SC Wiedenbrück startet in die Saison-Vorbereitung
Mammutprogramm: Regionalligist ist mit 21 Spielern in die Vorbereitung auf eine Saison mit über 40 Pflichtspielen eingestiegen. Schon am 24. August kämpft das Team um den Einzug in den DFB-Pokal.
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Der Regionalliga-Rückkehrer SC Wiedenbrück beendet die viermonatige Corona-Sommerpause und hat das Mannschaftstraining für die neue Saison aufgenommen. „Vorbereitung ist nie wirklich schön. Aber ich freue mich, endlich wieder auf dem Platz zu stehen“, gab Stürmer Viktor Maier die allgemeine Stimmung wieder. Dem schloss sich Trainer Daniel Brinkmann an. Der 34-jährige begrüßte 21 Spieler im Jahnstadion. Eigentlich war der Auftakt schon für das Wochenende geplant gewesen; wegen des noch bis Dienstag (7. Juli 2020) geltenden Lockdowns im Kreis Gütersloh war er um drei Tage verschoben worden. Die Corona-Schutzverordnung lässt nun wieder Kontaktsport im Freien von bis zu 30 Personen zu. Um die Abstandsregel einzuhalten, belegt das Team beide Kabinen. Natürlich wird täglich penibel über die Anwesenheit Buch geführt. „Beachtet das Thema Corona“, lautete denn auch die ernste Bitte von Vorstandsmitglied Christian Brentrup, als er zur Begrüßung eine kleine Ansprache im Mannschaftskreis hielt.
Vor dem SC Wiedenbrück liegt eine Saison, die allen Beteiligten ein Mammutprogramm abfordert. Beginnend im September müssen 40 Ligaspiele absolviert werden. Das allein erfordert sechs Englische Wochen. Hinzu kommen Pokalspiele auf westfälischer und vielleicht sogar nationaler Ebene. Als Oberligameister kann sich der SCW über ein Entscheidungsspiel gegen den besten westfälischen Regionalligisten für den DFB-Wettbewerb qualifizieren. Dieses Spiel – entweder gegen Rödinghausen oder den SC Verl – soll bereits am 24. August stattfinden. „Es wird eine intensive und spannende Saison“, empfindet Daniel Brinkmann keine Sorge, sondern „absolute Vorfreude“ auf die Dauerbelastung. „Man hat nicht oft die Möglichkeit sich wöchentlich und sogar noch öfter mit sehr guten Gegnern messen zu können.“ Dass die Regionalliga West durch den Abstieg von Preußen Münster noch prominenter besetzt ist als bisher, entlockte dem Ex-Profi die Bemerkung: „Weltklasse, sensationell.“
Keinen Zweifel lässt Brinkmann an der Einschätzung, dass es für den mit einem Oberliga-Etat antretenden SC Wiedenbrück schwer wird, in diesem Haifischbecken zu überleben. „Wir sollten nicht arrogant sein. Unser Ziel ist es, guten, vernünftigen Fußball zu spielen. Am Ende soll der Klassenerhalt rauskommen, alles andere wäre vermessen.“ Immerhin wird es am Saisonende fünf Absteiger geben vielleicht sogar sechs.
Meistern will der SCW die Herausforderung mit einem relativ kleinen Kader. Bisher stehen 21 Spieler unter Vertrag. „Auf ein, zwei, vielleicht auch auf drei Positionen wollen wir noch etwas machen“, sagte Brinkmann ohne das zu detaillieren. Während die sieben externen und die zwei internen Neuzugänge bekannt waren (Brinkmann: „Alles Spieler aus der Umgebung, damit wollen wir ein Zeichen setzen“), überrascht einer der sieben Abgänge. Innenverteidiger Simon Schubert (29), in der vergangenen Saison ein Leistungsträger, verlässt den Verein nach einem Jahr wieder. „Wir haben ihm ein Angebot gemacht, den auslaufenden Vertrag zu verlängern, haben aber nicht zueinander gefunden“, bedauert Brinkmann.
Kader 2020/21:
Abgänge
Duschke (SSvg. Velbert), Ercan (B. Dortmund II), Warkentin (V. Clarholz), Schubert, Przybylko, Luei, Rubzov (Ziel unbekannt).
Zugänge
Beermann, Aciz (beide SV Rödinghausen U23), Berisha (VfB Homberg), Pudel (Arminia Bielefeld U19), Szeleschus, Will (beide Roland Beckum), Kaptan (FC Gütersloh), Klantzos, Sahin (beide eigene Jugend).
Kader
Tor: Marcel Hölscher (29), Luca Beermann (19).
Abwehr: David Hüsing (24), Robin Twyrdy (29),Tim Geller (22), Daniel Latkowski (28), Oliver Zech (33), Durim Berisha (19).
Mittelfeld: Leon Tia (25), Phil Beckhoff (20), Xhuljo Tabaku (25), Lukas Demming (20), Martin Aciz (23), Bjarne Pudel (19), Niklas Szeleschus (23), Christian Will (25), Sahan Sahin (19).
Angriff: Viktor Maier (30), Saban Kaptan (27), Lucas Klantzos (19), Vadim Thomas (31).
Trainer- / Betreuerteam: Trainer: Daniel Brinkmann (34); Co-Trainer: Dirk Flock (47), Oliver Zech (33), Tobias Brockschnieder (32); Torwarttrainer: Alexander Dabrock (42); Zeugwart: Christian Zagoglou, Hans-Dieter Paschköwitz; Physiotherapeutin: Pia Jakobtorweihen; Teamarzt: Dr. Klaus Küppers.
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