3:0 – Spelle beendet Serie von Hagen/Uthlede

„Man hat uns zu unserer Spielweise beglückwünscht“, stellte SSCSV-Trainer Hanjo Vocks fest. Bei widrigen Platzverhältnissen passten die Speller ihr Spiel den Bedingungen an. Statt auf Kurzpassspiel und technisch guten Fußball setzten sie auf dem engen und unebenen Platz auf Flugbälle. „Die Spieler haben Charakter bewiesen“, war Vocks stolz, dass seine Mannschaft die Bedingungen annahm.

Die frühe Führung durch Torjäger Sascha Wald (9.) gab die nötige Sicherheit und Ruhe. Merlin Schütte baute den Vorsprung aus. Dem 2:0 (13.) ließ er das 3:0 (34.) folgen. Seine Saisontore elf und wölf. Damit war die Begegnung quasi entschieden.

Die Emsländer verfügten über weitere gute Möglichkeiten, aber bei den Platzverhältnissen mochte Vocks sein Team nicht kritisieren, dass es einen höheren Erfolg verpasste. „Es wäre auf jeden Fall mehr möglich gewesen.“

Der SCSV hatte den Gegner über die gesamte Spielzeit im Griff. Lediglich bei weiten Einwürfen und Eckbällen wurde es etwas gefährlicher vor dem Speller Tor. Zweimal registrierte Vocks „etwas Stress“, mehr nicht. Der verdiente Sieg geriet nie in Gefahr. Als Hagen/Uthlede Druck aufbauen wollte, hielten die Speller, bei denen Verteidiger Yannic Suchanke nach dem Aufwärmen „grünes Licht“ für einen Einsatz gab, konsequent gegen. „Das war eine starke Vorstellung“, meinte Vocks.

Wald hat sein vorerst letztes Spiel für den SC Spelle-Venhaus bestritten. Der Top-Torjäger wird am Sprunggelenk operiert und fällt den Rest der Saison aus. „Wir haben bewusst diesen frühen Termin gewählt“, erklärt Vocks, der hofft, dass der 28-Jährige möglichst in der Vorbereitung auf die nächste Oberliga-Saison schon wieder mitmischen kann.

Der 14. Saisontreffer in Hagen/Uthlede hat für Wald besondere Bedeutung, wie die Speller ihren Goalgetter informierten. „Sie haben gesagt, dass ich mit Erdem Cosar als Rekordtorjäger des SC Spelle-Venhaus gleichgezogen habe“, erklärte der Stürmer. 113 Treffer haben Wald und Cosar für den Fußball-Oberligisten geschossen. In der nächsten Serie will sich Wald die Bestmarke allein sichern.