2024-05-23T12:47:39.813Z

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Wer macht’s? Christian Feicht und Milan Lapuh gehören zum Kandidatenkreis für den Posten als neuer Cheftrainer des SC Weßling. Während Lapuh bislang abwinkt, zeigt Feicht durchaus Interesse.
Wer macht’s? Christian Feicht und Milan Lapuh gehören zum Kandidatenkreis für den Posten als neuer Cheftrainer des SC Weßling. Während Lapuh bislang abwinkt, zeigt Feicht durchaus Interesse. – Foto: Stefan A. Schuhbauer - v. Jena

Nach Schober-Entlassung: Christian Feicht bringt sich beim SC Weßling ins Spiel

Wunschkandidat Milan Lapuh hat bereits abgesagt

Das Trainer-Roulette ist eröffnet, nachdem der SC Weßling am Samstag den Vertrag mit Florian Schober völlig überraschend gekündigt hat

Weßling – Dass der Tabellensechste der Kreisklasse 1 noch keinen Nachfolgekandidaten präsentierte, liegt auch an der Salami-Taktik, die der Verein in dieser Causa anwendet. „Wir wollten das eine bewusst zu Ende bringen“, erklärt Martin Jakob. Nachdem der Abteilungsleiter seinen Coach nach dreieinhalb erfolgreichen Jahren entließ, will er sich nun um einen geeigneten Nachfolger für ihn kümmern. Gespräche mit potenziellen Kandidaten habe er noch keine geführt, Ideen hab er jedoch schon im Kopf.

Milan Lapuh sagt ab - „Mein Plan ist, dass ich im Jugendbereich arbeite“

Ein Name, der mit Weßling sofort in Verbindung gebracht wird, ist Milan Lapuh. Der ehemalige Bayernliga-Spieler des FC Starnberg trainierte bis zum Sommer die B-Junioren des Sportclubs, bevor er sich ein Sabbatjahr genehmigte. Da er im Ort wohnt, ist er bestens mit den Kickern vertraut. „Natürlich wäre das einer“, gibt Jakob zu, „den könnte sich auch ein Teil der Mannschaft gut vorstellen“. Auch der Abteilungsleiter hält Lapuh für eine echte Option und will mit ihm demnächst Kontakt aufnehmen. „Ich werde ihn auf jeden Fall fragen.“

Lapuh selbst winkt allerdings schon jetzt ab: „Ich bin nicht der richtige Mann.“ Mithelfen wolle er in Weßling allemal, sollte er gefragt werden, jedoch nur, wenn es darum gehe, die Mannschaft im Training zu unterstützen. Ansonsten sieht er seine Zukunft im Nachwuchsbereich, in dem der SCW zurzeit hervorragend aufgestellt ist. In den kommenden drei Jahren sollen 30 Junioren zu den Erwachsenen wechseln. „Mein Plan ist, dass ich im Jugendbereich arbeite“, sagt Lapuh.

Folgt Christian Feicht auf Florian Schober? „Natürlich ist sein Name gefallen“

Eine weitere Alternative für den Cheftrainer-Posten wäre Christian Feicht. Der ehemalige Coach des TSV Oberalting-Seefeld lernte in Weßling einst das Fußballspielen. „Natürlich ist auch sein Name gefallen“, sagt Jakob. Aber nur intern. Gespräche seien mit ihm noch keine geführt worden. Das könnte sich jedoch bald ändern. „Wenn die Weßlinger Interesse haben, sollen sie sich bei mir melden“, fordert Feicht die Verantwortlichen des Sportclubs auf. „Ich wäre nicht abgeneigt.“ Der Übungsleiter erhielt bereits vor eineinhalb Jahren eine Kostprobe, welches Potenzial beim Kreisklassisten schlummert. Damals noch Trainer in Oberalting setzte er sich in der Relegation nur knapp gegen Weßling durch. „Du hast hier was aufgebaut“, sagte er schon damals zu Florian Schober und gratulierte ihm zu dessen ausgezeichneter Arbeit. Nun könnte Feicht Schober beerben.

Die Voraussetzungen sind ausgezeichnet. Weßling verfügt über Ressourcen, um in den kommenden Jahren mit eigenen Talenten eine Mannschaft aufzubauen, die den Aufstieg in die Kreisliga anpeilen kann. „Das Potenzial ist da“, meint Feicht. Allerdings würde er sich nicht bis zum Sommer gedulden wollen, ehe er sein Werk in beginnt. „Wenn, dann gleich.“ So schnell, wie der SCW Schober abservierte, könnte er sich mit Feicht einigen. hch

Aufrufe: 023.12.2020, 09:16 Uhr
Starnberger Merkur / Christian HeinrichAutor