2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
F: Zobe
F: Zobe

Arminias U23 im OWL-Derby gegen Paderborn

Oberliga: Arminias U 23 empfängt den SC Paderborn zum OWL-Derby +++ Müller fordert Top-Leistung +++ Der DSC-Trainer blendet seine SCP-Vergangenheit aus

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Derbys zwischen Arminia Bielefeld und dem SC Paderborn sind ohnehin schon spezielle Spiele. Durch die Personalie René Müller erhält das Oberligaduell zwischen Arminias U 23 und der Paderborner Reserve darüber hinaus eine besondere Note.

DSC Arminia Bielefeld II - SC Paderborn 07 II (So 14:30)
Der aktuelle DSC-Trainer und ehemalige NLZ-Leiter und Coach des Paderborner Nachwuchses will davon aber nichts wissen. „Es geht hier nicht um René Müller. Es geht um ein Spiel, das wir gewinnen wollen“, sagt er. Seiner Paderborner Vergangenheit ist sich der 43-Jährige natürlich bewusst. Vier Jahre spielte er für die Domstädter, später leitete er das Nachwuchsleistungszentrum, trainierte die Reserve und später auch die Profis. „Einige Spieler habe ich als NLZ-Leiter zum SCP geholt. Da habe ich sicher die eine oder andere Information über den Gegner“, räumt Müller ein. Wichtiger ist ihm jedoch, dass sein eigenes Team „am Sonntag eine Top-Leistung zeigt, denn die wird gegen Paderborn nötig sein.“

Müller sieht den Gegner, Anstoß 14.30 Uhr auf der Rußheide, im Aufwind: Aus den letzten vier Partien holte der SCP sechs seiner bislang erst neun Punkte. Die Entwicklung der Arminen ist exakt gegenläufig. Seit sieben Spielen warten sie auf einen Dreier. Zuletzt gab es fünf Niederlagen in Folge. „Wir werden das nicht schönreden, aber wir haben in diesen Spielen auch richtig gute Phasen gehabt. Allein die Balance fehlte“, betonte Müller.
Der DSC-Coach hat zuletzt die Zweikampfschulung verstärkt. „In diesem Stress-Training ging es darum, sich in Zweikämpfen zu behaupten. Das ist auch die Basis für die Spiele, und das sollen alle Akteure auf dem Platz abrufen.“ Und zwar mit größtmöglicher Überzeugung. Das Ziel für Sonntag ist klar formuliert: „Wir wollen den Trend umkehren, auch wenn es eine knifflige Aufgabe ist“, sagt René Müller vor dem Derby. Der DSC-Trainer möchte die Partie unabhängig von der Tabellensituation betrachten.
Durch den Rückzug vom SC Hassel und Marl-Hüls stehen zwei Absteiger bereits fest. Weitere Kandidaten für die Westfalenliga hängen vom Abstieg aus der Regionalliga West ab – und davon, ob Meister und Vizemeister in der Oberliga auch von ihrem Aufstiegsrecht Gebrauch machen. „Mögliche günstige Konstellationen dürfen kein Argument für uns sein. Wir müssen uns von sämtlichen Szenarien freimachen und einfach wieder mal gewinnen“, sagt Müller, der personell fast aus dem Vollen schöpfen kann. So ist Mert Cingöz wieder eine Alternative.

Aufrufe: 09.12.2017, 01:45 Uhr
Peter Burkamp / FuPaAutor