Wo stehen wir?

„Wir sind selbst gespannt, wo wir stehen“, meint Müller. Eine Ahnung hat der Trainer und ein positives Gefühl auch, aber „letztendlich entscheidet nun der Auftakt über unseren Gesamtzustand.“ Die Vorbereitung habe zumindest noch einmal deutlich gemacht, welche „Dinge wir machen müssen und welche Dinge wir nicht machen dürfen, um am Ende erfolgreich zu sein.“ Auffällig ist hierbei, dass sich die Paderborner in den Testspielen gegen unterklassige Teams schwer taten und beispielsweise gegen die Westfalenligisten SC Preußen Münster II sowie gegen den Delbrücker SC Niederlagen kassierten. Gegen Teams aus dem gleichen oder sogar höherklassigen Liganiveau präsentierte sich der Nachwuchs hingegen spielfreudig.

Eine Sache der Mentalität

„Das ist eine Sache der Mentalität. Wir dürfen im Detail nicht nachlassen. Die Rückserie wird eine noch größere Herausforderung, als die Hinrunde, denn alle Teams haben personell noch einmal nachgelegt“, warnt Müller und ergänzt, dass „wir aber ebenfalls eine sehr gute Entwicklung durchlaufen haben und uns nicht verstecken müssen.“ Dass es sich bei dem Heimspiel gegen Ennepetal gleich um eine richtungsweisende Partie handelt, interessiert den 33-Jährigen nur am Rande. Ennepetal hat als Tabellendreizehnter mit 21 Punkten nur drei Zähler mehr als der SCP07II auf Tabellenplatz 15. Paderborn könnte den Anschluss an das Mittelfeld herstellen. „Wir nehmen die Tabelle wahr, aber jedes Spiel hat wieder eine eigene andere Bedeutung. Daher hängen wir das nicht so hoch“, wiegelt Müller ab.

Spannung auf der Torhüterposition

Personell wird es besonders auf der Torhüterposition spannend, nachdem Till Brinkmann zum Regionalligisten Eintracht Trier verliehen worden ist. Jonas Brammen und Dominique Soethe sind die Konkurrenten um den Platz zwischen den Pfosten. „Jonas ist nach sehr langer Verletzungspause gut zurückgekommen, auf Dominique war bislang immer Verlass. Hier mache ich mir am wenigsten Gedanken. Wir haben so oder so einen guten Torwart in der Startelf“, legt sich Müller noch nicht fest.

Verletzte machten Fortschritte

Die langzeitverletzten Lasse Fischer-Riepe, Lukas Jostmann und Admir Saric machen weitere Fortschritte, kommen aber noch nicht für einen Kaderplatz in Frage. Marcel Salokat ist hingegen wieder eine Alternative. Cellou Diallo ist nach seiner Fußverletzung ebenso wieder im Training, aber noch nicht spielfähig. Paul Nitsch und Hendrik Brauer sind nach ihren leichten Blessuren wieder dabei. Erfreulich ist die Entwicklung auch bei Igor Safonov, dessen Schulterverletzung nun doch nicht so schlimm war, wie befürchtet. Er könnte in der kommenden Woche wieder im Kader stehen.