Es ist die Saisoneröffnung in der Oberliga. Doch es ist noch viel mehr. Wenn an diesem Freitag (9. August 2019) der FC Gütersloh und der SC Wiedenbrück aufeinandertreffen (19 Uhr, Heidewaldstadion), steht ein echtes Kreisderby an – Brisanz und Emotionen inklusive. Der FCG erwartet eine stattliche Zuschauerzahl, der Vorverkauf läuft gut. Prominente Fußballfreunde wie Landrat Sven-Georg Adenauer, CDU-Bundestagsfraktionschef Ralph Brinkhaus oder der Präsident des westfälischen Fußballverbandes, Gundolf Walaschewski, haben sich angesagt. FuPa Ostwestfalen hat die beiden Trainer Björn Mehnert (42) vom SC Wiedenbrück und Julian Hesse (30) vom FC Gütersloh vorab gebeten, sechs Sätze zu vervollständigen:
BJÖRN MEHNERT: … es nach langer Zeit wieder einmal ein Derby zwischen dem FC Gütersloh und dem SC Wiedenbrück gibt.
JULIAN HESSE: . . .ganz spezielle Rahmenbedingungen mit vielen Zuschauern herrschen. Und weil es vor drei Monaten noch so aussah, als würden uns und Wiedenbrück in dieser Saison zwei Ligen trennen. Für uns ist dieses Spiel ein echter Feiertag.
MEHNERT: . . .die Jungs voll mitziehen und nicht nur Bock auf das haben, was ihnen vermittelt wird, sondern es auch umsetzen.
HESSE: . . .wir größtenteils verletzungsfrei geblieben sind, die Mannschaft sehr, sehr gut gearbeitet hat und bei uns eine genauso gute Atmosphäre wie in der Rückrunde der Vorsaison herrscht.
MEHNERT: . . .wir viele junge hungrige Spieler haben, die gemeinsam mit den Älteren für eine gute Mischung in der Mannschaft sorgen.
HESSE: . . .sich unsere Mannschaft gefunden hat, die Automatismen immer sicherer sitzen und wir darum das Spiel mit einem guten Gefühl angehen werden.
MEHNERT: . . .den größeren Willen zu haben, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen.
HESSE: . . .definitiv beides. Und: Einerseits brauchst du für das Spiel einen guten Plan, andererseits wird entscheidend sein, wie du im Spiel auf Dinge reagierst, die so nicht eingeplant waren.
MEHNERT: . . .immer ein besonderes Kribbeln herrscht, viele Zuschauer im Stadion sind und es auch ums Prestige geht.
HESSE: . . .eine größere Rivalität als in anderen Spielen herrscht und die intensiven Emotionen das Spiel in eine komplett andere Richtung kippen lassen können.
MEHNERT: . . .wenn ich das vorher wüsste, wäre ich Hellseher und würde ich Lotto spielen.
HESSE: . . .wenn wir gewinnen, dann, weil wir eng zusammenstehen, Qualitäten haben in Phasen, in denen wir leiden müssen und gemeinsam als Mannschaft angreifen und verteidigen. Und weil wir mit unserem Spirit und den Fans im Rücken eine besonders intensive Atmosphäre kreieren.