2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Daniel Huttner (rotes Dress) und die SG Illmensee/Heiligenberg empfangen am Sonntag Tabellenführer VfR Stockach. Tobias Linsenboll und der SV Deggenhausertal hoffen auf drei Punkte im Heimspiel gegen den BSV Nordstern Radolfzell. Archivfoto: Karl-Heinz Bodon
Daniel Huttner (rotes Dress) und die SG Illmensee/Heiligenberg empfangen am Sonntag Tabellenführer VfR Stockach. Tobias Linsenboll und der SV Deggenhausertal hoffen auf drei Punkte im Heimspiel gegen den BSV Nordstern Radolfzell. Archivfoto: Karl-Heinz Bodon

Schlusslicht trifft auf die Nummer eins

16. Spieltag Fußball-Bezirksliga Bodensee

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Pfullendorf / sz - Am 16. Spieltag der Bezirksliga Bodensee geht der SV Deggenhauertal auf Wiedergutmachungskurs. Die Mannschaft von Markus Mecking und Sascha Rilli verlor zuletzt 1:8 gegen Hattingen und will im Heimspiel gegen Nordstern Radolfzell drei Punkte. Der FC Uhldingen empfängt zu Hause eben diesen Hattinger SV und will die gute Heimbilanz weiter aufpolieren. Für den SV Denkingen steht das Heimspiel gegen Öhningen-Gaienhofen an. Zum Kräftemessen mit dem Tabellenführer lädt die SG Illmensee/Heiligenberg. Im Spiel gegen den VfR Stockach trifft der Tabellenerste auf den Letzten. Der TSV Aach-Linz ist spielfrei.

SV Deggenhausertal - BSV Nordstern Radolfzell (So., 14.30 Uhr): Der SV Deggenhausertal kam am letzten Spieltag gegen den Hattinger SV mit 1:8 unter die Räder. "Das war ein sehr kurioses Spiel. Der Platz war eigentlich nicht bespielbar und trotzdem mussten wir antreten. Das soll aber keine Ausrede sein. Das war auch ein sehr schlechtes Auftreten von uns. Das Team hat sich nach dem 1:4 aufgegeben. Vor allem das Zweikampfverhalten hat überhaupt nicht gepasst", sagt SVD-Trainer Markus Mecking. Das 1:8 ist die zweite dicke Klatsche in den letzten drei Spielen. Gegen den FC Öhningen-Gaienhofen gab es bereits eine 1:7-Niederlage. Damit hat die Mannschaft 17 der 41 bisherigen Gegentore in den vergangenen drei Spielen kassiert. "Klar, das sind zu viele Gegentore. Die Balance im Team hat zuletzt gefehlt, da ist nicht nur die Hintermannschaft schuld. Wir haben es einfach nicht geschafft die Räume eng zu machen und in die Zweikämpfe zu kommen", analysiert Mecking.

Also steht beim SV Deggenhausertal erneut Wiedergutmachung auf dem Plan. Gegen den BSV Nordstern Radolfzell sollen zu Hause drei Punkte her. "Die Mannschaft hat von den letzten sechs Spielen vier gewonnen und hat viel Selbstvertrauen. Wir müssen die Niederlage abhaken und nach vorne blicken. Mit Radolfzell kommt ein starker Aufsteiger, der sich immer besser in der Liga akklimatisiert. Das wird kein Spaziergang. Wir müssen auf jeden Fall aufpassen", so Mecking.

Caspari und Herbert fehlen beim SVD weiter, ansonsten sind alle Spieler dabei.

FC Uhldingen - Hattinger SV (So., 14.30 Uhr): Der FC Uhldingen hat am vergangenen Spieltag dank einer starken ersten Halbzeit beim SV Orsingen-Nenzingen mit 3:2 gewonnen. Stürmer Mustafa Matur brachte die Mannschaft von Daniel Brode mit einem Doppelpack auf die Siegerstraße. Der Trainer zeigte sich aufgrund des Auswärtssieges erleichtert, denn es war der erste Dreier nach vier Wochen. "Nach dem wichtigen Sieg in Nenzingen können wir ohne Druck ins Heimspiel gegen Hattingen gehen", so Brode.

Der Hattinger SV ist derzeit allerdings richtig gut drauf. Auf Platz drei liegend kann der HSV mit den Top-Favoriten aus Stockach und Hegau mithalten, die eigentlich die "Überteams" der Liga sind. "Hattingen ist für mich das Überraschungsteam der Saison. Sie haben einen richtigen Lauf, deshalb müssen einen sehr guten Tag erwischen. Wir wollen zu Hause bestehen", meint Brode. Dabei pocht der Coach vor allem auf die Heimstärke seiner Mannschaft. "Auf eigenem Platz ist bei uns alles möglich. Wir werden gut eingestellt ins Spiel gehen und dem Gegner alles abverlangen.

Hattingen ist auf fremden Geläuf allerdings meist gut unterwegs. 16 Punkte aus acht Spielen bedeuten Platz zwei in der Auswärtstabelle.

Beim FC Uhldingen fehlen weiterhin Celik, Gamper und Guth.

SV Denkingen - FC Öhningen-Gaienhofen (So., 14.30 Uhr): Ein kurioses Spiel mit dramatischem Ende erlebte der SV Denkingen am vergangenen Wochenende: Das Derby gegen die SG Illmensee/Heiligenberg musste nach 60 Minuten abgebrochen werden. SVD-Trainer Helmut Wunderlich schildert: "In der ersten Halbzeit war alles normal und der Platz auch in einem guten Zustand. Nach der Pause ging es noch fünf Minuten und dann kam ein starkes Gewitter auf mit Hagel. Wir mussten dann in die Kabine und nach zirka zehn Minuten Unterbrechung ging es weiter. Dann hat sich allerdings ein Spieler des Gegners so schwer verletzt, dass wir beschlossen haben das Spiel abzubrechen."

Nach dem dramatischen Derby geht es nun im Heimspiel gegen den FC Öhningen-Gaienhofen. "Ich erwarte eine kompakte Mannschaft, die sehr gut kontert. Mit Felix Wäschle hat der Gegner einen starken Stürmer vorne drin. Wir müssen versuchen unser Spiel durchzubringen. Ich rechne mir auf jeden Fall etwas aus", so Wunderlich. Gegen das Konterspiel hat der Coach auch ein Rezept: "Wir dürfen nicht viele Fehler machen. Vor allem im Spielaufbau kann jeder Ballverlust gefährlich werden. Deshalb müssen wir unsere Aktionen zu Ende spielen. Dazu brauchen wir ein offensives Pressing, um den Gegner früh in ihrem Aufbau zu stören."

Manuel Frick, der in Illmensee fehlte, kehrt wieder zurück ins Team.

SG Illmensee/Heiligenberg - VfR Stockach (So., 14.30 Uhr): Im Zweikampf im Strafraum ist Illmensee-Spieler Simon Huttner am vergangenen Spieltag mit dem Denkinger Alexander Seitz zusammengeprallt und hat sich dabei das Schien- und Wadenbein gebrochen. Daraufhin wurde die Partie beim Stand von 0:0 abgebrochen. "Nach der schweren Verletzung war an Weiterspielen nicht zu denken", sagt Illmensee-Coach Marco Kernler. Am Sonntag empfängt das Tabellenschlusslicht den Tabellenführer VfR Stockach. Vor der Qualität des Gegners hat Kernler Respekt. "In der Offensive hat Stockach brutal gute Spieler. Da ist richtig viel Klasse unterwegs. Das wird eine extrem schwere Aufgabe. Aber wir geben uns nicht vorher schon geschlagen. Wir wollen die drei Punkte und geben alles dafür. Wenn wir an die Denkingen-Leistung anknüpfen bin ich recht optimistisch. Wir müssen endlich unsere Chancen verwerten."

Was die Tabellensituation angeht, wird es für Illmensee/Heiligenberg höchste Zeit für drei Punkte. Nur vier Zähler hat die Mannschaft auf dem Konto. "Mit uns rechnen nur noch die Wenigsten - das kann auch eine Chance sein. Ich kann es immer noch nicht wirklich glauben, dass wir trotz unserer guten Leistungen nur vier Punkte haben. Wenn wir in den restlichen Spielen gut punkten und die drei Nachholspiele erfolgreich bestreiten, sind wir wieder voll im Geschäft", meint Kernler. Mutter und Huttner fehlen verletzungsbedingt.

Aufrufe: 016.11.2017, 18:06 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Kevin MüllerAutor