2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Musste zuletzt ziemlich oft hinter sich greifen: UTSG-Schlussmann Jan Erik Dreikausen. Foto: Breier
Musste zuletzt ziemlich oft hinter sich greifen: UTSG-Schlussmann Jan Erik Dreikausen. Foto: Breier

»Wir sind langsam am Limit«

VL SÜD: +++ Usinger TSG zollt den vielen Spielen Tribut / Nun ausgerechnet gegen Schlusslicht SG Bruchköbel +++

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Usingen. Drei Niederlagen in sechs Tagen, 3:12-Tore – für Fußball-Verbandsligist Usinger TSG ist die jüngste englische Woche alles andere als gut gelaufen. Und nun gastiert am Sonntag um 15 Uhr mit der SG Bruchköbel ausgerechnet das noch sieglose Tabellenschlusslicht an den Muckenäckern. Gegen solche angeschlagenen Gegner ist die UTSG in der Vergangenheit schon des Öfteren ausgerutscht.

Sonntag, 15 Uhr Usinger TSG - SG Bruchköbel

„Tabellenletzte liegen uns einfach nicht“, stimmt UTSG-Trainer Marcel Kopp zu. Mit der Einstellung habe dies aber nichts zu tun. „Es ist wie verhext gegen solche Mannschaften.“

Sorgen, dass die kleine Niederlagenserie die Mannschaft nachhaltig verunsichert hat, hat er jedoch nicht. „Man sollte diese Spiele auch nicht überbewerten“, relativiert Kopp. Gegen RW Frankfurt II habe das Team unglücklich verloren, gegen Sandzak unverdient, gegen Bad Vilbel zu hoch. „Das waren alles gute Gegner. Und man merkt eben schon, dass wir durch diese vielen Spiele langsam am Limit sind“, erklärt Kopp. Zuletzt hatte der UTSG-Coach kaum mehr als zwölf einsatzfähige Spieler zur Verfügung. „So konnten wir kaum noch rotieren. Das ist auch ein Grund für die vielen Niederlagen. Uns würden wirklich mal zwei Wochen Pause guttun.“

Gegen die SG Bruchköbel entspannt sich die personelle Situation immerhin ein bisschen. Christian Kaus und Björn Pauly kehren in den Kader zurück, dafür fällt Nils-Arne Wielpütz aus. Außerdem steht Neuzugang Dominik Sowa zum ersten Mal im Aufgebot. Von Anfang an wird der ehemalige Kelsterbacher Hessenligaspieler jedoch aller Voraussicht nach noch nicht auflaufen, da er seit dem 30. Juni vereinslos war und insofern keine Spielpraxis hat. „Ich gehe dennoch davon aus, dass er zum Einsatz kommen wird“, freut sich Kopp über eine weitere personelle Alternative. „Er hat sich fit gehalten und wird uns in den nächsten Wochen helfen.“

Gegner Bruchköbel gehöre aus Sicht des Usinger Trainers „definitiv nicht dahin, wo sie jetzt stehen“. Erst zwei Punkte konnte sich die SG ergattern. Dass das Team dennoch kein „Fallobst“ ist, bewies es nicht zuletzt am vergangenen Sonntag bei der 1:3-Heimniederlage gegen Sandzak. Der entscheidende Treffer für die Frankfurter fiel erst in der Nachspielzeit. „Eigentlich ist das seit Jahren eine solide und eingespielte Mannschaft. Es ist mir unerklärlich, wieso sie so weit unten stehen“, zollt Kopp der SG Bruchköbel Respekt.

Vielleicht ist es aus Usinger Sicht ja auch gar nicht schlecht, dass Bruchköbel kein typisches Schlusslicht ist. Denn „klassische“ Schlusslichter liegen der UTSG ja nicht so.



Aufrufe: 013.10.2017, 18:15 Uhr
Usinger AnzeigerAutor