Regionalliga Nord: Zwei, drei oder vier Absteiger?

Ob zwei, drei, vier oder gar fünf Teams am Ende der Saison die Regionalliga Nord als Absteiger in Richtung Oberliga verlassen müssen, hängt von den Endständen in der 3. Liga und dem Ausgang des Relegationsspiels ab, das der erste Nichtabsteiger der Regionalliga Nord (RLN) und der Vizemeister der Oberliga Niedersachsen um den letzten freien Platz in der Regionalliga ausspielen. Der Blick der vom Abstieg bedrohten Teams aus der Regionalliga Nord geht vor allem zu Drittligist Eintracht Braunschweig, denn der ist bei den Rechnungen das Zünglein an der Waage.

Die Situation in der 3. Liga

In der 3. Liga steigen die letzten vier Mannschaften in die Regionalligen ab. Eintracht Braunschweig ist als einziges Team aus dem Bereich der Regionalliga Nord in Abstiegsgefahr. Die Braunschweiger brauchen noch drei Punkte aus den letzten beiden Saisonspielen, um ganz sicher den Klassenerhalt einzutüten. Dass es den SV Meppen noch erwischt, ist rechnerisch nicht mehr möglich, weil sich die dahinterliegenden Teams noch gegenseitig Punkte abnehmen.

12. TSV 1860 München (Auf) 36 11 11 14 45 : 46 -1 44 13. Eintracht Braunschweig (Ab) 36 10 14 12 47 : 52 -5 44 14. SpVgg Unterhaching 36 9 15 12 46 : 45 1 42 15. FC Energie Cottbus (Auf) 36 11 8 17 48 : 56 -8 41 16. VfL Sportfreunde Lotte 36 9 13 14 30 : 41 -11 40 17. FC Carl Zeiss Jena 36 9 13 14 43 : 57 -14 40 18. SG Sonnenhof Großaspach 36 7 18 11 31 : 37 -6 39 19. SC Fortuna Köln 36 9 12 15 36 : 59 -23 39 20. VfR Aalen 36 6 12 18 43 : 59 -16 30

Die Braunschweiger sind aber für die späteren Berechnungen von wichtiger Bedeutung

Die Auswirkungen auf die Regionalliga Nord

Im schlechtesten Fall steigt das Braunschweiger Team von Trainer André Schubert ab, und der Meister der Regionalliga Nord gewinnt das Aufstiegsspiel gegen den Meister der Regionalliga Bayern (Bayern München II) nicht. Dann würde die Regionalliga Nord in der kommenden Saison ein Team mehr haben als erlaubt (18). Ein Überschreiten der Sollgrenze, wie es in unteren Ligen möglich und üblich ist, ist in der Regionalliga nicht vorgesehen. Um wieder auf die vorgeschriebenen 18 Teams zu kommen, müsste in dieser Saison ein weiteres Team fest aus der Regionalliga Nord absteigen.

Die Rechnung: 18 Teams (Ist- und Sollzustand) - 0 Aufsteiger in die 3. Liga = 18 + 1 Absteiger aus der 3. Liga = 19 - 4 Absteiger in die Oberligen = 15 + 3 Aufsteiger aus den Oberligen = 18 Teams.

Im besten Fall steigt Braunschweig nicht ab und der Meister der Regionalliga Nord schlägt Bayern München II im Aufstiegsspiel und steigt somit in die 3. Liga auf. Das hätte zur Folge, dass die Sollstärke der Regionalliga um ein Team unterschritten wäre. Um wieder auf die vorgeschriebenen 18 Teams zu kommen, würde es in dieser Saison einen festen Absteiger weniger geben.

Die Rechnung: 18 Teams (Ist- und Sollzustand) -1 Aufsteiger in die 3. Liga = 17 - 0 Absteiger aus der 3. Liga = 17 - 2 Absteiger in die Oberligen =15 + 3 Aufsteiger aus den Oberligen = 18 Teams.

In den anderen Kombinationsmöglichkeiten (Braunschweig steigt nicht ab, der Meister der RLN nicht auf ODER Braunschweig steigt ab, der Meister der RLN steigt auf) bleibt es bei 3 Absteigern aus der Regionalliga Nord sowie dem Relegationsspiel des Viertletzten gegen den Vizemeister der Oberliga Niedersachsen.

Die Relegation zwischen Regionalliga Nord und Oberliga Niedersachsen bleibt davon jeweils unberührt. Es nimmt jeweils das schlechteste Team der Regionalliga Nord, das nicht auf einem direkten Abstiegsplatz steht, und der Vizemeister der Oberliga Niedersachsen teil. Verliert der Teilnehmer aus der Regionalliga Nord, steigt er ebenfalls in die Oberliga ab, so dass sich die Zahl der Absteiger aus der Regionalliga Nord im schlimmsten Fall auf insgesamt fünf erhöhen kann.

Wen kann es treffen?

Die beiden letztjährigen Aufsteiger USI Lupo Martini Wolfsburg (20) und VfL Oldenburg (22) können die letzten beiden Tabellenplätze an den letzten beiden Spieltagen nicht mehr verlassen und steigen definitiv ab. Für die Teams darüber heißt es noch zittern und bangen, eventuell sogar über den letzten Spieltag hinaus.

10. VfB Oldenburg 32 10 12 10 45 : 40 5 42 11. SSV Jeddeloh 32 12 6 14 43 : 60 -17 42 12. FC St. Pauli II 32 12 4 16 38 : 42 -4 40 13. FC Eintr. Norderstedt 32 10 8 14 48 : 63 -15 38 14. TSV Havelse 32 11 5 16 35 : 51 -16 38 15. 1. FC Germania Egestorf-Langreder 32 11 3 18 33 : 50 -17 36 16. Lüneburger Sport-Klub Hansa 32 9 7 16 36 : 56 -20 34 17. VfL Oldenburg (Auf) 32 6 4 22 34 : 74 -40 22 18. USI Lupo Martini Wolfsburg (Auf) 32 4 8 20 29 : 57 -28 20

Die Zone der gefährdeten Teams geht hoch bis zum FC St. Pauli II (Platz 12, 40 Punkte). Sowohl die Kiez-Kicker als auch Eintracht Norderstedt, TSV Havelse der 1.FC GEL und der Lüneburger SK Hansa können noch direkt absteigen oder auf dem Relegationsrang landen.Im schlimmsten Fall könnte ein einziges Tor über Abstieg und Klassenerhalt entscheiden.

Jeddeloh und VfB Oldenburg sind hingegen gerettet, weil sich die hinter ihnen liegenden Teams noch gegenseitig Punkte wegnehmen.

Das Restprogramm der Kellerkinder

Lüneburger Sport-Klub Hansa, Platz 16, 34 Punkte, -20 Tore

33. So., 12.05.19 15:00 H SSV Jeddeloh 34. So., 19.05.19 14:00 A USI Lupo Martini Wolfsburg

1. FC Germania Egestorf-Langreder, Platz 15, 36 Punkte, -17 Tore

33. Sa., 11.05.19 13:00 A VfL Wolfsburg II 34. So., 19.05.19 14:00 H

FC Eintr. Norderstedt

TSV Havelse, Platz 14, 38 Punkte, -16 Tore

33. So., 12.05.19 14:00 H USI Lupo Martini Wolfsburg 34. So., 19.05.19 14:00 A FC St. Pauli II

FC Eintracht Norderstedt, Platz 13, 38 Punkte, -15 Tore

33. So., 12.05.19 14:00 H Hannover 96 II 34. So., 19.05.19 14:00 A 1. FC Germania Egestorf-Langreder

FC St. Pauli II, Platz 12, 40 Punkte, -4 Tore

33. So., 12.05.19 15:30 A Hamburger SV II 34. So., 19.05.19 14:00 H TSV Havelse
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