Es winkt der Aufstieg: Kirchasch gewinnt das erste Endspiel

Gestern ist der Kreisklassist durch ein 1:2 in die A-Klasse abgestiegen. Der SC Kirchasch dagegen freut sich nun auf das Endspiel am Sonntag in Lengdorf.

Wartenberg – Traumwetter, fast 900 Zuschauer, Spannung bis zum Schluss – die schönsten Fußballfeste steigen immer am Ende einer langen Saison. In Wartenberg gewann gestern Abend der A-Klassen-Zweite SC Kirchasch gegen die SpVgg Langenpreising mit 2:1 (1:1) Toren und darf sich auf Sonntag freuen. Um 17 Uhr steigt in Lengdorf die Partie gegen den FC Finsing 2. Der Sieger spielt künftig in der Kreisklasse.

Der SC Kirchasch erwischte gestern den besseren Start, erarbeitete sich schnell zwei dicke Chancen und ging bereits nach sechs Minuten in Führung. Johannes Westermaier hatte sich auf der linken Seite durchgesetzt und den Ball in die Mitte gelegt. Dort lauerte schon Thomas Maier, der die Kugel flach im Eck versenkte.

Das war wie ein Weckruf für die SpVgg Langenpreising, die schnell zurückschlug. Torjäger Stephan Kirtzel nahm einen lang geschlagenen Ball geschickt an, drehte sich um seinen Gegenspieler und traf aus 15 Metern zum Ausgleich (13.).

Jetzt war der Tabellenzwölfte der Kreisklasse am Drücker. Florian Haider tankte sich auf der rechten Seite durch und schlug den Ball scharf nach innen, doch Kirtzel konnte die Vorlage nicht verwerten. Auf der Gegenseite jubelte der KSC-Anhang, als der Ball nach einer Bogenlampe im Tor lag. Schiedsrichter Dominik Maier hatte aber zuvor ein Handspiel gesehen.

Jetzt ging es hin und her. Zuerst köpfte Christian Enzbrunner aus sechs Metern knapp über das Langenpreisinger Tor (32.). Dann setzte Kirtzel eine Eckball-Hereingabe vorbei (37.). Und schließlich legte KSC-Spielertrainer Markus Weber den Ball quer, aber Westermaier kam einen Schritt zu spät.

Im zweiten Durchgang tat sich bis zur 70. Minute gar nichts. Lange brachte nur der rigorose Schiedsrichter Farbe ins Spiel. Er verteilte sieben Gelbe Karten an SpVgg-Kicker, vom KSC wurden drei Spieler verwarnt. Aber dann erarbeitete sich der A-Klassist wieder Chancen. KSC-Torjäger Richard Hehenberger jagte völlig frei den Ball aus sieben Metern übers Tor (70.). Drei Minuten später war es aber passiert. Bei einer Freistoßflanke kam SpVgg-Keeper Maxi Gabriel etwas zu zögerlich aus dem Kasten. Der Ball landete bei Westermaier, der mühelos aus fünf Meter zum 2:1 einschob.

Langenpreising fehlte nun – nach der monatelangen Aufholjagd in der Rückrunde – die Kraft, um nochmal zurückzuschlagen. Im Gegenteil: In der 89. Minute hatte Christian Enzbrunner nach Vorlage von Benjamin Glas sogar das 3:1 auf dem Fuß, aber er schoss aus zwei Metern übers Tor. Das interessierte aber nach dem Schlusspfif niemanden mehr.

Statistik:

Langenpreising: Gabriel, Danner (75. Kammerer), Hopfner, Nickel, Kammerer, Kirtzel, Beibl (75. Reithmeier), Beslmüler, Empl, Haider, Schulz – Kirchasch: Bals, Dellel (65. Glas), Westermaier (82. Angermaier), Dasch, Lange, T. Maier, T. Enzbrunner, C. Enzbrunner, Hackl, Weber, Hehenberger (78. S. Maier) – Tore: 0:1 (6.) Maier; 1:1 (16.) Kirtzel, 1:2 (73.) Westermaier – Zuschauer: 900 – Schiedsrichter: Maier (Attenkirchen).

Stimmen zum Spiel:

KSC-Torhüter Maxi Bals: „Es war ein hartes Stück Arbeit gegen einen guten Gegner mit starkem Angriff. Aber wir haben verdient gewonnen. Wenn wir am Sonntag nochmal so auftreten, haben wir auch vor Finsing keine Angst.“

SpVgg-Trainer Rainer Schmidmüller: „Ich bin etwas unzufrieden mit der Schiedsrichterleistung. Aber wir sind Sportler. Der KSC hatte die besseren Chancen. Wir akzeptieren die Niederlage.“