Geschlagen durch ein Traumtor

„Das ist nicht zu verteidigen. Da muss ich einfach sagen, super gemacht“, beschrieb SCP-II-Trainer Mirko Dickhaut den Gegentreffer zum 1:2 in der 75. Spielminute. Sprockhövel trug einen Angriff über die rechte Paderborner Seite vor, die Flanke verunglückte eigentlich in den Rücken der SCP-II-Abwehr. Antwi-Adjej machte allerdings das Beste daraus. Er legte sich quer in die Luft und schoss den Ball per Fallrückzieher in die Maschen. „Bis zu der Szene haben wir Sprockhövel richtig gut Paroli geboten und ihnen das Leben total schwer gemacht“, sah Dickhaut lange Zeit einen starken Auftritt seiner Mannschaft. Ohne den kurzfristig erkrankten Marcel Rump agierten die Gäste kompakt, griffig und ließen den Tabellenführer kaum in seinen Spielfluss kommen. Über welche Qualitäten die Mannschaft aus Sprockhövel verfügt, zeigte sie dann allerdings beim ersten kleinen Paderborner Fehler. „In der 21. Minute wollen wir die Situation spielerisch lösen, anstatt den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen“, erklärte Dickhaut. Das misslang gründlich und die Gastgeber gingen durch Karaca in Führung. Doch Paderborn ist in den letzten Wochen stabiler geworden. Das Team behielt die Ordnung und nutzte nur neun Minuten später einen Konter zum Ausgleich. Marcel Salokat hatte Admir Saric geschickt, der einnetzte (30. Min.). Hendrik Brauer vergab noch die mögliche SCP-II-Führung (44.). Sprockhövel hatte auch nach der Pause mehr Spielanteile, aber weiterhin Probleme mit der kompakten Paderborner Mannschaftsleistung. Zudem rettete Schlussmann Till Brinkmann glänzend (55.). Nach der erneuten Sprockhöveler Führung vergaben Sergio Pinto (79.), Aykut Soyak (83.) und Anton Safonov (86.) den Ausgleich für die bis zum Schluss kämpfenden Gäste. „Es ist das kleine Quäntchen Glück, das du als Tabellenführer hast. Dann geht solch ein Fallrückzieher halt rein. Das ist für uns schade, denn ein Punkt wäre verdient gewesen“, meinte Dickhaut, der gleichzeitig aber „die nächsten Schritte in die richtige Richtung gesehen hat. Wir werden in unseren Aktionen stabiler und sind auf einem guten Weg.“
SCPII: Brinkmann – Köhler, Aydincan, Abaz (83. Dogan), Neumann – Soyak, Brauer (75. Kaynak) – Safonov, Pinto – Saric, Salokat.