2024-04-25T14:35:39.956Z

Spiel der Woche
Zum Abheben gab es nach dem Unentschieden zwischen der SG Alsenztal (rote Trikots) und der SG Eintracht (hier mit René Mecking) keinen Grund.  (Foto: Mario Luge)
Zum Abheben gab es nach dem Unentschieden zwischen der SG Alsenztal (rote Trikots) und der SG Eintracht (hier mit René Mecking) keinen Grund. (Foto: Mario Luge)

60 Sekunden Tore, 90 Minuten Emotionen

SPIEL DER WOCHE Alsenztal und Eintracht trennen sich 1:1 +++ Mecking gleicht Benz-Führung aus

HOCHSTÄTTEN. Mit einem 1:1 (1:1) endete das Fupa.net-Topspiel der Woche in der Fußball-Bezirksliga Nahe zwischen der SG Alsenztal und der SG Eintracht. Vor etwa 400 Zuschauern bedeutet dieses Ergebnis für beide das zweite Unentschieden im zweiten Rundenspiel, womit sowohl die Kombinierten als auch die Kreuznacher zum Saisonstart etwas auf der Stelle treten.

SGA-Trainer Alex Raab war dennoch zufrieden: „Ich habe sieben Neue im Team, wir wollen uns bis zum September taktisch und als Mannschaft finden und bis zur Winterpause Ruhe haben, was die Abstiegsfrage angeht. Für den aktuellen Stand war das schon okay.“ Einverstanden mit der spielerischen Vorstellung war auch Kreuznachs Spielertrainer Patrick Krick. „Alleine die Punktausbeute stimmt nicht. Ein Sieg aus den ersten beiden Partien hätte es schon sein sollen.“

Die erste Halbzeit hätte man vom zählbaren Erfolg her gesehen getrost auf eine Minute reduzieren können, nämliche auf die 28.: Zunächst wurde Oliver Benz prima in Szene gesetzt, tankte sich durch die SGE-Defensive und netzte aus 16 Metern zum Jubel der Einheimischen unhaltbar für Harald Czyzewski flach ins lange Eck ein. Keine 60 Sekunden später hatte die Eintracht allerdings schon die entsprechende Antwort. Das Kreuznacher Offensiv-Pendant René Mecking ließ Keeper Waldemar Baum frei stehend und aus kurzer Distanz keine Chance und glich aus.

Zuvor hatte der Gast aus der Kurstadt deutlich mehr vom Spiel gehabt. Auch ohne den Ex-Alsenztaler Kalli Gauch, der mit Hüftverletzung noch drei Wochen ausfallen wird, verbuchten die Kreuznacher größeren Ballbesitz. Vorne setzten Tim Hulsey und Mecking die SGA-Abwehr des Öfteren unter Druck. Auf der anderen Seite versuchten die Gastgeber immer wieder, die quirligen Offensiven, Neuzugang Benz und Ex-Eintrachtler Yves Scheuermann in Szene zu setzen.

Durch die Versetzung von Scheuermann auf die Sechserposition machte SGA-Coach Raab dann zusätzlich Druck auf die Eintracht-Zentrale: „Mit der ersten Halbzeit war ich nicht zufrieden, aber insgesamt geht das Ergebnis in meinen Augen in Ordnung“, so Raab, der auch fand, dass die Emotionen hoch, aber „im Rahmen geblieben“ waren. Damit fand er die Zustimmung von seinem Gegenüber Patrick Krick: „Wir wussten, dass es schwierig wird. Es war ein intensives und mit einer gesunden Härte geführtes Duell.“

Für die Aha-Erlebnisse nach dem Wechsel sorgte erst Tim Hulsey, dessen Heber aus etwa 35 Metern sich auf die Latte des Alsenztaler Gehäuses setzte (48.), und kurz vor Abpfiff Philipp Brendel, der das Leder in aussichtsreicher Position vorbeibugsierte.

Weitere Tore waren in einem emotionsgeladenen Duell denn also Fehlanzeige, die Gäste verbuchten in der Hitze des Gefechts nach insgesamt acht Gelben Karten in der 72. Minute noch eine Gelb-rote Karte gegen Sami Azzaoui.

SG Alsenztal: Baum – Metzler, Raab, Cabral-Borges, Camilleri, Eckhardt, Scheuermann, Weiß (54. Schmitt), Benz, Schmidt, Wolter

SG Eintracht: Czyzewski – Gerhardt (80. Brendel), Umbs, Becker (80. M. Gilles), D. Gilles, Huth, Filomela, Azzaoui, Krick, Hulsey, Mecking

Aufrufe: 010.8.2014, 13:32 Uhr
Mario LugeAutor