2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Sascha Flemming, Trainer BSC Fortuna Glienicke Foto: ©privat
Sascha Flemming, Trainer BSC Fortuna Glienicke Foto: ©privat

"Es war ein glücklicher Tag für uns"

Mit Galerie: Fortuna Glienicke gewinnt mit 8:0 gegen Templin und das Interview mit Trainer Sascha Flemming

Was für eine Ansage: Der Tabellenzweite BSC Fortuna Glienicke gewann am Sonnabend das Spitzenspiel in der Fußball-Landesklasse Nord gegen den um drei Punkte schlechteren Tabellennachbarn Victoria Templin mit 8:0. Sportredakteur Stefan Zwahr sprach mit Trainer Sascha Flemming.

Waren die Unterschiede im Spitzenspiel so deutlich, wie es das Erbenis auszusagen scheint?

Naja, man kann es nicht glauben, wenn man das Resultat sieht, aber wir haben uns am Anfang sehr schwer getan. Einige meiner Spieler wirkten schon nervös. In der ersten halben Stunden war Templin eigentlich besser, wirkte sicherer in den Aktionen und hatte zwei Chancen. Und du weißt nicht, wie wie das Spiel verläuft, wenn da ein Tor fällt. Dann kam Selbstvertrauen durch unseren ersten Treffer. Die Tore im zweiten Abschnitt wurden clever herausgespielt.

Nach so einem grandiosen Ergebnis wirken Sie sehr nüchtern in Ihrer Analyse.

Es hat sich ja nichts geändert. Wir müssen immer noch hoffen, dass Gramzow Spiele verliert. So lange sie auch gewinnen, wird es schwer. Die erste Hürde ist erst einmal gepackt. Nun hoffen wir weiter.

Hat Ihre Mannschaft im zweiten Abschnitt eine Leistung gezeigt, bei der keine Abstriche gemacht werden können?

Es gab auch da noch genug Sachen, die ich bemängeln könnte. Einige Szenen hätten wir besser ausspielen können. Auch mit den Chancen sind wir fahrlässig umgegangen. Wir müssen und können das besser ausspielen. Aber es ist klar, dass ich nach dem Ergebnis auch mal ein Auge zudrücke.

Was empfinden Sie nach einem solchen Ergebnis?

Dass wir einen Gegner wie Templin mit 8:0 schlagen, ist sicher nicht an der Tagesordnung. Es war ein glücklicher Tag für uns, weil wir sehr effektiv waren. Und man muss ehrlich sagen, dass sich der Gegner irgendwann ein bisschen hängen ließ. Wenn wir die Partie noch mal spielen müssten, würde es dieses Ergebnis nicht noch mal geben. Es zeigt aber, dass wir uns verbessert haben. In der langen Vorbereitung haben wir viel und hart gearbeitet. Das zahlt sich aus. Und es kamen einige gute Spieler dazu.

In der Rückrunde gelangen sechs Siege mit 28:0 Toren. Sehen Sie die Gefahr, dass Ihr Team irgendwann die Liga unterschätzt?

Momentan habe ich nicht das Gefühl, dass ich die Mannschaft irgendwie bremsen muss. Die Spieler geben so viel Gas, auch im Training. Ich glaube nicht, dass meine Spieler denken, dass gegen den nächsten Gegner Pinnow nichts schief gehen kann.

Also läuft es auf den großen Showdown mit Gramzow am 5. Mai hinaus?

Viele reden schon von diesem Spiel. Aber davor warne ich. Wir müssen uns immer auf den nächsten Gegner konzentrieren.

Alle Daten und Fakten zum Match und die Wahl zum Mann des Tages: Spielbericht

Aufrufe: 01.4.2019, 14:00 Uhr
MOZ.de / Stefan ZwahrAutor