2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mario Swierkot, hier noch gegen den SV Seligenporten, wird sich in der neuen Saison das Leibchen der Klosterer überstreifen.
Mario Swierkot, hier noch gegen den SV Seligenporten, wird sich in der neuen Saison das Leibchen der Klosterer überstreifen.

SC-Schock: Swierkot geht ins Kloster

Feuchter verlieren Schlüsselspieler +++ Mösle sauer

Diese Nachricht schlug in der Zeidlergemeine ein wie eine Bombe: Mario Swierkot verlässt den SC und wechselt zum Neu-Regionalligisten SV Seligenporten. Für den Sportclub ist der plötzliche Abgang seines Vorbereiters vom Dienst natürlich ein Schock, schließlich war bisher die komplette Spielanlage auf die Ausnahmekünste des schnellen Flügelflitzer ausgerichtet.

Die Nachricht traf den SC Feucht ziemlich unvorbereitet, denn zuvor hatte eigentlich nichts auf einen Abgang des 26-jährigen Schlüsselspielers hingedeutet. Im Gegenteil: „Mario war einer der ersten, die uns für die neue Saison zugesagt hatten“, betont Manager Manfred Kreuzer.

Am vergangenen Mittwochabend hatte Swierkot den SC-Boss von seinem Wechsel unterrichtet und damit die Planungen für die kommende Bayernliga-Spielzeit auf einen Schlag gehörig durcheinandergewürfelt. Denn für den pfeilschnellen Dribbler, der zusammen mit Stürmer Sebastian Schulik bis dato ein so erfolgreiches Duo gebildet hatte, muss nun dringend Ersatz her.

Ersatz aus den eigenen Reihen

Ob dieser in Form eines weiteren Neuzugangs kompensiert, oder der Ersatz in den eigenen Reihen gesucht wird, muss sich laut Trainer Mösle erst noch zeigen: „Wir hätten auch genügend Leute, die diesen Part übernehmen können. Mo Shamoot zum Beispiel spielt gerne über links.“ Allerdings ist natürlich auch Mösle klar, dass ein Swierkot nicht so einfach zu ersetzen sein wird. Und genau deshalb ist der SC-Coach auf seinen einstigen Musterschüler aktuell auch nicht sonderlich gut zu sprechen. „Für die sportliche Seite habe ich immer Verständnis, wenn sich einer höher versuchen will. Aber Mario hatte uns schon zugesagt und wir planen ja auch“, macht Mösle seinem Ärger Luft.

Der gilt freilich auch dem SV Seligenporten, der nach Mösles Geschmack deutlich zu aggressiv in der Nachbargemeinde wildert. „Zuerst wollten sie Noah Tiefel (das Offensiv-Talent entschied sich aber für den SC, Anm. d. Red.), jetzt Mario. So einem Verhalten bist du doch heutzutage im Amateurfußball hoffnungslos ausgeliefert“, poltert Mösle und fügt hinzu: „Natürlich kann ich Spieler von anderen Vereinen holen, aber nicht, wenn sie schon im Wort stehen. Das ist doch keine Art und Weise.“

So oder so ist das Kapitel Swierkot für Mösle nun endgültig beendet. Ein Comeback, wie schon einmal, als der Turbodribbler nach seinem Eichstätt-Intermezzo wieder nach Feucht zurückkehrte, scheint ausgeschlossen. Mösle klipp und klar: „Nach seiner Rückkehr damals haben wir ihn wieder aufgebaut, so dass er eine feste Größe in der Mannschaft werden konnte. Das wird sicher nicht noch einmal passieren!“

Aufrufe: 027.5.2016, 16:16 Uhr
Krischan Kaufmann (Der Bote)Autor