2024-05-22T11:15:19.621Z

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F: Hendrik Deckers
F: Hendrik Deckers

KFC Uerdingen vergibt zu viele gute Chancen

Das torlose Remis gegen Preußen Münster ist ein Teilerfolg, der den KFC Uerdingen aber nicht weiter bringt. Positiv ist, dass die Mannschaft ohne Gegentor blieb und sich viele Chancen erarbeitete.

Ist die Negativserie gestoppt oder hält sie an? Auch im sechsten Spiel in Folge blieben die Uerdinger ohne Sieg, immerhin aber erstmals ohne Gegentor. Allerdings wurde erneut die Chance vertan, näher an die Spitzengruppe heran zu rücken, was aufgrund der zahlrichen Chancen durchaus möglich war.

Auch nach der Serie von nur einem Punkt aus den zurückliegenden fünf Begegnungen war den Uerdingern das Lachen nicht vergangen und zum Feiern zumute. Drei Tage vor Beginn des Straßenkarnevals an Altweiberfastnacht präsentierten sie sich in einem Karnevalstrikot, das besonders begehrt sein dürfte, weil es das nicht zu kaufen gibt. Und es gab auch ein kurzes karnevalistisches Programm mit der Tanzgarde Stahldorf. Dann bat der KFC die Preußen zum Tänzchen, wobei die Westfalen aber zunächst nicht mitmachten.

Trainer Norbert Meier hatte seine Anfangsformation gegenüber der 2:3-Niederlage in Großaspach auf einer Position verändert und damit zugleich ein Statement abgegeben: Für Roberto Rodriguez stand Connor Krempicki beim Anpfiff auf dem Feld, für den spielerisch feinen Techniker aus der Schweiz also der läuferisch und kämpferisch starke gebürtige Gelsenkirchener. „Wir müssen die Liga annehmen, wenn wir Erfolg haben wollen“, sagte Meier und lieferte damit die Begründung für den Wechsel. In der Dritten Liga ist nicht derjenige erfolgreich, der spielerisch glänzt, sondern nur wer physisch viel investiert.

Die Anfangsviertelstunde gehörte den Gästen, die im Mittelfeld der Tabelle platziert, befreit aufspielten. Den ersten gefährlichen Torschuss jedoch gab es danach durch den Uerdinger Osayamen Osawe, der aber nur das Außennetz traf. In der 20. Minute hatte Maximilian Beister die Führung quasi auf dem Fuß, doch traf er den Pfosten. Außennetz, Pfosten – ob der nähste wohl drin ist? Der KFC tastete sich jedenfalls heran. Doch dann verhinderte Münsters Torhüter Schulze Niehues nach einem Kopfball von Osawe und spätr bei einem von Maroh die Führung. In der 34. Minute brauchte Krempicki frei stehend nur noch einschieben, doch setzte er den Ball neben das Tor. Meier und die Zuschauer rauften sich die Haare. Glück hatten die Gastgeber, dass der Schiedsrichter ein Handspiel von Lukimya nicht sah. So ging es in dem überaus unterhaltsamen, chancenreichen Spiel torlos in die Pause.

Nach dem Wechsel ging es unvermindert weiter. Die Gastgeber erspielten sich mit schöner Regelmäßigkeit Chancen. Krempicki und Osawe vergaben die besten. Doch je mehr der KFC den Druck erhöhte, desto anfälliger wurde er für Konter. So musste Torhüter René Vollath bei einem Schuss von Kobylanski sein Können unter Beweis stellen. Bei einem Freistoß des eingewechselten Patrick Pflücke hatten die Fans dnan erneut den Toschrei auf den Lippen, doch der Ball strick am Dreieck vorbei. So blieb es beim 0:0, das eines der guten Sorte war.

Aufrufe: 025.2.2019, 21:00 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor