Spelle: Favoritenrolle in Celle annehmen

Nach drei Spieltagen weisen die Speller als einziger Verein dieser Staffel eine blütenreine Weste auf. Maximale neun Zähler hat der SCSV verbucht, 13 Treffer geschossen und erst ein einziges Gegentor kassiert. Der beste Start in die Oberliga ist damit perfekt. Jetzt soll die Serie ausgebaut werden.

Trotz der makellosen Bilanz wird Vocks in Celle umstellen. In der zweiten Halbzeit beim 2:0 gegen Bersenbrück hat sein Team nicht überzeugt. In den Einheiten stand in dieser Woche die Eroberung des runden Leders und der Ballbesitz mit Mittelpunkt. Zudem verfügt der SCSV, der gegen Bersenbrück auf fünf Akteure verzichten musste, wieder über mehr Alternativen – auch wenn der zu Wochenbeginn geplante Test gegen Altenrheine wegen der Erkältung einiger Fußballer vorsichtshalber abgesagt wurde.

Der zweikampfstarke und präsente Torben Stegemann dürfte auf alle Fälle einen Platz in der Startelf finden. Verteidiger Marcel Ruschmeier sollte wieder fit sein. „Aber wir gehen kein Risiko ein“, betont Vocks. Die Aussage gilt für alle Akteure. Ob Adrian Lenz dabei ist, der nach dem Aufbautraining nach Bänderriss Donnerstag wieder voll ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, bleibt noch offen. Er könnte auch Kandidat für die U23 sein. Timo Nichau braucht noch etwas Zeit, Artem Popov will nächste Woche wieder einsteigen. Dennoch sei die Leistungsdichte groß, erklärt Vocks.

Gastgeber Celle, der mit der Qualifikation für den DFB-Pokal gegen den 1. FC Augsburg (0:7) den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feierte, kommt im Ligabetrieb nicht richtig in Tritt. Den einzigen Zähler holte der Vorjahresaufsteiger aber immerhin beim SC Heeslingen (2:2). Unterschätzen wird Spelle den Gastgeber nicht.