2024-05-17T14:19:24.476Z

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Hoch soll er leben: Der SC Türkgücü feiert die Meisterschaft und seinen Coach Majid Cirousse. Foto: Helmut Kemme.
Hoch soll er leben: Der SC Türkgücü feiert die Meisterschaft und seinen Coach Majid Cirousse. Foto: Helmut Kemme.

Das Meisterstück ist perfekt

Türkgücü bejubelt nach 7:0-Sieg gegen den SV Atter die Meisterschaft und den Aufstieg

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Um 16:47 Uhr knallten am Schinkelberg die Sektkorken: Mit einem 7:0-Sieg gegen den SV Atter kürte sich der SC Türkgücü zum Meister der Kreisliga Stadt und machte somit den direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga perfekt. Es ist der Lohn für eine bisher makellose Saison, in der eigentlich kein Team der Qualität des SCT gewachsen war.

Wie Türkgücü die Liga dominierte, ist schlichtweg beeindruckend: In 29 Spielen gab es 28 Siege und ein Remis. So reichte am Sonntagnachmittag auch der Schongang, um Atter, die durch die Pleite nach stets erfolgreichem Überlebenskampf in den vergangenen Spielzeiten jetzt auch rechnerisch aus der Kreisliga abgestiegen sind, klar in die Schranken zu weisen. Die Feierlichkeiten konnten so früh begonnen werden: Schon ab der 70. Minute trugen die Auswechselspieler, Trainer, Kinder und Spielerfrauen die Aufstiegsshirts mit der Aufschrift „Back in Black“, der Sekt wurde bereits bereitgestellt. Deshalb dauerte es nach dem Schlusspfiff auch nur wenige Sekunden, ehe SCT-Trainer Majid Cirousse die erste Meisterdusche bekam. „Das war einfach ein unfassbarer schöner Moment. Wir sind endlich am Ziel – da dürfen die Jungs auch ordentlich feiern“, ließ Cirousse die Sektdusche gerne über sich ergehen.

Mit einer gehörigen Portion Stolz redete er anschließend über die Saison seiner Mannschaft: „Alle haben sich dem Ziel untergeordnet. Es ist absolut keine Selbstverständlichkeit, ungeschlagen durch die Saison zu gehen. Daran hat man gesehen, wie hoch die Qualität in der Mannschaft ist.“ Auch Kapitän Adem Ulusoy schwärmte von der Stärke des Kaders: „Wir waren vom ersten Spiel davon überzeugt, mit dieser Mannschaft aufzusteigen.“

Ulusoy ist der beste Beweis für die Klasse von Türkgücü: Als Abwehrchef war er nicht nur maßgeblich dafür verantwortliche, dass der SCT die beste Defensive der Liga stellt, er erzielte selbst zudem 18 Tore und ist damit bester Torschütze des Teams. Doch auch Spieler wie Süleyman Saglam (16 Tore), Sermed Hasso (14 Tore) oder Davor Pencl (13 Tore) brauchen sich nicht verstecken.

Zudem verfügte Türkgücü dieses Jahr mit Daniel Radojevic und Ismail Bajrami wohl über das beste Zentrum der Liga. Mit dieser Mannschaft will Cirousse nun auch in der Bezirksliga angreifen: „Der Kader bleibt so zusammen. Trotzdem wird es ein hartes Stück Arbeit, den Klassenerhalt zu packen“, glaubt der Trainer.

Bis dahin aber wird zunächst gefeiert. Vorne dabei war da natürlich Serkan Kurt, der im Kreis direkt den Einpeitscher gab, eine laute „Humba“ anstimmte und seine Mitspieler dazu animierte, die Trainer hochleben zu lassen. „Das gehört hier einfach dazu, das mache ich auch gerne. Ich bin halt immer mit hundert Prozent dabei“, lachte Kurt, der einen langen Abend versprach und sich zudem bereits auf die Übergabe der Meisterschale am 31. Mai nach dem letzten Saisonspiel freute.

Alle Infos zur Kreisliga Stadt: https://www.fupa.net/liga/kreisliga-osnabrueck-stadt



Aufrufe: 019.5.2019, 20:30 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor