2024-04-29T14:34:45.518Z

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Alexander Ukrow
Alexander Ukrow

VfL-NLZ: Freude über Aufstieg, Strategie gilt weiter

Osnabrücker Nachwuchsfußballer im Saisonübergang / "Bundesliga? Kein Nonplusultra"

Osnabrück. Der Bundesliga-Aufstieg wird kommen für die A-Junioren des VfL Osnabrück. „Aber deshalb planen wir jetzt keine verrückten Sachen – Bundesliga ist schön, aber nicht das Nonplusultra“, sagt Alexander Ukrow. Der Leiter des VfL-Nachwuchsleistungszentrums will mit seinem Team „vor allem weiter gut ausbilden und das NLZ für die Region sein – mit einem guten, familiären Umfeld als Basis für Erfolg“.

Zufrieden hat der 49-Jährige in diesen Tagen das Vorgehen der Verbände verfolgt, die in der Corona-Pandemie stecken gebliebene Saison abzubrechen – der Verbandstag des Norddeutschen Fußballverbandes wird dies Ende Juni endgültig vollziehen. „Das bringt Planungssicherheit – im professionellen Jugendbereich enorm wichtig mit Blick auf das Aufrücken der Spieler in höhere Jahrgänge und die Anstellungen unserer Trainer“, sagt Ukrow.

Den Bundesliga-Aufstieg der A-Jugend hätten sie beim VfL lieber unter normalen Umständen gefeiert: Mit Jubel und Pokalübergabe nach einer fertig gespielten Saison. „Aber wir nehmen das mit als Anerkennung für die Leistung der Jungs“, sagt Ukrow – hat der Tabellenführer nach Stotterstart doch die Regionalliga Nord klar dominiert.

Für die Bundesliga wird der VfL eine Auswahl an den Start schicken, die wohl mindestens zur Hälfte Spieler des jüngeren Jahrgangs stellen – die Gespräche zur Kaderplanung sind laut Ukrow aktuell auf die Zielgeraden. Das gilt auch für jene Talente, die in den Herrenbereich aufrücken und eine Chance bei den Profis bekommen sollen. „Sicher beobachten wir, ob bei großen Clubs im Norden oder Westen Jugendspieler durchs Raster fallen – aber im Kern setzen wir auf die Jungs aus unserer Region, die wir möglichst lang ausbilden wollen“, sagt Ukrow mit Blick auf die Zweitliga-Profis Sebastian Klaas und Felix Agu, die lange im VfL-NLZ spielten.

A-Jugend-Coach bleibt Florian Fulland, dessen Fußballlehrer-Lehrgang in Hennef am Dienstag Corona-konform in Kleingruppen beginnt – der 35-Jährige hat ein stressiges Jahr vor sich. Denn vor Ort muss er wie alle VfL-Jugendtrainer nun das Training mit Blick auf behördliche Vorgaben schrittweise hochfahren, um die neue Saison optimal vorzubereiten. Bis vor drei Wochen ruhte der NLZ-Betrieb komplett, nun wird die Frequenz von einer auf mehrere Einheiten pro Woche gesteigert. „Jetzt wird sichtbar, wer auch in der Krise – die ja abseits vom Fußballalltag Freiräume brachte – über Athletikpläne, Challenges und Videotraining an sich gearbeitet hat“, sagt Ukrow. Zumindest das ist schon wie bei den Profis.

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Aufrufe: 029.5.2020, 15:00 Uhr
/ bekrAutor