2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Karl Heinz Schmuck

Meine Top-Elf: Maik Hoppe präsentiert sein Dream-Team

Wie sieht die persönliche Top-Elf eines einstigen Landesliga-Spielers aus? Wir haben Maik Hoppe befragt.

Im Laufe einer langen Fußballer-Karriere trifft man den einen oder anderen Kicker, mit dem man gemeinsam auf dem Platz um Punkte kämpft. Wir lassen in der Rubrik "Meine Top-Elf" ab sofort Spieler zu Wort kommen, die ihre elf Akteure vorstellen, welche nachhaltig Eindruck hinterlassen haben. Maik Hoppe (zum FuPa-Profil: hier klicken), präsentiert seine Top-11:

Seine Fußball-Karriere begann Maik Hoppe bei der SG Blau-Weiß Niegripp. Dem damaligen Landesligisten bleib er auch nach seinen Jugendjahren lange Zeit treu. Nach dem Wechsel zum Landesklasse-Vertreter Blau-Weiß Gerwisch im Jahr 2003 feierte der heute 39-Jährige seinen ersten Aufstieg in die Landesliga. Mittlerweile sind so drei Jahrzehnte als Fußballer zusammengekommen. Doch die Schuhe an den Nagel hängen, will „Hopper“ noch lange nicht. „Früher war ich Stürmer, aber über die Jahre hinweg habe ich auf allen Positionen gespielt. Heute überlasse ich das Toreschießen trotzdem lieber den jungen Wilden“, erklärt Hoppe mit einem Schmunzeln. Die Top-Elf seiner bisherigen Laufbahn beschreibt er so: „Mit denen kann ich über Tisch und Bänke gehen. Das ist im wahren Wortsinn mein Dreamteam.“ Die Top-11 von Maik Hoppe:

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Tor

Sascha Krüger: "Natürlich die unumstrittene Nummer eins. Ich habe nun schon ein paar Top-Auswahlen einstiger Weggefährten gelesen. In so ziemlich jeder war Sascha vertreten und darf natürlich auch in meiner nicht fehlen. Wir haben uns in Gerwisch kennengelernt. Damals hatte er mit Norman Kristen noch einen absoluten Ausnahmekeeper vor sich, doch in nur einer Saison hatte Sascha sich herangekämpft. Über die Jahre hat er eine spektakuläre Entwicklung hingelegt und entwickelt sich auch heute immer noch weiter. Obwohl ich Rückpässe zum Torwart überhaupt nicht mag, ist er der einzige, den ich blind anspielen würde, weil er auch kicken kann. Im Eins-gegen-Eins stark und auf der Linie zudem eine Wucht."

Abwehr

Thomas Sauer: "Falls noch irgendwo mit Libero gespielt werden darf, dann nur mit ‚Saui‘! Er bringt seine Mitspieler in der Abwehr und alle Vorderleute lautstark in Gang. Daneben hat er sich nach dem Abpfiff immer auch die Zeit genommen, das Spielgeschehen für den Nachwuchs auszuwerten und Tipps zu geben. Einfach ein sehr erfahrener Spieler und klasse Typ. Sein taktisches Verständnis ist über jeden Zweifel erhaben. Obwohl – so sehr er in der Rolle als letzter Mann herausragt hat, war die Viererkette nie sein Zuhause (lacht). Dass er heute als Trainer in Schönebeck arbeitet und seine langjährige Erfahrung an die Jugend weitergibt, ist nur logisch."

Tobias Thormeier: "Ein Kraftpaket vor dem Herrn und dazu trotzdem schnell und wendig. Eine perfekte Kombination. In Summe ist ‚Tobi‘ herausragend auf der Außenbahn, weil er auf dem Flügel voll durchstarten kann. Zudem hat er einen Torhunger, der seinesgleichen sucht. Nicht unerwähnt möchte ich lassen, dass er auch der ideale Partner ist, um nachts auf dem Balkon mit einem kühlen Bier die Spiele vom Wochenende auszuwerten."

Martin Peukert: "Ein junger, talentierter und drahtiger Abwehrspieler, der den Sprung aus der eigenen Jugend geschafft hat. Beeindruckend ist vor allem seine Kopfballstärke und dass er dem Gegner stets im Nacken sitzt. Ich habe gern an der Seite von ‚Peuki‘ gespielt, weil er stets dazulernen will und sehr ehrgeizig ist. Noch heute verfolge ich seine Entwicklung und denke, dass er das Zeug hat, um höherklassig bestehen zu können. Mal sehen, ob sein Weg ihn noch in die Verbandsliga führen wird. Ich bin gespannt."

Mittelfeld

Benjamin Schäfer: "Wir sind zwei Jahre lang gemeinsam in Niegripp aufgelaufen. Zuvor hatte ‚Benno‘ eine hervorragende Ausbildung bei Lok Stendal und dem VfL Wolfsburg genossen. Das stellt er auf dem Platz immer wieder unter Beweis. Er ist einer der besten Techniker und Strategen, die ich in all den Jahren kennenlernen durfte. Das Laufen liegt ihm nicht so sehr, das überlässt er gern seinen Mannschaftskollegen. Legendär ist auch, wie er einem Kontrahenten nach einer gelungenen Aktion immer noch mal klar macht, wie gut das eigentlich eben gerade gewesen ist. Kaum ein Gegenspieler, den das nicht eingeschüchtert hat – ob er es nun zugeben wollte oder nicht.

Franz Zimmer: "Wir sind in Gerwisch gemeinsam aufgelaufen, nachdem er mit Phillip Baumgartl und Sascha Krüger aus der Burger A-Jugend kam. Ich erinnere mich an kein Spiel, in dem Franz nicht in der Startelf stand. Er liefert auch jedes Mal ab. Kein Wunder bei dem Gesamtpaket: Seine Flanken sind exzellent, die Freistöße zielsicher und er meistert fast immer die Gratwanderung zur Gelben Karte. Da will man einfach kein Gegenspieler sein. Wir beide mussten allerdings erst miteinander warm werden. Ich erinnere mich vor allem an die Anekdote, als wir nach einem hitzigen Wortgefecht das Training vorzeitig verlassen ‚durften‘. Danach waren wir dann aber dicke Freunde. Daneben waren wir die Laufkönige im Team und haben das im Training und auf dem Platz gern unter Beweis gestellt."

Thomas Böttcher: "Ihn kenne ich seit der C-Jugend. ‚Böttchi‘ war meine erste Bezugsperson, als meine Familie nach Niegripp gezogen ist. Wir haben uns auf der Straße beim Kicken kennengelernt und haben dann auch gemeinsam im Verein gespielt. Bis 2003 haben wir viele Schlachten gemeinsam geschlagen und er hat immer alles gegeben. In seinem letzten Spiel für Niegripp ist er 2016 noch mal Kreispokalsieger geworden. Das hat mich unheimlich für ihn gefreut."

Mario Träbert: "Der letzte Mohikaner aus meinen Anfangszeiten in Gerwisch. Dribbelstark und hinter den Spitzen immer die richtige Wahl. ‚Trabbel‘ ist sich für nichts zu schade, hatte aber leider auch viel Verletzungspech. Hut ab, was er auch heute immer noch auf dem Platz leistet. Er bringt Ruhe ins Geschehen und ist ein absoluter Führungsspieler. Daneben schätzt und pflegt er Traditionen. Vielleicht ist er auch deswegen Fan vom „Eff Zeh“ aus Köln."

Angriff

Stefan Groth: "Zwei Jahre lang war er in Heyrothsberge mein Kapitän und ist ein ambitionierter Läufer – so wie ich auch. Sein linker Fuß ist aber eindeutig besser als meiner. ‚Grothi‘ hat oft genug auf die Zähne gebissen. Wenn er aber wirklich mal nicht auftreten konnte, hat er jederzeit dem Nachwuchs eine Chance gegeben. Dieses Selbstlose hat mir an ihm immer gut gefallen. Menschlich ein feiner Kerl und eine absolut ehrliche Haut."

Sven Potyka: Im Aufstiegsjahr zur Landesliga ist er 2006 zur Mannschaft dazugestoßen und sich sofort als Stürmer bewährt. Dass er früher in der DDR-Liga gekickt hat und auch mal gegen die Bayern aufgelaufen ist, hat man sofort gemerkt. Ein Fuchs und auch ein Phantom: Er stand immer da, wo er stehen musste und meistens war der Ball dann auch im Tor. Auch jemand, der lieber die Jungen laufen ließ und selbst abgestaubt hat. Meistens waren es Phillip Baumgartl oder ich, die für ihn mitgearbeitet haben. Wenn er dann aber wieder aus 16 Metern Entfernung einen unfassbar scharfen und präzisen Kopfballtreff er erzielte, haben wir uns nur ungläubig angeguckt.

Phillip Baumgartl: "In einem Satz: Ein feiner Fußballer mit einem großen Herzen. Er kam mit zarten 18 Jahren nach Gerwisch, wo ich ihn anfangs unter meine Fittiche genommen habe. Wir waren uns einfach von Beginn an grün. Bis heute zählt ‚Baumi‘ zu jenen, die noch wissen, was Respekt gegenüber Trainern, Mitspielern und Gegnern bedeutet. An sich ein ruhiger Charakter, der aber in jedem Spiel Vollgas gibt und sein Können zeigt. Leider wurde er auch häufig vom Verletzungspech verfolgt."

Trainer

Michael Steffen: "Mein erster Trainer in Gerwisch, unter dem wir 2006/07 in die Landesliga aufgestiegen sind. Sportlich unbestritten der beste Trainer und mit der meisten Erfahrung ausgestattet. Unter ihm habe ich viel über Ehrgeiz gelernt und dass man sich nicht aufgibt. Er gab eine Menge, verlangte aber ebenso viel. Erst mit den Jahren ist er an der Seitenlinie etwas ruhiger geworden. Als Aktiver mit Stahl Brandenburg und Blau-Weiß 90 Berlin in der 2. Bundesliga unterwegs gewesen und mit einem riesigen Repertiore an Fachwissen gesegnet. Soweit ich weiß, hält er immer noch den Verbandsliga-Torrekord.

René Sandmann: "Wir haben öfter gemeinsam auf dem Platz gestanden, als dass er mein Trainer gewesen ist. Ein klasse Fußballer und guter Coach. Organisiert vieles im Hintergrund, nimmt seinen Kollegen eine Menge Aufgaben ab und ist für mein Team der perfekte Co-Trainer."

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Aufrufe: 019.2.2021, 09:55 Uhr
Karolin PilzAutor