2024-04-25T14:35:39.956Z

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Sebastian Lindner (links) und Denis Holdschick (rechts) kehren als Spielertrainer zu ihrem Jugendverein zurück.
Sebastian Lindner (links) und Denis Holdschick (rechts) kehren als Spielertrainer zu ihrem Jugendverein zurück. – Foto: Schneider/Nischwitz

Doppelpack als einzige Lösung

Heimkehrer Lindner und Holdschick wollen mit Olympia Lorsch durchstarten +++ 14 Neuzugänge

Lorsch. Für Sebastian Lindner und Denis Holdschick ist ihre erste Trainerstation beim SC Olympia Lorsch so etwas wie eine Heimkehr. Die beiden Lorscher machten in der Nachwuchsabteilung des Traditionsvereins ihre ersten fußballerischen Schritte, ehe sie den Club verließen und sich zu zwei gestandenen Fußballern entwickelten.

Lindner trug unter anderem das Trikot des 1. FC Kaiserslautern und des SV Waldhof Mannheim, Holdschick war in der Region Leistungsträger bei Clubs wie dem FC 07 Bensheim, der SG Einhausen und der Tvgg Lorsch. Klar, dass die Verantwortlichen der Olympia schon seit einigen Jahren an einer Rückkehr zumindest eines der beiden Eigengewächse großes Interesse hatten – nun hat es gleich im Doppelpack geklappt.

„Die Olympia stand immer wieder mit einem von uns beiden in Kontakt, doch irgendwie waren wir fußballerisch dafür noch nicht so bereit“, erinnert sich Lindner. Vor dieser Saison wurden dann einige Gespräche mit dem Vorstandsteam des SCO geführt, bis der Deal perfekt war. „Es wurde schnell deutlich, dass Vorstand und wir als Trainerteam durchaus gleiche Ansichten vom Fußball haben, wobei klar war, dass unser Engagement nur im Doppelpack möglich ist. Allein schon durch meinen Schichtdienst kann ich nicht immer zum Training kommen. Zudem verstehen sich Denis und ich auch privat sehr gut, so dass diese Lösung die einzige war, die infrage kam“, erklärt Sebastian Lindner, wie es zur Verpflichtung des Duos kam. „Und dann wurde es auch endlich Zeit, dass wir mal gemeinsam in einem Team auf dem Platz stehen“, ergänzt Denis Holdschick.

Natürlich spielte der corona-bedingte Saisonabbruch und der daraus resultierende Nichtabstieg der Olympia den beiden Trainernovizen in die Karten. Nun freut man sich auf die anstehende Spielzeit in der Kreisoberliga. „Durch den Klassenverbleib haben wir ein Jahr gewonnen und können den Neuaufbau der Mannschaft in einer attraktiven Liga angehen. Da wir auch über eine attraktive Mannschaft verfügen, peilen wir in jedem Fall einen Platz unter den ersten Fünf an“, so das Trainerduo.

Das Wort Meisterschaft nimmt man jedoch ganz bewusst nicht in den Mund, auch wenn die Coaches wissen, dass viele in der Olympia einen klaren Meisterschaftsfavoriten sehen.

Insgesamt 14 Neuzugänge hat die Olympia inklusive der beiden spielenden Trainer zu verzeichnen; darunter einige gestandene Kicker. Allen voran Tobias Georgi (SKG Bickenbach), der nach einer sportlichen Durststrecke in Lorsch wieder durchstarten möchte. Erfahrung und Routine bringen Daniele Sartoretti (SG Unter-Abtsteinach), Sascha Wickler (TSV Auerbach) und Andreas Krämer (Eintracht Bürstadt) mit. Sie dürften dafür sorgen, dass das Lorscher Mittelfeld, in dem auch Sebastian Lindner wirken wird, zu einem Glanzstück der Liga werden könnte.

Aufrufe: 04.8.2020, 20:00 Uhr
net/üAutor