2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Bingerbrücks Pascal Dickenscheid (rechts), hier im Duell mit dem Frei-Weinheimer Josue Lentinello, gastiert mit der SG beim Spitzenreiter Wackernheim, während es der VfL mit den Mommenheimern zu tun bekommt.	Foto: Edgar Daudistel
Bingerbrücks Pascal Dickenscheid (rechts), hier im Duell mit dem Frei-Weinheimer Josue Lentinello, gastiert mit der SG beim Spitzenreiter Wackernheim, während es der VfL mit den Mommenheimern zu tun bekommt. Foto: Edgar Daudistel

Warnung vor stürmischem Aufsteiger

Wackernheim gegen die SG Bingerbrück/Weiler in der Favoritenrolle +++ Frei-Weinheim empfängt Tabellennachbar Mommenheim

MAINZ-BINGEN. Obwohl Aufsteiger SG Bingerbrück/Weiler zehn Tore mehr geschossen hat als der TSV Wackernheim, sind die Wackernheimer fünf Spieltage vor Saisonschluss in der Fußball-A-Klasse Mainz-Bingen Spitzenreiter und die Kombinierten „nur“ Zehnter. Des Rätsels Lösung: Die Kicker vom Bangert haben doppelt so viele Treffer kassiert wie der TSV. Am Sonntag (15 Uhr) treffen die Rivalen in Wackernheim direkt aufeinander – und die Platzherren müssen mit der Favoritenrolle zurechtkommen.

„Die Bingerbrücker sind trotz ihrer letzten Ergebnisse nicht zu unterschätzen“, hebt Wackernheims Coach Sebastian Frey warnend den Zeigefinger. „Sie haben nicht umsonst zwei der Top-Fünf-Torjäger in ihren Reihen. Wir haben uns vorgenommen, alles in die Waagschale zu werden und mit offenem Visier offensiv zu agieren. Aufgrund der Tabellensituation sind wir in einer Lage, die wir alle nicht erwartet haben – und dennoch genießen.“

Dieses gute Gefühl wolle man so lange es geht aufrechterhalten. Laut Freys Worten wird kein Zuschauer es bereuen, am Sonntag an den Rabenkopf zu pilgern: „Unsere Jungs haben unfassbar Bock darauf, auch gegen Bingerbrück alles rauszuhauen, was geht.“ SG-Trainer Michael Engelhardt gibt sich vor dem Lokalfight keinen Illusionen hin. „Am Sonntag versuchen wir, weniger Tore zu bekommen als zuletzt“, formuliert er vorsichtig. „Aber es wird schwierig werden, dort Punkte zu holen, da Wackerheim gut drauf ist.“ In jedem Fall dürfte es seinen Jungs nicht schwer fallen, sich gegenüber der jüngsten Klatsche gegen Frei-Weinheim zu steigern. „Die Mannschaft war in dieser Woche sehr fleißig im Training“, ist Engelhardt aufgefallen. „Jetzt heißt es, das auf den Platz zu bringen.“ Seine Einschätzung: „Man muss als Team auftreten – dann hat man vielleicht eine Chance.“

Ockenheim im Kellerduell mit der SG Harxheim

Schlusslicht SV Fidelia Ockenheim – mit nur einem Punkt aus acht Partien und einer Tordifferenz von 8:33 die mit Abstand schlechteste Rückenrunden-Elf der Liga – hat wohl nur im Falle eines Sieges im Kellerduell am Sonntag (15 Uhr) bei der SG Harxheim/ Gau-Bischofsheim reelle Chancen, den letzten Platz im Saisonfinish noch zu verlassen. „Wir wissen um die Bedeutung dieses Spiels“, stellt Fidelia-Trainer Michael Silz klar. „Allerdings sind wir personell recht dezimiert, was die Aufgabe nicht leichter macht. Harxheim ist ein kompaktes Team mit großen Leuten, die bei jeder Standardsituation für Gefahr sorgen.“ Aus der Hinrunde sei man in dieser Beziehung gewarnt. Silz: „Wir wollen versuchen, mit unserem Mini-Kader und mit Hilfe aus der eigenen A-Jugend auf jeden Fall etwas mitzunehmen.“ Fehlen werden neben dem Langzeitlädierten Johannes Neßbach wohl auch der verletzte Dennis Hofstetter sowie Asmir Sinanvovic (krank), Luis Kress und Stephan Britz (beide im Urlaub), Michael Nürnberger (Tennisturnier), Daniel Schneewind und Damjan Zrdraveski (beide aus beruflichen Gründen).

Der VfL Frei-Weinheim rangiert auf einem famosen fünften Tabellenplatz und trifft am Sonntag (15 Uhr) auf den oberen Tabellennachbarn TSV Mommenheim. Im Ingelheimer Stadtteil freut man sich auf ein Topduell gegen den Aufstiegsaspiranten, der zuletzt etwas außer Tritt geraten ist. „Nach der Niederlage in Stadecken-Elsheim ist der TSV gefordert und ich erwarte ein Spiel mit Pokal-Charakter, in dem es keinen Außenseiter gibt“, macht der Frei-Weinheimer Spielausschuss Manuel Müller deutlich. „Unsere Heimspiele wollen wir sowieso immer siegreich gestalten. Und wenn wir nun schon mal im oberen Tabellendrittel stehen, dann wollen wir auch kräftig mitmischen.“ Im Falle eines Dreiers würde der VfL – hinter der Verbandsliga-Reserve der TuS Marienborn aktuell die zweitbeste Rückrunden-Mannschaft – bis auf drei Zähler an die Mommenheimer heranrücken.



Aufrufe: 025.4.2019, 16:00 Uhr
Michael HeinzeAutor