2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

SC Verl feiert mitreißenden 4:0-Erfolg über Kölns U23

Regionalligist belohnt sich für großen Auftritt vor heimischer Kulisse. „Matchwinner“ Viktor Maier liefert auf der „Zehnerposition“ seine beste Saisonleistung ab.

Die U 23 des 1. FC Köln wollte ihren guten Lauf unbedingt fortsetzen und schlug in der Sportclub-Arena sofort das hohe Tempo an, mit dem sie von ganz unten auf den 14. Tabellenplatz der Regionalliga gestürmt ist. Der SC Verl ging volles Risiko und die Geschwindigkeit der Bundesligareserve mit. Viktor Maier und Patrick Kurzen legten dabei sogar den ganz großen Gang ein. Mit jeweils zwei Treffern sorgten die wie aufgedreht spielenden Angreifer für den verdienten 4:0-Sieg.

SC Verl - 1. FC Köln II 4:0

„Endlich“, atmete Rino Capretti auf. „Endlich haben wir uns einmal für den großen Aufwand, den wir in jedem Spiel betreiben, belohnt.“ Was dem Verler Coach nach vier Unentschieden in Folge und dreizehn insgesamt besonders gefiel: „Wir haben bis zum Schluss diesen Zug zum Tor gehabt und weiter den Abschluss gesucht.“

Bei aller Freude über den mitreißend herausgespielten Erfolg, mit dem seine Elf auch im Kampf um den Klassenerhalt – 34 Punkte, Tabellenplatz neun – vorangekommen ist, vergaß Capretti aber nicht in den Rückspiegel zu schauen. „Als die Kölner in der 1. Halbzeit den Pfosten getroffen haben, brauchten wir auch ganz viel Glück.“

Tatsächlich hatte den Hausherren in der ausgeglichenen Anfangsphase nicht nur der besonders quirlige Linksaußen Chris Führich, der diese Topchance vergab, Probleme gemacht. Die Tür zum Erfolg stieß Viktor Maier ja auch erst in der 31. Minute nach Vorarbeit von Patrick Kurzen auf.

„Und wenn es einmal läuft, dann gelingen sogar Dinge, denen wir so oft hinterhergerannt sind“, freute sich Maier, der auf der „Zehnerposition“ eine überragende Leistung ablieferte. Im Blick hatte er dabei vor allem das Tor des Tages, mit dem Patrick Kurzen die Weichen endgültig auf Sieg stellte (55.). „Ich muss jetzt wohl sagen, dass wir das im Training geübt haben“, kommentierte der Rechtsaußen seinen Volltreffer an den Innenpfosten nach der Ecke von Bastian Müller. „Aber natürlich ist das auch ein bisschen Glück, wenn so ein Ding rein springt.“

Obwohl die Kölner sich keineswegs geschlagen gaben, drückten die Hausherren der Partie fortan mit ihrem schnellen Umschaltspiel den Stempel auf – allen voran Viktor Maier und Patrick Kurzen. Letzterer war nach seiner Auswechselung (77.) so aus der Puste, dass er an der Bank noch nicht einmal mehr das Autogramm geben konnte, um das ihn dort ein junges Mädchen bat. Dafür fand Maier die passenden Worte, als er nach seinem Traumtor zum 4:0 (79.) ein wenig durchgeschnauft hatte: „Ich denke, dass war unsere beste Saisonleistung und ich hoffe, dass jetzt der Knoten auch wirklich geplatzt ist.“


Schiedsrichter: Dominik Jolk (BW Hand) - Zuschauer: 629
Tore: 1:0 Viktor Maier (21.), 2:0 Patrick Kurzen (55.), 3:0 Patrick Kurzen (57.), 4:0 Viktor Maier (77.)

Aufrufe: 03.4.2018, 22:15 Uhr
Uwe Kramme / FuPaAutor