Urteil: SC Neubulach II verliert abgebrochenes Spiel

In der 43. Minute der Partie war es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung zwischen zwei Spielern beider Mannschaften gekommen. Daraufhin sind Calwer Zuschauer auf das Spielfeld gelaufen. Darüber hinaus kam es zu Tumulten am Spielfeldrand. Nach 20 Minuten Unterbrechung hatten sich dann die Kapitäne beider Mannschaften mit dem Schiedsrichter darauf verständigt, das Spiel fortzusetzen. Die Neubulacher änderten ihre Meinung wenige Minuten später aber und forderten den Referee zum Abbruch der Partie auf. Dem kam der Unparteiische nach. Damit gilt laut Begründung des Sportgerichts der SC Neubulach als Verursacher des Abbruchs und bekommt die Partie als verloren gewertet. Der Schiedsrichter sagte im Laufe des Verfahrens aus, dass sich die Lage beruhigt hatte und das Spiel hätte fortgesetzt werden können.

Der Calwer Spieler Yasin Kofoglu wurde für eine Tätlichkeit mit einer Sperre bis zum 24. Dezember oder maximal zwölf Pflichtspiele belegt. Er "schubste seinen Gegenspieler heftig mit beiden Händen in das Gesicht", lautet die Beschreibung des Vergehens in der 43. Minute im Sportgerichtsurteil. Sein Mannschaftskollege Ismail Sarilmis erhielt für eine Schiedsrichterbeleidigung ("Schiri, Du bist eine Lachnummer.") eine Sperre bis zum 15. Oktober oder maximal zwei Pflichtspiele. Zudem erhielt der Türkische Sportverein Calw für das sportwididrige Verhalten einiger seiner Zuschauer eine Geldstrafe in Höhe von 200 Euro aufgebrummt.