2024-04-25T14:35:39.956Z

Relegation
Foto: Walter Pelzl
Foto: Walter Pelzl

Finsing 2 gegen SC Kirchasch: Endspiel vor 1000 Zuschauern

Wojciechowski fiebert in Kroatien mit

FC Finsing II / SC Kirchasch - Wojciech Wojciechowski hätte am liebsten einen Flieger gechartert. Wenn am morgigen Sonntag seine Mannschaft in Lengdorf gegen den SC Kirchasch um den Aufstieg in die Kreisklasse spielt, sitzt er untätig in Kroatien rum.

„Der Urlaub ist schon seit einem Jahr geplant“, sagt der Trainer des FC Finsing 2, „da war nichts mehr zu machen. Aber es ist alles bestens vorbereitet“. Martin Suhre werde ihn vertreten. „Er kennt die Mannschaft bestens, denn er war ja mein Vorgänger“, sagt Wojciechowski, der diese Woche das Team noch trainiert und auch den Kader für das „Bonusspiel“, wie er es nennt, zusammengestellt hat. Dass er Verstärkung aus der Ersten bekommt, wolle er gar nicht bestreiten. „Aber hauptsächlich sollen die spielen, die das ganze Jahr über dafür gesorgt haben, dass wir Platz zwei in der A-Klasse 7 geschafft haben“, sagt der Trainer. „Es sind ja auch alle fit.“ Lediglich Markus Hermansdorfer werde aus dem Kreisliga-Kader in der Startelf stehen, um die Abwehr zu stärken. Aber es sei beruhigend, Florian Hilz, Felix Loskot und Luca Walther noch in der Hinterhand zu haben. „Es kann ja viel passieren in 90 Minuten“, so der Trainer. Oder in 120 Minuten? Oder beim Elfmeterschießen? „Wir haben das sicherheitshalber mal trainiert“, sagt Wojciechowski, der sein Team nicht in der Favoritenrolle sieht. „Der KSC ist spielerisch stark“, sagt er und verweist auf ein Vorbereitungsspiel. Das endete damals 4:4.

KSC ohne Furcht vor Finsinger Trümpfen

Dieses torreiche Remis will KSC-Spielertrainer Markus Weber nicht überbewerten. „Das war ein Test auf Kunstrasen. Am Sonntag geht es ganz anders zur Sache.“ Der 29-Jährige rechnet mit über 1000 Zuschauern in Lengdorf. Dass so ein Rahmen seine Elf lähmen könnte, glaubt er nicht. „Die Jungs haben doch am Donnerstag das Gegenteil bewiesen.“ Die Leistung beim 2:1-Erfolg über die SpVgg Langenpreising hat ihn beeindruckt. „Nur die Hundertprozentigen sollten wir gegen Finsing verwerten“, sagt er.

Dass der Gegner Verstärkung aus der Ersten erhält, macht Weber keine Angst. „Die Leistungsträger aus der Kreisliga-Mannschaft dürfen die Finsinger eh nicht aufstellen. Es wäre für uns vielleicht ein Vorteil, wenn der FC mit einen Team auftaucht, das nicht eingespielt ist.“

Auch die Tatsache, dass seine Elf noch das „sehr intensive Donnerstagsspiel, indem wir alles geben mussten“, in den Knochen hat, lässt Weber kalt. „Wir haben zwei Tage Zeit zum erholen, das dürfte reichen.“ Den Sieg gegen Langenpreising habe sein Team mit einer Halben im Wartenberger Sportheim gefeiert. „Das war’s dann auch schon. Wenn es am Sonntag mit dem Aufstieg klappt, haben wir danach genügend Zeit zum Feiern.“

Aufrufe: 010.6.2017, 13:10 Uhr
Erdinger Anzeiger - Dieter PriglmeirAutor