2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Übersteiger: Steffen Tonn von der SG Gräfenbachtal (in Schwarz) wird vom Bretzenheimer Gegenspieler gebremst.	Foto: Edgar Daudistel
Übersteiger: Steffen Tonn von der SG Gräfenbachtal (in Schwarz) wird vom Bretzenheimer Gegenspieler gebremst. Foto: Edgar Daudistel

Disibodenberg findet den Dosenöffner

Sammelbericht A-Klasse Bad Kreuznach +++ In der A-Klasse müssen zwei Spiele abgebrochen werden +++ Dunzweilers spätes Tor sichert Roxheimer Remis

REGION. Die Sonntagsspiele der Kreuznacher Fußball-A-Klasse standen im Zeichen der Wetterkapriolen – zahlreiche Partien mussten unterbrochen werden. Die Begegnungen zwischen dem VfL Rüdesheim und dem FSV Rehborn wie auch der Vergleich zwischen Fürfeld und Planig wurden komplett abgebrochen.

Die Tabellenspitze behauptet nach einem 4:1 gegen die SG Nordpfalz weiter der VfL Simmertal. Auf Tuchfühlung bleiben jedoch die SG Disibodenberg (9:0 gegen die SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim II) und die SG Veldenzland (3:0 in Gutenberg). Überraschend klar setzte sich die Zweitvertretung der SG Meisenheim/Jeckenbach/Desloch mit 5:1 gegen den VfL Sponheim. Roxheim und Monzingen trennten sich 2:2-Unentschieden.

VfL Simmertal – SG Nordpfalz 4:1 (2:0). „Wir waren von Beginn an konzentriert und haben bärenstark begonnen“, fasst VfL-Trainer Philipp Giegerich die Anfangsphase seiner Elf zusammen. Ricardo Ridder (8.) und Murat Aysel (34.) belohnten den couragierten Auftritt der Heimmannschaft. „Gerade als die Nordpfälzer aufkamen, haben wir das 2:0 gemacht“, freut sich Giegerich darüber, die Bestrebungen des Kontrahenten im Keime erstickt zu haben. Trotzdem gelang den Gästen durch Niko Frick der Anschlusstreffer (53.). Die Hoffnung währte aber nur kurz: Nur zwei Minuten später stellte Ridder den alten Abstand wieder her. „Letztlich hat sich unsere spielerische Überlegenheit ausgezahlt“, analysiert der Trainer der Simmertaler. Tim Hein setzte kurz vor dem Ende den Schlusspunkt zum 4:1 (88.).

SG Gräfenbachtal – FSV Bretzenheim 2:0 (2:0). „Wenn wir zur Halbzeit 5:0 geführt hätten, wäre das keine Überraschung gewesen – wir sind mit unseren Gelegenheiten zu fahrlässig umgegangen“, zeigt sich SG-Trainer Anton Heeg von der Chancenverwertung seiner Elf nicht überzeugt. Zwei Mal waren die Hausherren dann aber doch erfolgreich. Steffen Tonn (12.) und Jan Gellweiler (24.) besorgten noch vor dem Seitenwechsel den Endstand. „Im zweiten Durchgang haben wir das Ergebnis mehr oder weniger nur noch verwaltet“, so Heeg weiter. Zwar sei seine Mannschaft auch in Halbzeit zwei die bessere Elf gewesen – hätte sich aber nicht weiter belohnt.

SG Disibodenberg – SG Hüffelsheim/Niederhausen/Norheim II 9:0 (4:0). „Wir haben druckvoll begonnen – und uns mit einem frühen Tor belohnt. Das war der Dosenöffner“, berichtet Disibodenbergs Trainer Jimmy Umbs. Wichtig sei gewesen, gegen einen schwachen Gegner das Tempo permanent hochzuhalten. Dazu habe man im Abwehrverbund fast keine Gästechance zugelassen. Für die Hausherren waren Timo Simon und Jonas Schumacher doppelt erfolgreich. Felix Kehl, Christoph Wagner, Marco Glensk, Björn Bonenberger und Jonas Suhr trafen je einmal.

TuS Gutenberg – SG Veldenzland 0:3 (0:2). Ein nicht gegebener Elfmeter und eine fünfminütige Schwächephase der Hausherren entschieden die Begegnung. „Den Elfmeter muss man Pfeifen, dann steht es 1:0 für uns“, ärgert sich TuS-Trainer Marco Enkler über die Entscheidung des Unparteiischen. Nach der Auswechslung des verletzten Carel Simo waren die Gastgeber einige Minuten unsortiert: Markus Heil nutze das für die SG Veldenzland doppelt (31., 33.). Nach dem Seitenwechsel und einer 20-minütigen wetterbedingten Unterbrechung versuchten die Gutenberger zwar noch einmal ihr Glück in der Offensive – per Konter entschieden die Gäste die Partie in Person von Matthias Steil (75.).

TuS Roxheim – TuS Monzingen 2:2 (1:2). „50 Minuten waren die Monzinger das bessere Team und hatten entsprechend mehr vom Spiel“, analysiert TuS-Trainer Achim Reimann. Ein Doppelpack von Christoph Alt (25., 44.) sowie der zwischenzeitliche Anschlusstreffer durch Martin Barth (27.) sorgten für die 2:1-Gästeführung zur Pause. „Zum Schluss hin hat man aber gemerkt, dass wir den Punkt einfach mehr wollen“, freut sich Reimann über den Last-Minute-Treffer von Dennis Dunzweiler zum 2:2 (90.).

SG Meisenheim/Jeckenbach/Desloch II – VfL Sponheim 5:1 (4:1). „Wir haben uns wieder haarsträubende individuelle Fehler erlaubt“, ärgert sich VfL-Trainer Basti Grünewald über die Verhaltensweise seiner Mannschaft. Insgesamt fehle es an der richtigen Körpersprache und am absoluten Siegeswillen. In einem dreckigen Spiel wie diesem gehe es nicht um Fußball, sondern darum in jeder Aktion den Willen zu zeigen. „Wenn das alles fehlt, kommt man eben nicht in die Partie“, ist Grünewald enttäuscht. Die Hausherren wüssten wahrscheinlich gar nicht, wie dieser Erfolg zustande gekommen sei. Stefan Schwartz traf zum zwischenzeitlichen 3:1.



Aufrufe: 023.9.2018, 20:00 Uhr
Jan SchmidtAutor