Nach der frühen Führung habe wir endlich mal wie geplant unser Spiel aufziehen können“, so Nessel. „Da war der Glaube wieder da.“ Zehn Minuten nach der Pause indes habe seine Abwehr bedenklich gewackelt, als die Disibodenberger noch einmal alles in die Waagschale geworfen hätten. Sein Keeper Jörn Zillmann habe mit zwei Riesenparaden den Ausgleich verhindert. Einmal trafen die Jungs von Jimmy Umbs nur die Latte. „Nach unserem zweiten Treffer war das Spiel entschieden“, urteilte Nessel.

SG Alsenztal II – SG Nordpfalz 4:1 (2:0). – Die 150 Zuschauer sahen auf einem schwer zu bespielenden Platz einen auch in der Höhe verdienten Derbysieg der Platzherren. „Wir waren das aktivere Team und haben in der ersten Halbzeit hinten gut und konzentriert gestanden und nach vorne ordentlich gespielt“, sagte Alsenztal-Coach Sven Schenk. „Wir haben nach einer schönen Flanke das 1:0 erzielt und auch im Anschluss weiter Druck gemacht und wurden nach einer Freistoßflanke von Martin Landfried mit dem 2:0 belohnt.“ Auch in der zweiten Hälfte habe man die Sache bis zum 4:0 im Griff gehabt, ehe man ein wenig zu nachlässig geworden sei. „Das haben die Gäste genutzt“, so Schenk. „Was mich am meisten am Spiel ärgert, ist die Tatsache, dass wir wieder nicht zu Null gespielt haben. Ansonsten sind wir glücklich, das zweite Spiel in Folge gewonnen zu haben und fahren jetzt mit etwas Rückenwind nach Waldlaubersheim, wo das nächste wichtige Spiel für uns ansteht…“ – Torfolge: 1:0, 2:0 Tom Schmid (17./Kopfball, 35./Kopfball), 3:0 Dominik Geyer (57., nach einer starken Einzelleistung), 4:0 Falko Führer (75., Foulelfmeter nach Foul an ihm selbst), 4:1 Jerome Reis (81., nach einer starken Einzelleistung). Gelb-Rot: Dennis Kerch (Nordpfalz/85.).