2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Lufthoheit: Janik Steringer ist in seinem ersten Seniorenjahr gleich Kapitän der U21 des SC Paderborn 07. Trotz des aktuell negativen Laufs, hat der Innenverteidiger seinen Optimismus nicht verloren. F: Heinemann
Lufthoheit: Janik Steringer ist in seinem ersten Seniorenjahr gleich Kapitän der U21 des SC Paderborn 07. Trotz des aktuell negativen Laufs, hat der Innenverteidiger seinen Optimismus nicht verloren. F: Heinemann

Der Kapitän bleibt trotz der Defensivprobleme positiv

Janik Steringer sieht die U21 des SC Paderborn 07 trotz des jüngsten Dämpfers auf dem richtigen Weg.

25 Gegentore sind nach 12 Spieltagen zu viel. Logisch, dass bei solch einer Quote die Defensive in den Fokus rückt. Janik Steringer, Kapitän und Innenverteidiger der U21 des SC Paderborn 07, hat damit kein Problem. Er sieht den Oberligisten trotz der aktuellen Situation auf einem guten Weg.

„Nur sechs Punkte zu haben, ist keine schöne Situation. Trotzdem muss man immer die Gesamtentwicklung betrachten. Und die ist, ausgehend vom Sommer bis jetzt, positiv. Jeder Spieler kommt voran, auch das gehört zu einer Reservemannschaft dazu.“ Der 19-Jährige sieht das Team schon längst in der Liga angekommen. „Wir haben auch jüngst bei der 2:4-Niederlage in Lippstadt gute Phasen gehabt. Die schlechten Phasen machen uns dann die positiven Ergebnisse kaputt. An der Stabilität arbeiten wir jede Woche gut und intensiv.“ Es fällt auf, dass Steringer sehr darauf bedacht ist, positiv zu denken und die positiven Dinge nach vorne zu stellen.

Wenn die Defensive stabil auftritt, ist die Basis für den Klassenerhalt gelegt

Offensiv habe das Team viel Qualität. Die bereits erzielten 18 eigenen Treffer untermalen die Aussage. Wenn die defensive Stabilität dann noch hinzukomme, wäre die Basis für das Ziel Klassenerhalt mehr als gegeben. Dazu seien auch erst zwölf Partien gespielt und die Konkurrenz um den Klassenerhalt nicht schon unendlich weit weg. „Zu guter Letzt ist einfach in jedem Training und auch in den Partien spürbar, dass wir uns verbessern und Schritte nach vorne machen. Man darf auch nicht vergessen, dass wir gerade in der Viererkette mit Sebastian Woitzyk, Nick Neumann und mit mir unser erstes Seniorenjahr spielen. Ich bin positiv gestimmt, dass wir dort bald entscheidend weiterkommen“, sagt Steringer.

Auch negative Phasen sind für die Entwicklung wichtig

Dass der Seniorenbereich eine Umstellung sei und Fehler schneller bestraft werden, sei ebenso zu erwarte gewesen, wie ein schwerer Saisonstart. „In der U19 Westfalenliga haben wir fast alles gewonnen. Jetzt nehmen wir die negativen Phasen mit. Dass ist für die Entwicklung jedes einzelnen Spielers ebenso wichtig. Aus der Saison können wir alle viel ziehen.“ Positiv bleiben, das lebe auch Trainer Michél Kniat immer wieder vor, selbst wenn er nach Lippstadt erstmalig öffentlich Kritik am Defensivverhalten der Mannschaft übte. „Wir haben einen guten Draht. Er war selbst Innenverteidiger und analysiert mit uns viel, oft auch in Einzelgesprächen. Defensivarbeit geht immer die ganze Mannschaft an. Gleichzeitig geht bei ihm auch der Spaß nicht verloren. Gerade das darf in einer negativen Phase auch nicht passieren. Sonst wird es schwer, dort rauszukommen“, betont Steringer.

Torschützenkönig wird Steringer wohl nicht bleiben

Und so wird die U21 am kommenden Sonntag den nächsten Anlauf auf den zweiten Saisonsieg und den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nehmen. Heimgegner ist der aktuelle Tabellenfünfte Hammer Spielvereinigung. „Keine leichte Aufgabe, aber wir haben schon gegen Teams von oben gezeigt, dass wir mithalten können.“ Ärgerlich wäre es, wenn die Paderborner keine Punkte einfahren würden. „Aber auch danach geht es weiter.“ Nur bei einem Punkt schwindet plötzlich der Optimismus des Janik Steringer. Der Innenverteidiger führt derzeit mit fünf Treffern die interne Torschützenliste an. Vier Treffer waren Elfmeter, die Quote liegt bei 100 Prozent. „Ich glaube nicht, dass ich auch nach dem Saisonende noch unser bester Torschütze bin. Das ist aber in Ordnung. Viel lieber möchte ich die Gegentore verhindern.“

Aufrufe: 030.10.2017, 19:00 Uhr
Mark HeinemannAutor