2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
F: Senzel
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Herbe Kritk an Planern: Zwei Spiele in 48 Stunden

VL SÜD: +++ Viktoria Nidda empfängt am Sonntag Bruchköbel und am Feiertag Bad Homburg +++

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NIDDA (jore). In der Fußball-Verbandsliga Süd steht ein Doppelspieltag unmittelbar vor der Tür. Dem zehnten Spieltag an diesem Wochenende folgt schon am kommenden Dienstag (Tag der Deutschen Einheit) die elfte Runde. Eine nur sehr kurze Regenerationsphase zwischen den zwei Spielen ist dabei Aufsteiger SC Viktoria Nidda vergönnt.

Am Sonntag (Anpfiff 15 Uhr) trifft der Büdinger Kreisvertreter auf Tabellenschlusslicht SG Bruchköbel. Nur zwei Tage später genießt die Viktoria erneut Heimrecht und hat im Stadion Gänsweid dann TSV Vatanspor Bad Homburg (Anstoß 15 Uhr) zu Gast. Die spannende Frage vor dem morgigen Heimauftritt gegen das noch sieglose Tabellenschlusslicht SG Bruchköbel kann nur lauten: Wie haben die Viktorianer die letzte 0:6-Auswärtsklatsche beim FV Bad Vilbel verdaut? Der wieder genesene Coach Carsten Weber berichtete von einer guten Stimmung, die in der Woche im Training geherrscht habe wies daraufhin, „dass es sicherlich dann auch einfacher ist so ein Spiel schnell abzuhaken, als wenn man in der 90. Minute mit 0:1 verliert“. Weber führte weiter aus, „dass die Niederlage im Hessenpokal bei Türk Gücü Hanau für die Jungs auf jeden Fall schmerzhafter war“.

Am Sonntag kommt mit der SG Bruchköbel eine Mannschaft, die man nicht zuletzt aufgrund der aktuellen Tabellenkonstellation eigentlich schlagen muss. Was aus Sicht der Viktoria dann auch dafür spricht, dass dies gelingen wird, ist die bisher gute Heimbilanz (3 Siege/1 Niederlage). Coach Carsten Weber weiß natürlich auch um die Favoritenrolle, doch ist er weit davon entfernt den morgigen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir treffen ja auf keine Mannschaft, die jede Woche die Kiste vollgehauen bekommt. Oftmals waren es sehr enge Spiele, die Bruchköbel im bisherigen Saisonverlauf verloren hat“, teilte Weber mit. Gegen Tabellenführer FV Bad Vilbel verkaufte sich der Tabellenletzte unter anderem sehr gut und war nach gespielten 90 Minuten nur ein Tor schlechter als der Ligaprimus. Der Niddaer Trainer vertritt ohnehin den Standpunkt, „dass es für uns als Aufsteiger in dieser Liga keine leichten Gegner gibt“. Da das letzte Punktspiel schon am letzten Freitag war, hatten die Viktorianer eine etwas längere Regenerationsphase vor dem jetzt anstehenden Doppelspieltag.

Nicht ganz nachvollziehbar ist zweifelsohne die zeitliche Abfolge des anstehenden Doppelspieltages. Weshalb in der zweithöchsten hessischen Amateurklasse der anstehende zehnte Spieltag nicht auf den heutigen Samstag vorverlegt wurde, wird wohl das Geheimnis der Verantwortlichen bleiben. Auch Niddas Coach Carsten Weber findet es wenig plausibel, „dass innerhalb von nur 48 Stunden zwei Spiele ausgetragen werden müssen“.

Am Dienstag (Anstoß 15 Uhr) steht dann nämlich bereits die nächste Aufgabe für die Viktoria ins Haus. Auf dem Programm steht dann das neuerliche Heimspiel gegen den TSV Vatanspor Bad Homburg. Der Tabellensiebte hat nach einem vollauf gelungenen Saisonstart in den letzten Spielen ein wenig abgebaut und zuletzt drei Niederlagen in Folge kassiert. Viktoria-Coach Carsten Weber war am letzten Samstag beim Heimauftritt des übernächsten Gegners gegen Germania Ober-Roden vor Ort und sah eine 0:3-Auswärtsniederlage des TSV, an dem Germania-Goalgetter Marco Christophori-Como, welcher der Viktoria im Kerbspiel ja bekanntlich fünf Mal eingeschenkt hatte, als dreifacher Torschütze großen Anteil hatte. Am Ende war es eine deutliche Niederlage für den TSV, der nach Auskunft von Weber („Vatanspor hatte in wichtigen Phasen mit Pfosten- und Lattentreffern dann auch ein wenig Pech“) aber nicht ganz den Spielverlauf wiederspiegelt. Der Niddaer Coach fuhr mit der Erkenntnis nach Hause, „dass bei Vatanspor eine hohe Qualität vorhanden ist, was das rein fußballerische betrifft“.

Technisch und taktisch gut ausgebildete Spieler und dass der Gegner mit viel Tempo über die Außen agiert, hat Weber dann auch noch zur Kenntnis genommen. Letztlich ist Weber überzeugt davon, „dass nach dem Spieltag am Sonntag von der mentalen Frische viel abhängen und letztlich die Tagesform wohl den Ausschlag geben wird“.

Die jüngste Negativserie des TSV blendet der Niddaer Trainer vollends aus. „Vatanspor hat zu Beginn der Saison gezeigt, was in der Mannschaft steckt“, so Weber.

SC Viktoria Nidda (Kader): T. Kuhl, F. Böck – Kneifl, Meinzer, Biber, Wagner, Pilch, Lüdke, Jonathan Jung, Filges (?), Sommer, Möller, Diedrich, Michel, Jannik Jung, K. Kuhl, Jusufi, Roloff.



Aufrufe: 030.9.2017, 00:09 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor