2024-05-10T08:19:16.237Z

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Physiotherapeutin wichtigste Person

VL SÜD: +++ Spieler des SC Viktoria Nidda haben zwischen Heim- und Auswärtspremiere nur wenig Zeit zur Erholung +++

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NIDDA (jore). Vier Tage nach dem verheißungsvollen Saisonauftakt gegen den SC 1960 Hanau steht für Aufsteiger SC Viktoria Nidda in der Fußball-Verbandsliga Süd am Sonntag (15 Uhr) das erste Auswärtsspiel auf dem Terminplan. Die Reise der Wetterauer führt zum FC Alsbach, der seine Saisonpremiere vor einer Woche in den Sand gesetzt hat.

FC Alsbach

Im Derby bei Eintracht Wald-Michelbach setzte es für die Alsbacher eine 1:2-Niederlage. Viktoria-Coach Carsten Weber war bei diesem Spiel vor Ort und stellt vor dem morgigen Duell Folgendes klar: „Ein ganz anderer Gegner als zuletzt der SC 1960 Hanau, doch dürfen wir nicht glauben, dass es für uns einfacher wird“.

Der FC Alsbach ist in puncto Technik und Laufintensität nicht mit dem letzten Gegner vergleichbar, doch legt der Niddaer Trainer Wert auf die Feststellung, „dass wir am Sonntag eben einen anderen Plan umsetzen müssen um am Ende erfolgreich zu sein“. Nach den Eindrücken, die Weber in Wald-Michelbach gewonnen hat, müssen sich die Viktorianer auf einen Gastgeber einstellen, der bei Standards immer Torgefahr ausstrahlt und dessen Stärken vor allem auch im körperlich robusten Stil liegen. „Ich denke, dass wir gegenüber Mittwoch in diesem Match mehr agieren und weniger reagieren müssen“, sagt Weber.

Am Mittwoch sah das alles etwas anders aus. Der Büdinger Kreisvertreter zeigte nach Aussage von Weber vor allem in der ersten Halbzeit eine „brutale Effektivität, denn wir haben quasi aus zwei Chancen drei Tore gemacht“. Großen Anteil am Auftakterfolg hatte laut Weber Keeper Tim Kuhl, der mit seinen Paraden im ersten Durchgang dafür gesorgt hatte, dass zur Halbzeit die Null noch stand. Aus Sicht von Weber war es ein „super intensives Spiel, in dem wir eine Stunde lang, so finde ich, sogar sehr gut gespielt haben“. Dass seine Mannschaft das von Beginn an starke Pressing nicht bis zum Schluss würde durchhalten können, war zu erwarten. „Wir haben Mitte der zweiten Halbzeit kurz gewackelt, doch ist es letztlich gut gegangen“, so Weber. Was am Ende natürlich auch damit zu tun hatte, dass die taktische Umstellung voll aufgegangen ist. Der eine oder andere der zahlreichen Zuschauer hat sich vielleicht zunächst ein wenig gewundert, dass der Niddaer Trainer mit Spielmacher Sven Diedrich und dem zweifachen Torschützen Jannik Jung zwei nicht gerade unwichtige Spieler frühzeitig vom Feld nahm. „Bei Sven war es nach seiner Muskelverletzung eine reine Vorsichtsmaßnahme“, klärte Weber im Nachhinein auf. Die Auswechslung des Kapitäns hatte einfach damit zu tun, dass mit der Hereinnahme eines zusätzlichen Defensivspielers (Igor Divkovic) eine installierte „Fünferkette“ für mehr Stabilität sorgen sollte. Ein Schachzug, der aufging. Je länger das Spiel dauerte, umso ungefährlicher wurden die Offensivaktionen der Hanauer, die am Ende auch deshalb unterlagen, weil sie eben in der Defensive an diesem Abend nicht unbedingt Verbandsligaformat offenbarten.

Dass es zum ersten Dreier gereicht hat, lag nach Ansicht von Carsten Weber auch an der tollen Atmosphäre, die an jenem Abend auf dem Niddaer Nebenplatz herrschte. 600 Zuschauer ganz nahe dran am Geschehen, das verbreitete ein ganz besonderen Flair. Auf dem derzeit nicht bespielbaren Hauptplatz hätte eine solche Atmosphäre mit Sicherheit nicht geherrscht und hätten dann bei den Spielern womöglich in der entscheidenden Phase der Partie ein paar Prozent gefehlt.

Noch einmal angesprochen auf den morgigen Gegner Alsbach sagt Weber. „dass wir insbesondere ein Augenmerk auf Marcel Daniel richten müssen, der in der letzten Saison 21 Tore erzielt hat“. Nicht zu unterschätzen auch die Heimstärke der Alsbacher, die in der abgelaufenen Saison zuhause deutlich mehr Punkte geholt haben als in der Fremde.

Das Positive vom Mittwoch mitnehmen und den neuen Plan verinnerlichen – mit dieser Marschroute geht die Viktoria ins erste Auswärtsspiel. Die kurze Erholungsphase nach dem intensiven Spiel, könnte sich für die Viktoria als kleines Handicap erweisen. Pflege der Spieler wurde zuletzt ganz groß geschrieben und der Trainer merkt an, „dass unsere Physiotherapeutin Steffi Schmidt in den letzten Tagen die wichtigste Person war“. Der Niddaer Trainer geht allerdings davon aus, dass er aus dem Mittwoch-Kader keinen Spieler streichen muss.

SC Viktoria Nidda (Kader): T. Kuhl, F. Böck, Kneifl, Filges, Biber, Meinzer, Heck, Pilch, Jonathan Jung, Diedrich, Michel, Jannik Jung, Berting, Roloff, Schwalm, Möller, Wagner, Divkovic.



Aufrufe: 011.8.2017, 22:00 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor