2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Fuhren den deutlichsten Sieg am Wochenende ein: Der Müllroser SV schickte Wünsdorf mit einem 3:0 nach Hause. Foto: Ernst
Fuhren den deutlichsten Sieg am Wochenende ein: Der Müllroser SV schickte Wünsdorf mit einem 3:0 nach Hause. Foto: Ernst

Ausführlich: der 19. Spieltag in der Landesklasse Ost

MIT ELF DER WOCHE: Last-Minute-Remis zwischen Markendorf und Rehfelde, heimstarke Müllroser, Zossen schlägt Luckenwaldes Reserve überraschend und Torfestival in Beeskow.

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Mit einem Freistoß in der zweiten Minute der Nachspielzeit haben die Fußballer des SV Blau-Weiss Markendorf noch ein hochverdientes Remis (1:1) gegen den Tabellenvierten Grün-Weiß Rehfelde erzwungen. Die Mannschaft bleibt damit auch im zweiten Rückrunden-Heimspiel unbesiegt und belegt weiter den 8. Tabellenplatz in der Landesklasse Ost.

SV Preussen 90 Beeskow - SV Grün-Weiß Union Bestensee 3:4

Es begann optimal für den Gastgeber. Bereits in der 5. Minute erzielte Michael Ulbrich die 1:0-Führung für sein Team. Der 1:1-Ausgleich der Gäste ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Gordon Schust war schon drei Minuten später der Torschütze für Bestensee. Anschließend sorgte ein nicht gegebener Foul-Elfmeter an Ulbrich für Aufregung bei den Gastgebern. Schiedsrichter Anthony Röhle aus Neuenhagen war angeblich die Sicht versperrt, wie er sich später dazu äußerte. Danach hatte Max Rosengart die Chance zur erneuten Führung, sein Schuss ging jedoch über das Tor von Moritz Blödorn.

Im Gegenzug machten es die offensiv eingestellten Gäste besser und trafen zur Führung. Den Schuss des Gäste-Angreifers konnte Johannes Zillmann nur noch ins eigene Tor lenken (21.). Dann wieder Beeskow. Nach einem Eckball von Tim Schloddarick strich der folgende Torschuss nur äußerst knapp am Pfosten vorbei (25.). Nur zwei Minuten später war es dann aber doch passiert. Erneut Ulbrich traf für Beeskow zum 2:2-Ausgleich nach einem wunderschönen schnellen Spielzug. Max Rosengart hatte sich auf der rechten Seite bis zur Grundlinie durchgesetzt, zurück in die Mitte zu Tim Schloddarick gepasst, der noch mal quer spielte und Ulbrich vollstreckte (27.).

Die Taktik von Preußen-Trainer Robert Fröhlich, etwas tiefer zu stehen und den Gegner bei Balleroberung mit schnellen Kontern in die Schranken zu weisen, sollte bis dahin weitestgehend aufgehen. Zumal es noch weitere Tormöglichkeiten für die Hausherren gab. So in der 43. Minute, als Gäste-Keeper Moritz Blödorn mit Fußabwehr einen Schuss der Beeskower Angreifer entschärfen muss. Eine Minute vor der Halbzeitpause war aber auch er machtlos. Nach einem Gewühl im Bestenseer Strafraum passte Max Rosengart zurück auf Silvio Lehmann und dieser ließ sich die Chance nicht nehmen und drosch die Kugel ins Netz – 3:2 (44.).

Nach der Pause waren gleich wieder die Beeskower am Drücker. David Stark hatte die große Chance, Blödorn reagierte aber hervorragend mit Fußabwehr (49.). Auf der Gegenseite kamen die Grün-Weißen mit Paul Niesler. Auch hier parierte Marcus Korn mit Fußabwehr (54.). Die Gäste wollten unbedingt den Ausgleich, dadurch ergaben sich immer mehr Konterchancen für die Preußen. So in der 58. Minute für Ulbrich, dem aber der Ball etwas zu weit wegsprang.

Danach ging es auf und ab, letztendlich konnte Gustav Lemke in der 68. Minute für Grün-Weiß ausgleichen. Die Preußen gaben nicht auf und wollten den Heimsieg. Silvio Lehmann hatte nach 77 Minuten die Chance zur erneuten Führung, der Gäste-Keeper hielt aber. Dann schoss Max Rosengart den Ball über das Tor der Grün-Weißen (83.). Bestensee blieb gefährlich und Marcus Korn konnte im letzten Moment noch klären (85.). Zur großen Ernüchterung aller Einheimischen war es dann kurz vor Spielende erneut Lemke, der zum 4:3 für Bestensee traf. Das verzweifelte Anrennen der Beeskower in der Nachspielzeit wurde nicht mehr vom Erfolg gekrönt und erneut standen die Preußen gegen Bestensee mit leeren Händen da.

Einem enttäuschten Trainer Fröhlich fehlten nach dem Spiel etwas die Worte: "Wir wussten, dass es schwer wird. Nach der 3:2-Führung haben wir es leider nicht geschafft, den Sack zuzumachen. Die Chancen dazu waren da."

Schiedsrichter: Anthony Röhle (Strausberg) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Michael Ulbrich (6.), 1:1 Gordon Schust (9.), 1:2 Paul Ludwig (22.), 2:2 Michael Ulbrich (27.), 3:2 Silvio Lehmann (44.), 3:3 Gustav Lemke (70.), 3:4 Gustav Lemke (90.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen David Stark (88./SV Preussen 90 Beeskow)


SV Blau-Weiss Markendorf - SG Grün-Weiß Rehfelde 1:1
Trainer Denny Danowski hatte im Vorfeld mit personellen Problemen zu kämpfen. Nachdem Kamil Krzeptowski nach einer Operation länger ausfällt, Sascha Witt wegen Gelb/Roter Karte gesperrt war und noch zusätzlich Kapitän Lukas Herrmann nach Trainingsverletzung absagen musste, schnürte Danowski selbst wieder einmal die Schuhe für das Landesklasse-Team. Zum Glück stellte sich Randy Bresch trotz Erkältung kurzfristig zur Verfügung und machte in seiner Einsatzzeit ein sehr gutes Spiel. Somit war klar, dass es nicht einfach werden würde, gegen das Spitzenteam der Liga zu bestehen und zu punkten.

Rehfelde war zu Beginn die bessere Mannschaft und konnte nach einem schönen Spielzug folgerichtig durch Bledar Mahmuti per Kopfball in Führung gehen (26.). Doch Markendorf ließ sich nicht lange schocken, fand über den Kampf wieder ins Spiel. Spätestens ab der zweiten Halbzeit war der Gastgeber wesentlich besser im Spiel und Rehfelde nur noch über Konter gefährlich. Die Blau-Weissen merkten, dass Rehfelde doch verwundbar ist. Markendorf mit deutlichem Übergewicht mit vielen Torraumszenen, doch es fehlte die letzte Konzentration im Abschluss. Es gab ein Abseitstor von Michael Lange (67.) sowie zwei elfmeterreife Situationen an Denny Danowski und Olaf Neumann.

Die Markendorfer kämpften hingebungsvoll bis zum Schluss um jeden Zentimeter. Der Lohn war der Ausgleich zum 1:1 von Jason Hintze, der endlich einmal seine Qualität als Freistoßschütze im Spiel umsetzte und den viel umjubelten Treffer mit einer klasse Schusshaltung besorgte (90.+2.).

Denny Danowski war zufrieden: "Klasse, wir haben uns noch verdient belohnt, weil wir nie aufgehört haben zu fighten." Mit dieser Leistung kann man beruhigt in das zweite von drei Heimspielen in Folge gegen den Tabellenzweiten FSV Luckenwalde II am kommenden Sonnabend gehen.

Schiedsrichter: Rene Karge (BSG Pneumant) - Zuschauer: 77
Tore: 0:1 Bledar Mahmuti (26.), 1:1 Jason Hintze (90.)


MSV Zossen 07 - FSV 63 Luckenwalde II 2:1

Mit einem 2:1- Sieg gegen den Tabellenzweiten meldet sich der MSV wieder zurück und rutscht nach oben auf den 10. Platz. Nach einer schwachen ersten Hälfte und einem 1:1 (schönes Tor von Abdulah Musa Said) zur Pause kämpfte sich die Mannschaft von Trainerteam Schwarz und Sperling in der zweiten durch den Regen und erspielte sich mehrere Chancen. Dann war es Domenic Engel, der seine Pechsträhne seit Beginn der Rückrunde mit dem viel umjubelten Siegtreffer beendete. Damit hat der MSV bewiesen, dass die unglückliche Niederlage vom letzten Wochende ein Ausrutscher war und der Aufwärtstrend seit Ende der Hinrunde weitergeht!

Schiedsrichter: Matthias Schmidt (Dahlewitz) - Zuschauer: 20
Tore: 0:1 Christopher Lange (6.), 1:1 Abdulah Musa Said (35.), 2:1 Domenic Engel (83.)


SG Eintracht Peitz - SG 47 Bruchmühle 1:1

Die Bruchmühler hatten das Spiel und Gegner über weite Strecken eigentlich im Griff und hätten auch gewinnen müssen "Wir hatten reichlich Gelegenheiten, einen deutlichen Sieg mit nach Hause zu bringen", sagte Trainer Jörg Ulbrich in seinem Rückblick auf das Spiel.

Die erste Halbzeit der Partie auf dem Sportplatz an der Straße der Völkerfreundschaft blieb torlos. "Da dachte ich schon, der ganze Aufwand vor dem Spiel, die weite Fahrt und dann das Leiden bei diesem schlechten Wetter wären völlig umsonst", sagte Ulbrich weiter. Und sein Gefühl sollte sich nach dem Führungstreffer der Gastgeber noch verstärken. Schiedsrichter Andreas Kolbe hatte nach einem Foul im Bruchmühler Strafraum völlig überraschend auf Elfmeter für Peitz entschieden (52.). "Ich glaube, es war der einzige Torschuss der Peitzer in der gesamten Partie." Stefan Runge ließ sich die Chance nicht nehmen und schoss unhaltbar für Bruchmühles Schlussmann Jeremy Pascal Großmann ein.

"Meine Mannschaft konnte in der Schlussphase noch einmal etwas zulegen und insofern bin ich dann zufrieden, wenigstens einen Punkt gewonnen zu haben." Für den Ausgleich sorgte in der 78. Minute Tom Stedtler per Kopf.

Ulbrich berichtet, dass seine Bruchmühler zahlreiche Chancen noch ausließen. Lars Görtchen, Dennis Dreetz oder Tom Stedtler hatten große Torgelegenheiten. Mit Glück und dem guten Torwart Sebastian Bubner überstand der Gastgeber die Schluss-offensive.

Ulbrich beschreibt die Situation in seiner Mannschaft so: "Wir haben zum Glück unsere zahlreichen talentierten A-Junioren, die derzeit die Lücken im Aufgebot gut schließen können. Aber wenn ich überlege, mit Nickolas-Gene Rahimic habe ich im 23. Pflichtspiel nunmehr den 31. Spieler in dieser Saison aufgeboten. Wir sind leider weit davon entfernt, auch mal eine Stamm-elf zu finden. Stabilität in unser Spiel zu bringen, ist derzeit einfach nicht möglich. Das macht meine Arbeit nicht leichter."

Schiedsrichter: Andreas Kolbe - Zuschauer: 25
Tore: 1:0 Stefan Runge (52. Foulelfmeter), 1:1 Tom Stedtler (78.)


FSV Rot-Weiß Luckau - Storkower SC 2:3
Die Fußballer des Storkower SC sicherten sich nach einem 3:2 (3:1)-Arbeitssieg beim FSV Rot-Weiß Luckau drei wichtige Punkte. Die Storchenstädter bleiben Letzter, verkürzten aber den Abstand nach oben.

Die Mannschaft von Trainer Jochen Meyer startete schwungvoll und ging nach zwei Minuten durch Leon Gutschke in Führung. Drei Minuten später das nächste Tor: Florian Guhr steckte den Ball im richtigen Moment zu Jan Haupt durch, der vollendete zum 2:0. Nur 20 Minuten später musste der Torschütze den Platz verletzt verlassen.Danach waren die Gastgeber am Drücker. Den Anschlusstreffer besorgte Martin Kölling (27.). Kurz vor der Pause erhöhte Florian Guhr für den SSC mit einem eleganten Lupfer über den Keeper zum 3:1 (45.).

Die Gastgeber kamen noch zum Anschluss durch Benjamin Borchert (51.). Kurz danach verhinderte Gästekeeper Thiemo Fey den Ausgleich, als er den Ball aus dem Dreiangel fischte. Jetzt wurde die Partie zunehmend ruppiger und auf beiden Seiten ergaben sich Torchancen, die jedoch nichts Zählbares mehr brachten. Allerdings sah SSC-Spieler Christian Sergel in der Nachspielzeit (90+4.) noch Gelb/Rot.

Schiedsrichter: Marco Richter (FSV Marki) - Zuschauer: 38
Tore: 0:1 Leon Gutschke (2.), 0:2 Jan Haupt (5.), 1:2 Martin Kölling (27.), 1:3 Florian Guhr (45.), 2:3 Benjamin Borchert (51.)


Müllroser SV 1898 - MTV Wünsdorf 1910 3:0

Bereits nach wenigen Zeigerumdrehungen sorgte Paul Herrmann mit seinem Treffer vor 46 Zuschauern für die Führung des Gastgebers (8.). Sein Schuss aus der Drehung landete im unteren rechten Eck und war der 16. Saisontreffer des Torjägers.

Die Gastgeber machten auf dem tiefen und etwas unebenen Platz zunächst weiterhin das Spiel. Nach und nach kamen die Wünsdorfer immer besser in die Partie, konnten jedoch keinen Treffer erzielten. So ging es mit dem einen Treffer Vorsprung für die Gastgeber in die Halbzeit-Pause.

In der zweiten Hälfte dominierte der Müllroser SV die Partie, ohne jedoch bei diesen schwierigen Platzverhältnissen spielerische Glanzlichter zu setzen. "Nach den Ergebnissen der vergangenen Wochen und den Platzbedingungen war klar, dass wir zum Sieg über den Kampf kommen müssen. Und den Sieg wollten wir mehr als die Wünsdorfer", erklärt MSV-Trainer Dirk Herrgoß.

Die weiteren Treffer fielen erst in der Schlussphase. So erhöhte Paul Herrmann in der 73. Minute auf 2:0. Christopher Krüger hatte die Vorarbeit geleistet. In der 82. Minute stellte der MSV-Coach personell um: Per Doppelwechsel kamen Max Wagner und Adolf Kampioni und ersetzten Tino Heering und Felix Hackel. Kampioni, zuletzt gehandicapt durch eine Fußverletzung, besorgte direkt nach seiner Einwechslung schließlich den dritten Treffer des MSV (83.). Vorgelegt hatte der mit ihm aufs Feld gekommene Max Wagner.

Trainer Dirk Herrgoß: "Das 3:0 ist verdient. Nun hatten wir auch das nötige Spielglück." Damit ist für die Müllroser auch das vor der Saison formulierte Ziel, die Serie unter den ersten Fünf zu beenden, noch realistisch. "Wenn wir unseren derzeitigen siebten Platz halten sollten, wäre ich angesichts unserer ständigen Personalprobleme nicht unzufrieden", sagt Herrgoß. Am Sonnabend spielt sein Team beim 13. FSV Preußen Bad Saarow. Nachdem zuletzt beim Schlusslicht Storkower SC nur ein 1:1 gelang, soll dieses Mal ein Auswärtssieg her. Mit fünf Siegen, einem Remis und vier Niederlagen ist die Saarower Heimbilanz durchwachsen.

Schiedsrichter: Tobias Kastner (FC Eisenh.) - Zuschauer: 46
Tore: 1:0 Paul Herrmann (9.), 2:0 Paul Herrmann (73.), 3:0 Adolf Kampioni (84.)


SG Niederlehme 1912 - FSV Preußen Bad Saarow 1:0

Die Fußballer von Preußen Bad Saarow sind mit einer 0:1 (0:0)-Niederlage vom Punktspiel der Landesklasse Ost bei der SG Niederlehme zurückgekehrt. "Uns haben viele Spieler wegen Krankheit gefehlt. Mit dem 0:1 sind wir noch gut bedient, denn die Gastgeber vergaben in der zweiten Hälfte hochkarätige Chancen", erklärt Teammanager Oliver Maaß, der mit Detlef Schulz das diesmal verhinderte neue Trainer-Duo Thomas Tretschok/Thomas Bemmann auf der Bank vertrat.

In der ersten Halbzeit haben die Saarower bis zum Strafraum gefällig gespielt, aber keine echte Torchance erarbeitet. Nach 20 Minuten konnten sie sich bei ihrem Torwart Marek Noack bedanken, der gegen den allein vor ihm auftauchenden Sebastian Groggert glänzend parierte.

Anfangs der zweiten Halbzeit hatten die Preußen die Chance zur Führung, doch einen Freistoß von Koray Buley köpfte Stefan Hoppe vorbei. Den Siegtreffer für die Gastgeber erzielte Florian Kluwe (68.). "Am Sonnabend im Heimspiel gegen Müllrose wollen wir punkten", sagt Maaß.


Schiedsrichter: Carsten Fox (MSV Zossen) - Zuschauer: 47
Tore: 1:0 Florian Kluwe (68.)


FC Concordia Buckow/Waldsieversdorf 03 - SV 1919 Woltersdorf (verlegt, auf Montag, 22. April, 14:00)




Tabelle 1. FC Concordia (Auf) 18 48 46 2. Luckenwalde II 19 16 36 3. SV Beeskow 19 18 35 4. SG Rehfelde 19 14 35 5. Woltersdorf 18 10 34 6. SV Bestensee 19 12 32 7. Müllroser SV 19 5 30 8. Markendorf 19 2 26 9. Bruchmühle 19 -9 26 10. MSV Zossen (Auf) 19 0 24 11. FSV Rot-Weiß (Neu) 19 -10 22 12. Niederlehme 19 -9 21 13. Bad Saarow 19 -13 20 14. SG Peitz (Neu) 19 -7 18 15. Wünsdorf 19 -25 14 16. Storkower SC 19 -52 10 ausführliche Tabelle anzeigen




Aufrufe: 020.3.2019, 07:50 Uhr
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