SCD "auf Krücken" nach LWL

SC Listernohl-Windhsn-Lichtringhsn - SC Drolshagen (So 15:00)
Der SC Drolshagen liegt als Tabellenvierter (mit 19 Zählern) weiterhin in Lauerstellung auf die Tabellenspitze, von Salchendorf trennen die „Dräulzer“ fünf, von Wenden und Lüdenscheid zwei Punkte. Doch bevor der Blick zu diesen Mannschaften (und vornehmlich dem Spitzenspiel in Salchendorf) geht, die derzeit vor dem SCD stehen, gilt es erst einmal am kommenden Wochenende die eigenen Hausaufgaben zu machen - und diese stehen bei Tabellennachbar SC LWL (5. Rang/14 Zähler) an. Eine schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe.

„Ich habe sie von Anfang an oben gesehen. Die Mannschaft ist schon einige Jahre zusammen. Vielleicht hatten sie sich intern sogar noch mehr erhofft als den aktuellen Rang. Sie haben einen klaren Plan, treten diszipliniert auf und haben offensiv viel Geschwindigkeit“, kennt Matthias Würde den kommenden Gegner ziemlich genau und verweist explizit auf Sebastian Arens. Denn der hat bekanntlich Landesligaerfahrung und hat seine Torgefahr auch eine Spielklasse höher schon unter Beweis gestellt.

Dass Matthias Würde dieser Tage, aber auch schon in der Rückrunde der letzten Spielzeit meist gut gelaunt zu den Trainingseinheiten in Richtung „Buscheid“ und zu den Spielen fährt, ist angesichts des Höhenflugs des einst eher als gesetzt feststehenden Abstiegskandidaten nur logisch.

„Wir haben uns fußballerisch kontinuierlich weiter entwickelt“, konstatiert der Sparkassenangestellte völlig zu Recht. Zwar hat dessen Truppe zuletzt gegen Plettenberg keinen "guten Ball" wie in den Vorwochen gespielt, dafür aber souverän mit 4:1 die Punkte eingesackt. „Ich hoffe, dass die bessere Chancenverwertung keine Ausnahme war und wir uns auch in diesem Bereich verbessern“, erklärt Würde, der allerdings noch nicht abschätzen kann, mit welchem Kader er nach Weltringhausen fährt.

Gegen Plettenberg fehlten zuletzt unfassbare 13 Spieler (!), doch dass es im ganzen Verein stimmt, ist kein Geheimnis: „Die Reserve hilft uns vorbildlich aus, obwohl sie selber jeden Punkt brauchen. Das muss man den Jungs und Trainer Patrick Gebauer hoch anrechnen. Ich hoffe, dass wir demnächst auch wieder in die andere Richtung helfen können.“