2024-06-14T14:12:32.331Z

Spielbericht
– Foto: Marius Dauke

Halb Ex-Empor lässt dem aktuellen Empor keine Chance

Fußball-Kreispokal-Achtelfinale: Kreisoberligist Schöndorfer SV gibt sich im Derby beim Weimarer Kreisligisten keine Blöße und siegt 4:0

„Eigentlich gilt im Pokal ja eine Regel: Entweder du fliegst in der ersten Runde raus oder du gewinnst den Wettbewerb.“ Das einleitende wie einschränkende Wörtchen jedoch betonte Trainer Markus Haubold nach dem 4:0 seines Schöndorfer SV im Kreispokalderby bei Empor Weimar. „Es ist auch ein Wettbewerb, der vom Losglück abhängig ist. Es ist Ewigkeiten her, dass wir im Kreispokal mal ein Heimspiel hatten.“

BERICHT von Stephan Klaus

FC Empor 06 Weimar - Schöndorfer SV 0:4 (0:2)

Gleichwohl erinnerte sich Haubold noch gut an den letzten Pokalgewinn seiner Schöndorfer. „2011/12 war es damals noch der Pokal in Weimar“. Drei Schritte fehlen seiner Elf noch, nun auch erstmals jenen von Mittelthüringen zu erringen. Ergo: Schöndorf steht unter den letzten Acht. Den Weg durch die Achtelfinalrunde hatten sich indes einige etwas steiniger vorgestellt. Immerhin ging es zum Dritten der Kreisliga Nord. Und mithin werden Derbys ja eigene Gesetze nachgesagt, dem Pokal obendrein. Man kennt sich untereinander: Markus Haubold selbst, sein Bruder Alexander, Torwart Martin Bülling, Jacob Fischer, Stephan Kretzer sowie der zweifache Torschütze Matthias Happe trugen einst das Trikot von Empor – quasi die Hälfte der Startformation. Da gibt es eine Menge Bekannte.

Die Schöndorfer zeigten sich vor allem aber bestens vertraut mit dem eigenen Spiel. Sie kontrollierten sie Szenerie, ließen Ball und Gegner laufen. Philipp Neunemann mit seinem Schuss an den Pfosten (3.) gab die Richtung vor. Dasmir Mahmudovski erzielte später im Nachsetzen die Führung (35.), ehe Neunemann mit seiner gefährlichen Hereingabe ein Eigentor Alexander Mikutas erzwang (43.). Als Empors Lukas Thiele noch vor der Pause wegen wiederholten Foulspiels und Gelbrot vom Feld musste, bahnte sich ein klarer Auswärtssieg des Kreisoberliga-Vierten an.

Nach zwei von vielen gelungenen Kombinationen der Gäste traf jeweils Happe gegen seinen Ex-Verein (52., 88.). Vor allem verlieh er dem noch recht jungen Team von Coach Haubold aber eine Menge Ruhe nach drei verlorenen Meisterschaftsspielen am Stück.

„Das war mental wichtig für die Mannschaft. Es braucht keiner nervös zu werden, wenn mal ein gutes Ergebnis ausbleibt. Insgesamt liegen wir in dieser Saison voll im Soll“, bilanzierte der Coach. Nur wenn es etwas mit dem „Zubrot“ Pokalsieg werden soll, darf zumindest in diesem Wettbewerb keine Niederlage hinzukommen.

Schiedsrichter: Maximilian Tischer (Eßleben) - Zuschauer: 82
Tore: 0:1 Dasmir Mahmudovski (35.), 0:2 Eigentor (43.), 0:3 Matthias Happe (57.), 0:4 Matthias Happe (88.)
Gelb-Rot: Lukas Thiele (45./FC Empor Weimar 06)


Aufrufe: 025.11.2019, 10:15 Uhr
Stephan KlausAutor