2024-05-10T08:19:16.237Z

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Öfter mal einen Schritt schneller: Spelles Trainer war mit der Leistung seiner Mannschaft gegen Gifhorn nicht durchweg zufrieden. Am Ende reichten seiner Mannschaft (hier: Moritz Waldow) zwei Drangphasen zum Sieg. Foto: Werner Scholz
Öfter mal einen Schritt schneller: Spelles Trainer war mit der Leistung seiner Mannschaft gegen Gifhorn nicht durchweg zufrieden. Am Ende reichten seiner Mannschaft (hier: Moritz Waldow) zwei Drangphasen zum Sieg. Foto: Werner Scholz

Viele Tore, deutliche Kritik

Spelle-Coach Röttger nach 6:3-Sieg gegen Gifhorn nur teilweise zufrieden

Der SC Spelle-Venhaus hat in der Oberliga am sechsten Spieltag den MTV Gifhorn mit 6:3 nach Hause geschickt. Nach 30 Minuten lagen die Gastgeber klar vorne, dann fingen sich die Gäste - am Ende war das Spiel etwas knapper, als das Ergebnis vermuten ließe.

Spelle. Zunächst sah alles ganz einfach aus: In der 8. Minute zog Spelles Steffen Menke aus halblinker Position einfach mal ab . Sein Distanzschuss markierte das 1:0 und den Auftakt zu 20 sehr starken Minuten, an deren Ende Spelle nach Treffern von Ahrens (15.) und erneut Menke (30.) 3:0 vorne lag. Gifhorn, das vor dem Spiel einen Punkt vor Spelle auf Platz sieben lag, war bis dato unauffällig, kam weder in die Zweikämpfe noch zu Ballbesitz.


Die sichere Führung im Rücken, steckte Spelle in der Folge etwas zurück – was Trainer Sebastian Röttger nach dem Spiel deutlich kritisierte: „In den ersten 30 Minuten waren wir sehr, sehr gut. Dann haben wir das Fußballspielen vorübergehend eingestellt und ich war , ehrlich gesagt, schon enttäuscht von der Leistung.“ Freilich sah es zunächst nicht so aus, als ob die Gäste Kapital schlagen könnten aus dem reduziertem Engagement der Speller - bis in der 40. Minute die Gifhorner mit einem sauber ausgespieltem Angriff Spelles Abwehr aushebelten und Timon Hallmann nur noch am Torwart vorbei zum 3:1 einschieben musste.

Gifhorn nach der Pause stärker
Nach der Pause wurde Gifhorn phasenweise stärker.Einige gefällige Spielzüge setzten Spelle unter Druck, ohne aber wirklich für Gefahr zu sorgen. Es war ein Eigentor von Bachl-Staudinger (69.), der eine Gifhorner Flanke mit dem Hinterkopf in die eigenen Maschen lenkte,das den Gästen zu Beginn der Schlussphase den Anschlusstreffer bescherte. In dessen Folge knüpfte Spelle wieder an den Offensivdrang der ersten Hälfte an. Am Ende einer Reihe sehenswerter Angriffe lag Spelle dann nach Treffern von Popov (78.), Wald (79.) und Stegemann (85.) mit 6:2 in Front. Das 6:3 durch Gifhorns Hallmann (89.) war dann letztlich nur noch Ergebniskosmetik.


Am Ende des Tages konnte dauch Röttger mit dem Ergebnis leben: „Gegen Wolfsburg werden wir mit der Leistung von heute nächste Woche Probleme bekommen, nichtsdestotrotz bin ich mit dem 6:3 natürlich zufrieden.“ Gifhorns Trainer Uwe Erkenbrecher erkannte an, dass seine junge Mannschaft gegen die spielerisch und körperlich überlegenen Speller unterm Strich chancenlos gewesen sei.

Aufrufe: 017.9.2017, 20:47 Uhr
Markus PöhlkingAutor