"Man darf sich keine Auszeit erlauben"

Herr Heinrich, die SG 2000 Eschelbach unterlag dem VfB Eppingen II am Sonntag mit 4:8. Beschreiben Sie Ihre Gefühle nach diesem unglaublichen Spiel.

Michael Heinrich: Der VfB war von Beginn an überlegen. Trotzdem gingen wir mit einer 3:2-Führung in die Pause. Nach dem Wechsel dachte ich, dass wir defensiv besser stehen würden. Nach dem schnellen 3:3 und 3:4 waren wir überfordert. Wir müssen noch einen Lernprozess durchmachen, eine Führung besser zu verteidigen. Es war schon ein nervenaufreibendes Spiel.

Haben Sie schon einmal ein solch verrücktes Spiel erlebt?

In der Zeit, in der ich Vorstand bin, bisher noch nicht. Aber in meiner aktiven Zeit schon. Vor ca. 25 Jahren lagen wir in der Bezirksliga mit der damaligen SG Eschelbach in Reihen eine Viertelstunde vor Schluss mit 0:4 hinten und schafften am Ende noch ein 4:4.

Hatten Sie nach dem Auftaktsieg über den Lokalrivalen Michelfeld auch gegen Eppingen einen Sieg erwartet?

Eigentlich nicht, nachdem ich im Vorfeld hörte, wie stark der VfB Eppingen ist. Ich hatte mir mit etwas Glück evtl. ein Unentschieden versprochen. Daraus wurde aber leider nichts.

"Nichtabstieg frühzeitig unter Dach und Fach bringen"

Lässt sich aus Ihrer Warte schon sagen, wohin der Weg der SG 2000 Eschelbach in dieser Saison gehen wird?

Wir hoffen alle den Klassenerhalt zu schaffen und das bereits frühzeitig. Das Potenzial ist da. Ich traue der Mannschaft sehr viel zu.

Was verwundert Sie an der neuen Klasse (positiv oder negativ) am meisten?

In den zwei bisherigen Spielen ist mir aufgefallen, dass man sich während der Partie keine Auszeit erlauben darf. Gegen Michelfeld war dies auch nicht der Fall, aber dann gegen Eppingen, was eiskalt bestraft wurde.

Wagen Sie einen Tipp zu der nächsten Partie in Waibstadt?

Ich tippe mal ganz frech 2:2.

Noch eine andere Frage: zusammen mit Thomas Glassl und Bruno Bender fungieren Sie als 1. Vorsitzender bei der SG 2000. Wie ist die Aufgabenverteilung geregelt?

Wer was macht ist genau festgelegt. Thomas Glassl ist zuständig für den schriftlichen Bereich, d.h. den Schriftwechsel mit Behörden, über Ausschuss-Sitzungen, Behördengänge, Schriftverkehr mit den Mietern des Clubhauses (Judo-Abteilung und Caterer). Der Caterer ist unter der Woche täglich von 6.30 bis 13.00 Uhr im Clubhaus und verpflegt die Kindergärten. Bruno Bender ist rein für den sportlichen Bereich zuständig. Er ist die Kontaktperson zum Spielausschuss. Ich habe alles rund um das Clubhaus und den Wirtschaftsbereich zu regeln, d.h. Einteilung von Schichtplänen für Veranstaltungen wie Dorffest bzw. Wirtschaftsdienste im Clubhaus. Auch wenn im Clubhaus etwas defekt ist, bin ich zur Stelle.