SC Verl gastiert bei RW Essen an der Hafenstraße
„Eines der Highlights einer Saison, dort in diesem traditionsreichen Stadion zu spielen“, bestätigt Trainer Guerino Capretti die besondere Atmosphäre. Anstoß ist am Freitag, 15. März 2019, um 19:30 Uhr.
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Rino Capretti hat in dieser Woche an einem A-Lizenz-Lehrgang in der Sportschule Kaiserau teilgenommen. Nach einem Erfolgsrezept für die Partie bei RW Essen, die am Freitag (15. März 2019) um 19.30 Uhr angepfiffen wird, mochte der Trainer des Regionalligisten SC Verl seine Mitschüler aber nicht fragen. „Denn dann kriege ich dreißig Vorschläge.“ Der 37-Jährige tüftelte lieber wie gewohnt mit seinem Co-Trainer und Statthalter an der Poststraße, Maniyel Nergiz, an der Aufstellung und Taktik für die Partie beim Tabellensechsten (36 Punkte).
Einen gewissen Charme hätte es für Capretti allerdings, wenn er bei den ab Montag (18. März) anstehenden Prüfungen einen Erfolg des Rangzehnten (32 Punkte) im Stadion Essen erklären könnte, statt die vielen Fragen zur Trainingslehre beantworten zu müssen. Dass seine Mannschaft in Essen eine Chance hat, steht für den Verler Coach außer Frage. „Allerdings müssen wir mutig auftreten und selber Chancen herausarbeiten, denn wenn du dich vor der größten Zuschauerkulisse in der Regionalliga nur hinten reinstellst, fängst du dir irgendwann ein Tor.“
Spielsystem wieder mit Schallenberg auf der »6«?
Die Leistung, aber auch die Personalsituation – außer dem schon letzte Woche fehlenden Innenverteidiger Jonas Acquistapace stehen alle Spieler zur Verfügung – sprechen eigentlich dafür, die beim 5:1 gegen den TV Herkenrath sehr spielfreudige und endlich auch einmal durchschlagskräftige Formation erneut aufzubieten. Capretti hatte ja auch das erstmals ausprobierte 4:1:3:2-System mit Ron Schallenberg als einzigem Sechser um so besser gefallen, als seine Spieler bei gegnerischem Ballbesitz das Mittelfeld schnell verdichteten.
„Warten wir mal das letzte Training ab“, ließ sich der Verler Coach dann aber doch nicht in die Personalkarten schauen und beschäftigte sich lieber mit RW Essen. „Auch wenn es wieder nicht zum Titel reicht, das ist eine Topmannschaft“, kommentierte Capretti den überzeugenden Auftritt.
RWE-Coach erwartet enge Partie
Beim glatten 3:0-Sieg probierte Karsten Neitzel ebenfalls ein anderes Spielsystem aus. Mit dem 3:5:2 reagierte der RWE-Trainer nicht nur auf die enttäuschende Leistung bei der vorangegangenen 1:3-Niederlage in Bonn, sondern auch auf die Ausfälle einiger Stammspieler. Von denen kehrt heute zumindest Verteidiger Philipp Zeiger nach abgesessener Gelbsperre zurück. „Die Verler waren schon im Hinspiel ein unangenehmer Gegner“, erinnert sich Neitzel an ein zähe 1:1. „Sie haben erfahrene Strategen in ihren Reihen, die sich in der Liga bestens auskennen und auch Fußball spielen können“, sagt der RWE-Coach und erwartet deshalb wieder ein enges Spiel.
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