2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Niddas Noah Michel (rechts) wird von Sandzak Frankfurts Semir Sadovic gefoult und verwandelt danach den fälligen Elfer für seine Viktoria.  	Foto: erg
Niddas Noah Michel (rechts) wird von Sandzak Frankfurts Semir Sadovic gefoult und verwandelt danach den fälligen Elfer für seine Viktoria. Foto: erg

»Richtig Bock«

VL SÜD: +++ Viktoria Nidda will im Heimspiel Alsbach Punkte abknöpfen +++

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NIDDA (jore). 18 Spieltage sind in der Fußball-Verbandsliga Süd bisher absolviert und es schaut ganz danach aus, dass Tabellenführer FV Bad Vilbel und der unmittelbare Verfolger Türk Gücü Friedberg in dieser Saison die Meisterschaft und den damit verbundenen Direktaufstieg in die Hessenliga unter sich ausmachen werden.

SC Viktoria Nidda – FC Alsbach Sonntag 14.45 Uhr

Der Vorsprung auf die dahinter platzierten Mannschaften ist schon gewaltig. Mit überragenden 31 Punkten belegt Aufsteiger SC Viktoria Nidda aktuell Platz vier in der Tabelle und trifft im letzten Spiel vor der Winterpause am Sonntag (Anstoß 14.45 Uhr) zu Hause auf den Tabellenelften FC Alsbach.

Ein genauer Blick auf die Tabelle verdeutlicht, wie verrückt es in dieser Saison in der zweithöchsten hessischen Amateurklasse zugeht. Der Vorsprung des Tabellensiebten SV FC Sandzak Frankfurt auf den ersten Abstiegsplatz beträgt gerade einmal zwei Pünktchen (!!). Angesichts des dichten Gedränges im Mittelfeld der Tabelle gewinnt der jüngste Auswärtssieg des SC Viktoria Nidda beim SC 1960 Hanau zusätzlich an Bedeutung. Die Elf von Coach Carsten Weber hat sich mittlerweile ein kleines Polster erarbeitet und geht nach dem Erfolgserlebnis in Hanau noch einmal voll motiviert in die letzte Partie im alten Jahr. Mit dem FC Alsbach kommt morgen Nachmittag ein Gegner, gegen den man im Hinspiel (1:3) reichlich Lehrgeld bezahlt hat. „Wir haben in Alsbach verdient verloren, weil wir es im Hinspiel versäumt haben Chancen zu kreieren und zudem bei Standards sehr anfällig waren“, erinnert sich SC-Coach Carsten Weber nur ungern an das erste Auswärtsspiel in dieser Saison zurück. Standards werden nach Ansicht von Weber auch am Sonntag ein Thema werden, denn bei ruhendem Ball ist der Gegner nach wie vor sehr gefährlich. Die Alsbacher profitierten im bisherigen Saisonverlauf von ihrer Heimstärke und haben 17 der 23 Punkte auf eigenem Terrain eingefahren. Angesichts der Heimstärke des Büdinger Kreisvertreters auf den ersten Blick also ein dankbarer Gegner für die Viktoria zum Jahresabschluss.

SC-Trainer Weber sprach nach dem Auswärtssieg in Hanau von einem wichtigen Dreier, „denn er nimmt uns ein wenig den Druck vor diesem Heimspiel“. Was aber nicht heißen soll, dass die Viktoria dieses Spiel nicht gewinnen will. Und Weber ist felsenfest davon überzeugt, „dass die Jungs noch einmal richtig Bock auf dieses Spiel haben“. So wie am letzten Sonntag in Hanau, als man Charakterstärke bewies und trotz Unterzahl den lang herbei gesehnten ersten Auswärtsdreier holte. Weber war vor Wochenfrist beeindruckt von der physischen Stärke seiner Mannschaft, „die in der zweiten Halbzeit auch in Unterzahl nie den Glauben an den möglichen Sieg verloren hat. Es war schon unglaublich, was die Jungs im läuferischen Bereich im zweiten Durchgang abgeliefert haben“. Ein ohnehin schon sehr erfolgreiches Jahr 2017 zu guter letzt mit einem Heimsieg krönen.

Mit dieser Vorgabe geht Weber in die morgige Partie, in der er weiterhin auf Jannik Jung (muskuläre Probleme) verzichten muss. Hinzu gesellt sich noch der Ausfall von Routinier Christoph Pilch, der nach „Gelb-Rot“ in Hanau ein Spiel aussetzen muss. Die Trainingswoche verlief zunächst nicht unbedingt optimal, denn Kneifl, Filges und auch Diedrich (alle erkältet) konnten nicht voll trainieren. Carsten Weber geht allerdings davon aus, dass alle drei Genannten am Sonntag zur Verfügung stehen werden. Von der nicht unbedingt tollen Auswärtsbilanz des Gegners lässt sich der Viktoria-Coach nicht blenden. Weber rechnet vielmehr mit einem harten Stück Arbeit, erwartet einen auf Konter lauernden Gast und vermutet, „dass es ein Geduldsspiel werden könnte“. Wichtig aus Sicht von Weber wird es sein, die richtige Balance zwischen „mutig nach vorne spielen und dem Gegner wenig Räume geben, zu finden“. Alsbach hat die beiden letzten Spiele gewonnen, tritt also mit frischem Selbstvertrauen ausgestattet die Reise in die Wetterau an. Weber („Die letzten Wochen und Monate waren schon sehr intensiv“) freut sich auf die Winterpause und hat schon einmal den Rechenschieber herausgeholt. Der Niddaer Coach geht davon aus, dass für das erklärte Ziel Klassenerhalt noch 15 Punkte geholt werden müssen. „Am liebsten wäre mir natürlich, wenn wir am Sonntag den nächsten Schritt machen und drei Punkte zu Hause behalten“, so Weber.

Nach diesem Spiel ruht zwar der Spielbetrieb auf der Gänsweid, doch in den Winterschlaf gehen die Niddaer Akteure noch nicht. Weber verriet, dass bis zum 10. Dezember – wenn auch in abgeschwächter Form – noch weiterhin trainiert wird.

SC Viktoria Nidda (Kader): T. Kuhl, F. Böck – Kneifl, Meinzer, Biber, Filges, Sommer, Möller, Schwalm, K. Kuhl, Lüdke, Diedrich, Michel, Jonathan Jung, Wagner, Heck, Roloff.



Aufrufe: 024.11.2017, 20:10 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor