2024-05-22T11:15:19.621Z

Querpass
F: Arlinghaus
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Vorstand von Minerva spricht von rassistischen Äußerungen

Vorstand gibt offizielle Presseerklärung zu den Vorwürfen am vergangenen Wochenende heraus

Es war der Aufreger des vergangenen Wochenendes: Tumulte und Ausschreitungen nach dem Sieg von Blau-Gelb gegen Minerva. Der SC Minerva äußert sich nun auch zu den Vorfällen.

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Am Samstag den 02.06.2018 siegte Blau-Gelb in einem emotionalen Spiel nach zwei Treffern in der Nachspielzeit und stieg damit vorzeitig in die Bezirksliga Berlin auf. Im direkten Anschluss der Partie kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Spielern der Gäste und heimischen Zuschauern. Nach Blau-Gelb bezog nun auch der Vorstand des SC Minerva Stellung zu den Geschehnissen.

Im ersten Schritt "bedauert" der Verein, wie Blau-Gelb, die Szenen während und nach des Spiels der Kreisliga-Partie. Auch aus Reihen des SC Minerva hofft man auf eine schnelle Auflösung durch die Polizei. Doch die Auffassung zur Entstehung der Eskalation sind grundverschieden.

"Trotz überdurchschnittlicher Härte blieb das Spiel weitgehend ruhig", gab der Vorstand bekannt. Trotzdem sei es während des gesamten Spiel zu "Provokationen seitens Blau-Gelb, Fans wie Spieler," gekommen. "Prollig kommentierte" Schiedsrichterentscheidungen, "Verunglimpfung von Minerva-Spielern" sind nur zwei Punkte.

Ein Zuschauer soll sich sogar nach Verweis wieder zu seinem alten Platz geschlichen haben, der Kapitän habe sich über den Schiedsrichter "lustig" gemacht, als dieser die Zuschauer von Blau-Gelb beruhigen sollte. Diese sollen sich nicht nur auf die Schiedsrichterentscheidungen eingeschossen zu haben, sondern Spieler des SC Minerva auch, rassistisch, beleidigt haben. "Affen", "Kanaken", "Zurück in euer Land", "geht dahin, wo ihr herkommt" und andere Wörter sollen gefallen sein.

Nach einer langen Nachspielzeit wollten Minerva Spieler den Schiedsrichter über die Situration aufmerksam machen. Durch erneute Äußerungen der Zuschauer kam es zu heftigen Diskussion, endent in einer Rangelei, mit Vorstandsmitgliedern von Blau-Gelb. Auf dem Weg in die Kabine eskalierte die Situation: "Als das Vorstandsmitglied unserem Torwart hinterherrannte und von hinten auf ihn sprang."

Nur duch das schnelle Handeln mehrerer Spieler und Fans von Blau-Gelb war eine schnelle Auslösung der Rudelbildung möglich. Andere Behauptungen zu der Eskalationssituation seien "grotesk und frei erfunden."

Im Schlusswort verurteilt der Vorstand von Minerva die Reaktion des Vorstands von Blau-Gelb. "Der Präsident leugnet rassistische Aussagen, akzeptiert jedoch "unschöne Worte, die leider seit Jahren im Fußball normal sind". Noch unverständlicher ist das Verhalten aller drei Unparteiischen, die rassistische Beschimpfungen gegenüber Spielern wenn überhaupt nur zaghaft ahnden.

Zur Stellungsnahme von Blau-Gelb Berlin: Hier

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Aufrufe: 012.6.2018, 12:00 Uhr
FuPa BerlinAutor