SC Verl: Mit neuen Spielsystemen in die Saison 2018/19
Regionalligist arbeitet in der Vorbereitung an variablen Formationen. Trainer Rino Capretti setzt auf die Flügelspieler und den neuen Mittelstürmer.
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Mit elf neuen Spielern und einem 23-köpfigen Kader hat der SC Verl das Training zur Vorbereitung auf die neue Saison in der Regionalliga aufgenommen. „Wir haben eine gute Saison gespielt und gute Werte gehabt. Es wäre gut, wenn wir das bestätigen könnten“, lautet das ohne Nennung einer Platzierung formulierte Ziel von Trainer Guerino Capretti. Das letzte Spieljahr hatten die Verler auf Rang acht abgeschlossen. In den knapp sechs Wochen bis zum ersten Meisterschaftsspiel geht es dem Coach auch darum, ein altes Vorhaben in die Tat umsetzen. Er möchte neben dem bewährten 4-2-3-1 auch andere taktische Systeme wie 3-5-2 oder 3-4-3 schulen. „Wir wollen variabler werden und uns weiterentwickeln“, erklärte Capretti zum Auftakt.
Einen ähnlichen Versuch hatte er bereits in der letzten Wintervorbereitung unternommen, war dann aber wieder zur Viererabwehrkette zurückgekehrt. Die defensive Statistik war mit 33 Gegentoren in 34 Spielen gut, aber die Rekordzahl von 17 Unentschieden belegt den Nachholbedarf in der Offensive.
Mit verändertem Personal sieht Capretti nun bessere Chancen, die Vorteile einer Dreierkette auszuschöpfen. Viel verspricht sich der Trainer von der Besetzung der offensiven Außenpositionen mit gelernten Flügelspielern wie Marko Stjojanovic und Stefan Langemann. Auf Nico Hecker muss er allerdings wegen einer Schulterverletzung noch zwei Monate verzichten.
Als weiteren Pluspunkt sieht der SCV-Coach den 1,91-Meter-Neuzugang Daniel Hammel. „Er entspricht meinem Verständnis von einem Mittelstürmer, der sich gegen große Innenverteidiger durchsetzen kann, besser“, erklärte Capretti, warum es nicht zu einer Vertragsverlängerung mit Gianluca Marzullo kam.
Etwas überraschend gehört auch Cihan Özkara nicht mehr zum Kader; der Vertrag des Stürmers wurde aufgelöst. Wohl auch deshalb soll für den Strafraum eventuell noch eine Nachverpflichtung getätigt werden. „Wir schauen uns um. Wichtig ist für mich, dass wir es können“, sagt Capretti, der offenbar grünes Licht vom Schatzmeister bekommen hat.
Wichtig wäre, dass der neue Mann beim dreitägigen Trainingslager dabei ist, dass die Verler in der dritten Woche in Schneverdingen (Lüneburger Heide) beziehen. Highlights der Vorbereitung sind ansonsten die sechs Testspiele. Dabei treffen die Verler auf keinen einzigen unterklassigen Gegner: Neben vier Regionalligisten geht es in der „Sportclub-Arena“ auch gegen die Zweitligisten SC Paderborn und Arminia Bielefeld.
SC Verl, Regionalliga-Saison 2018/2019
ABGÄNGE. Patzrick Choroba (SG Sonnenhof Großaspach), Zlatko Muhovic, Daniel Schaal (SC Wiedenbrück), Fabian Großeschallau (FC Kaunitz), Markus Baum (FC Gütersloh), Cellou Diallo, Mehmet Kurt, Gianluca Marzullo, Cihan Özkara (alle Ziel unbekannt).
ZUGÄNGE. Daniel Hammel (Stuttgarter Kickers), Stefan Langemann (SV Rödinghausen), Marko Stojanovic (BSV Rehden), Ron Schallenberg, Janik Steringer (beide SC Paderborn II), Sergej Schmik (Hessen Kassel), Niklas Sewing (Arminia Bielefeld II), Luis Klante (Preußen Münster), Fabian Brosowski, Jan Schöppner (eigene U19), Anton Heinz (eigene U21).
KADER. Tor: Robin Brüseke (24), Sebastian Lange (30), Luis Klante (19).
Abwehr: Julian Schmidt (32), Julian Stöckner (29), Cinar Sansar (23), Daniel Mikic (25), Sergej Schmik (28), Niklas Sewing (20), Janik Steringer (20).
Mittelfeld: Benjamin Kolodzig (28), Jannik Schröder (28), Bastian Müller (26), Matthias Haeder (29), Jan Lukas Liehr (20), Nico Hecker (27), Ron Schallenberg (19), Jan Schöppner (19).
Angriff: Patrick Kurzen (21), Victor Maier (28), Fabian Brosowski (19), Anton Heinz (20), Daniel Hammel (25), Stefan Langemann (27), Marko Stojanovoc (24).
TRAINER. Guerino Capretti (36), seit 10. April 2017; Co-Trainer: Maniyel Nergiz (35).
TERMINE. SC Verl – TSV Havelse (30. Juni, 14 Uhr, Kaunitz), SV Lippstadt – SC Verl (4. Juli, 19 Uhr, in Lipperode), SC Verl – SC Paderborn (4. Juli, 19 Uhr), SC Verl _ VfB Oldenburg (15. Juli, 12 Uhr, Ort offen), SC Verl – Arminia Bielefeld (20. Juli, 19 Uhr), SC Verl – RW Erfurt (21. Juli, 14 Uhr, Ort offen).
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