2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Niddas Sven Diedrich (weißes Trikot) lässt sich von Ober-Rodens Benedikt Strauss nicht bremsen.   	Foto: sen
Niddas Sven Diedrich (weißes Trikot) lässt sich von Ober-Rodens Benedikt Strauss nicht bremsen. Foto: sen

Lösungsmöglichkeiten

VL SÜD: +++ SC Viktoria Nidda steht morgen auf Hanauer Prüstand +++

Verlinkte Inhalte

NIDDA (jore). In der Fußball-Verbandsliga Süd muss Aufsteiger SC Viktoria Nidda am Sonntag (Anstoß 14.45 Uhr) erneut auswärts antreten.

SC 1960 Hanau – SC Viktoria Nidda, Sonntag 14.45 Uhr

Die Reise der Gänsweid-Elf führt zum direkten Tabellennachbarn SC 1960 Hanau, der einen Rang hinter dem Büdinger Kreisvertreter platziert ist, der aber fünf Zähler weniger als die Viktoria bisher auf der Habenseite verbucht hat. Hinter Nidda klafft in der Tabelle also eine Lücke, die man natürlich versuchen wird nicht kleiner werden zu lassen. Sieben Wochen lang hatte die Viktoria kein Spiel mehr verloren, am letzten Sonntag ist es dann aber wieder einmal passiert.

Nicht überbewerten

Die 0:3-Auswärtsniederlage beim TSV Vatanspor Bad Homburg war am Ende deutlich, darf man dann aber auch nicht überbewerten. Allein schon aus dem Grund, weil bei der Viktoria neben Kapitän Jannik Jung mit Marcel Schwalm und vor allem Noah Michel zwei weitere Offensivspieler nicht zur Verfügung standen. Vor allem der sehr kurzfristige Ausfall von Michel (13 Saisontreffer) hat am letzten Sonntag dann doch sehr weh getan. „Es haben am Spieltag Voraussetzungen geherrscht, auf die wir nicht vorbereitet waren“, so Viktoria-Coach Carsten Weber, der von einer verdienten Niederlage sprach, „weil Vatanspor an diesem Tag einfach auch guten Fußball gespielt hat. Das muss man dann auch mal anerkennen“. Nach vorne ging bei der Viktoria vor Wochenfrist nicht viel. Und dennoch fand Weber, „dass die Mannschaft das 70 Minuten gar nicht schlecht gemacht haben“. Der Niddaer Trainer lobte das Spiel gegen den Ball und erst ein abgefälschter Schuss brachte die Bad Homburger letztlich in der Schlussphase auf die Siegerstraße. „Die Jungs waren nach dem Spiel natürlich enttäuscht, was eben der Mentalität geschuldet ist“, so Weber.

Die Aufgabe morgen Nachmittag wird wohl nicht einfacher, denn mit dem SC 1960 Hanau wartet ein Gegner, der nach einem doch mehr als bescheidenen Saisonstart einen starken Zwischenspurt hinlegte, zuletzt aber vier Mal in Folge nicht gewonnen hat. Antonio Abbruzzese ist mittlerweile schon der dritte Trainer, der beim kurdischen Klub das Zepter schwingt. Wer sich noch an das Niddaer Saisoneröffnungsspiel am 9. August dieses Jahres gegen den morgigen Gegner erinnert, der weiß, dass im Hanauer Kader reichlich individuelle Klasse vorhanden ist. Es war an jenem Mittwoch-Abend ein sehr intensives Spiel, in dem die Viktoria nach einer 3:0-Pausenführung am Ende als knapper 3:2-Sieger den Platz verließ. Viktoria-Coach Carsten Weber spricht von einer vor allem „technisch starken Mannschaft“, die er nach erfolgtem Wechsel in der sportlichen Leitung aktuell nicht so recht einschätzen kann. Aus Sicht von Weber ist das aber kein Problem, „denn wir sollten den Fokus auf uns legen, entsprechende Lösungsmöglichkeiten finden, vor allem im Spiel nach vorne“.

Das Herausfinden von Lösungsmöglichkeiten dürfte in der Trainingswoche auf der Gänsweid dann auch einen sehr hohen Stellenwert gehabt haben. Und zwar deshalb, weil sich die personelle Ausgangsposition im Offensivbereich nach wie vor alles andere als optimal darstellt. Jannik Jung ist von seinem Muskelfaserriss immer noch nicht vollständig genesen, weshalb er nach Mitteilung von Coach Weber auch am Sonntag noch keine Option ist. Marcel Schwalm hat seinen grippalen Infekt zwar auskuriert, doch fehlt er in Hanau diesmal aus beruflichen Gründen. Und was ist mit Noah Michel? Nach Mitteilung von Weber ist die Wunde am Knie in der Woche ganz gut verheilt, doch trainiert hatte er bis Freitag noch nicht. „Es ist zumindest Hoffnung vorhanden, dass es bis Sonntag klappen könnte“, so Weber.

Unabhängig davon, wer bei der Viktoria in der Offensive ran kann, hat sich SC-Coach Abbruzzese auf ein Spiel gegen einen stets nach vorne spielenden Gegner ausgerichtet. Beim 1960 Hanau gibt es ebenfalls noch offene Personalien. Serhat Yildiz musste gegen Urberach verletzt raus und konnte deswegen zu Wochenbeginn nicht trainieren. Schlecht sieht es bei Timo Dauer aus. Eigentlich sollte er nach seiner auskurierten Verletzung im Jahres-Endspurt noch einmal angreifen, doch im Training knickte Dauer um. Ein neuerlicher Ausfall droht. Güney Günel wird definitiv wegen seiner Rotsperre fehlen. „Nidda hat eine bärenstarke Offensive und ist daher eine sehr schwer zu verteidigende Mannschaft, zolt der SC-Coach dem Gegner großen Respekt. “

SC Viktoria Nidda (Kader): T. Kuhl, F. Böck – Kneifl, Meinzer, Biber, Filges, Pilch, Sommer, Möller, Schwalm, K. Kuhl, Lüdke, Diedrich, Michel (?), Jonathan Jung, Wagner, Heck, Roloff.



Aufrufe: 017.11.2017, 18:45 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor