SCP lässt Löffignen keine Chance

SC Pfullendorf - FC Löffingen 5:1 (3:0) - Tore: 1:0 Stützle (12.), 2:0 Stützle (29.), 3:0 Schwirtz (42./ET), 4:0 Stützle (47.), 4:1 Gaudig (66.), 5:1 Slawig (70.). - SR: Seifermann (Baden-Baden). - Zuschauer: 210. - Von Beginn an entwickelte sich die Heimpartie des SC Pfullendorf gegen den Tabellenachten FC Löffingen zur klaren Angelegenheit. Lukas Stützle brachte mit einen Hattrick die Linzgau-Kicker auf die Siegerstraße. Da der FV Walbertsweiler-Rengetsweiler beim FC Furtwangen mit 0:4 unter die Räder kam, übernahm der Sportclub wieder die Tabellenführung.

Von der ersten Minuten ging es in nur eine Richtung, auf das Tor der Löffinger, die am Samstagnachmittag ersatzgeschwächt ins Pfullendorfer Tiefental reisten. Dass FCL-Trainer Tim Heine mit einer Fünferkette spielen ließ, bereitete den Hausherren jedoch keine Mühe. Bereits nach sieben Minuten muss FCL-Schlussmann Dominik Osek erstmals Kopf und Kragen riskieren, als er einen zu lang geratenen Steinhauser-Diagonalball in höchster Not noch zur Ecke lenkte. Zwei Minuten später dann die nächste dicke Gelegenheit für die Hausherren: Robin Slawig scheiterte an Osek, den Nachschuss setzte Lukas Stützle überhastet am leeren Tor vorbei. Besser machte es Stützle in Minute 12, als der Pfullendorfer Mittelstürmer eine Huber-Vorarbeit von rechts aus 13 Metern unter die Latte nagelte - 1:0.

Bei einem der wenigen Löffinger Entlastunggriffe wäre der Heine-Elf nach 26 Minuten beinahe der schmeichelhafte Ausgleich geglückt. Gaudigs Flankenball köpfte Simon Weißenberger aus der Nahdistanz über das Pfullendorfer Tor. Auf der Gegenseite verpasste Stützle per Kopf ebenfalls nur knapp (29.). Ihre Standardstärke stellten die Linzgauer nach einer halben Stunde wieder unter Beweis. Slawigs Eckstoß verlängerte Stützle aus dem Gewühl über die Torlinie - 2:0 (29.). Das 0:3 aus FCL-Sicht besorgten die Gäste kurz vor der Pause dann selbst: Nach Slawigs Schuss köpfte Marco Schwirtz die Kugel an seinem herausstürmenden Goalie vorbei ins eigene Netz (43.).

Aber der SC Pfullendorf war auch nach dem Seitenwechsel noch nicht satt. Kai Huber erkämpfte sich die Kugel und steckte auf Lukas Stützle durch, der sich frei vor Osek sich seinen Hattrick nicht nehmen ließ - 4:0 nach 47 Minuten. Ein Traumtor aber fehlte der Konrad-Elf an diesem Nachmittag noch. Dies wäre Robin Slawig zwei Minuten später beinahe gelung, als der Pfullendorfer nach einem Osek-Abschlag postwendend das Leder nur knapp über das Tor schlenzte (49.). Für Osek kam es aber noch schlimmer: Nach einem Rückpass stand Huber frei vor dem Löffinger Torhüter und versetzte dem Goalie einen K.o.-Kopfschuss. Nach einigen Minuten konnte Dominik Osek aber weitermachen und sah in der 66. Spielminute den 1:4-Anschlusstreffer von Benjamin Gaudig, der nach einem langen Ball der SCP-Abwehr enteilte und in Torjägermanier vor SCP-Torsteher Sebastian Willibald eiskalt vollstreckte. Das aber war nur einer der wenigen lichten Momente der dezimierten Heine-Elf. Slawigs Flankenball wurde kurz darauf erneut unglücklich ins Löffinger Tor zum 5:1-Endstand verlängert.