2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Sollen die Lücken beim Sport-Club Opel schließen: Trainer Markus Hauptkorn (rechts) freut sich für die neue Hessenliga-Spielzeit über die Zugänge Kamila Zymanczyk, Vanessa Kempf, Anna Wandschura, Sura Bal und Sabrina Sulzmann (von links).
Sollen die Lücken beim Sport-Club Opel schließen: Trainer Markus Hauptkorn (rechts) freut sich für die neue Hessenliga-Spielzeit über die Zugänge Kamila Zymanczyk, Vanessa Kempf, Anna Wandschura, Sura Bal und Sabrina Sulzmann (von links).

Fünf neue für den SC Opel

Frauen-Hessenliga: Verjüngtes Frauenteam des SC Opel soll sich vor allem weiterentwickeln

Verlinkte Inhalte

Fünf Neuzugänge, darunter vier zwischen 16 und 18 Jahre jung: Die Hessenliga-Fußballerinnen des SC Opel Rüsselsheim haben sich vor der am Wochenende beginnenden Saison weiter verjüngt. „Ich traue allen Fünf in der Entwicklung sehr viel zu. Sie sind schnell und sehr aufnahmefähig“, erfreut sich der 26 Jahre alte Trainer Markus Hauptkorn an vielversprechende Talenten, aber auch an Spielerinnen mit höherklassiger Erfahrung.

So hat die 18-jährige Kamila Zymnczyk beim TSV Schott Mainz nicht nur in der Verbandsliga gespielt, sondern kam auch in der ersten Mannschaft zu Zweitliga-Einsätzen. Dabei übernahm die in Wiesbaden wohnende Oberstufenschülerin, die erst „vor drei Jahren“ aus Polen nach Deutschland übersiedelte, die Zehner-Position. Im Mittelfeld fühlt sich auch Vanessa Kempf wohl. Mit ihren 24 Jahren kann die Griesheimerin schon einige Stationen vorweisen. „Eine Saison habe ich auch bei Eintracht Frankfurt Regionalliga gespielt.“ In Pfungstadt und zuletzt beim Kreisnachbarn SC Kickers Mörfelden in der Gruppenliga am Ball, sucht die Darmstädterin nun die Herausforderung in der Hessenliga: „Ich wollte noch mal höherklassig spielen.“

Bundesliga-Erfahrung bei den Juniorinnen des TSV Schott Mainz bringt die 16-jährige Anna Wandschura mit und ist gespannt, „wie weit man hier kommen kann“. Als weitere Neuzugänge konnten mit Sara Bal und Sabrina Sulzmann zwei 17 Jahre alte Spielerinnen der Turnerschaft Ober-Roden gewonnen werden. Während Salzmann im Sturm wirbelt, freut sich Bal nach ihrem ein jährigen USA-Aufenthalt auf eine Aufgabe im Mittelfeld.

Den neuen Spielerinnen steht beim viermaligen Vizemeister allerdings eiune höhere Zahl an Abgängerinnen gegenüber. So hat Geit Fritz, die vor ihrer Heirat unter dem Namen Prants jahrelang zu den Leistungsträgerinnen gehörte, ihre Laufbahn mit 38 Jahren beendet. Zur Begründung meinte die ehemalige lettische Nationalspielerin augenzwinkernd: „Familienplanung“. Für Peter Hansen, sportlicher Leiter der SCO-Frauen, verabschiedet sich damit eine wertvolle Spielerin, „die mit Holle Diener immer die Seele der Mannschaft war“.

Neben Lorena Bernadie, die nach Marburg gezogen ist, sind auch Franziska Frase, Elisabeth Scherzberg und Lisa Jacquot abgewandert. „Mit unbekanntem Ziel“, so Hauptkorn. Zudem sind gleich zwei Torfrauen in Richtung höherklassiger Vereine abgewandert: Die 17-jährige Saskia Reiser zog es zu Eintracht Frankfurt in die Regionalliga, Romina Kunze zu Schott Mainz in die Zweite Liga. Mit Pepa Jaeschke blieb nur eine starke Keeperin erhalten, sodass in der Vorbereitung mit Testspielen gegen höherklassige Gegner mitunter eine Feldspielerim im Kasten stand.

Trotz des zweiten Platzes in der Saison 2016/17 sieht Hauptkorn sein junges Team „ohne Druck“ vor der neuen Runde. Hauptziel sei die „Weiterentwicklung und Ausbildung“ der Spielerinnen. „Und mit den Absteigern aus Wetzlar und Calden stehen die Favoriten schon fest.“

Ib-Team denkt nach Aufstieg von Spiel zu Spiel

Während die erste Vertretung das Aufstiegsziel irgendwann aus den Augen verlor, schaffte die zweite SCO-Vertretung im zweiten Anlauf den Sprung in die Verbandsliga. Trainer Adrian Gajda ist um Bodenhafung bemüht: „Wichtig ist erst einmal, die Klasse zu halten und uns zu etablieren. Wir machen uns keinen Druck und denken von Spiel zu Spiel“.

Der Schwerpunkt in der Vorbereitung lag auf der Offensive, wo es vor allem die Chancenverwertung zu verbessern galt. „Mit Jessica Losert ist eine Knipserin zurückgekommen“, freute sich Gajda, der zudem hofft, dass Natascha Preis nach langer Verletzungspause wieder eine feste Größe werden kann. Im Kern ist das Ib-Team zusammengeblieben und umfasst mehr als 20 Namen. „Und wir werden noch die eine oder andere Spielerin aus der ersten Mannschaft dazu bekommen“, sieht Gajda seine Elf für die Verbandsliga gut gerüstet.

--------------------------------------------------------

Pause wegen Bachelor-Arbeit

Laura Henzel ist aus beruflichen Gründen als Co-Trainerin beim SC Opel ausgeschieden- „Ich schreibe im September meine Bachelor-Arbeit“, erklärt die 29-jährige Landschaftsarchitektur-Studentin. „Das wird mir dann einfach zuviel mit dreimal Training pro Woche und den Spielen am Wochenende. Ich mache jetzt erst mal eine Pause.“ Ihre Rolle übernimmt Kristina Krügel, die sich in dieser Form bereits bei der Reserve einbringt.

Aufrufe: 017.8.2017, 10:00 Uhr
RedaktionAutor