Aushängeschild des Vereins ist Robin Hilger. 84 Treffer erzielte der gerade mal 21-jährige in den vergangenen Spielzeiten. Bei allem Respekt ist jedoch klar, dass die Kapellener sich ganz und gar nicht verstecken müssen. Im Gegenteil: Bringt Kapellen seine Qualität auf den Rasen, ist der Heimsieg drin. Seibert: "Wir treffen auf eine absolute Spitzenmannschaft der Landesliga. Zwei gute Teams, Rasen, Erftstadion und wahrscheinlich Regen - mehr Lokalfußball geht doch gar nicht".
Der VdS Nievenheim musste sich zum Auftakt mit einem Remis gegen die Spielvereinigung Odenkirchen begnügen. Dass die Grün-Weißen bereits am Mittwoch beim 1. FC Viersen antreten müssen, ist suboptimal. "Ob man zum Start direkt eine englische Woche installieren muss, ist sicherlich fraglich. Es gibt auch andere Möglichkeiten, wie an Ostern zu spielen", kritisiert Trainer Thomas Bahr. Seine Elf stellt sich fast von alleine auf. Hinzu kommt die fehlende Fitness einiger Kicker. Nun werden sie direkt gezwungen, drei Partien in einer Woche zu absolvieren. Dennoch sollte gegen den 1. FC Viersen ein Sieg im Rahmen des Möglichen sein. Die Viersener enttäuschten beim Auftritt gegen den VfL Jüchen/Garzweiler. Sturmführer Korbinian Beckers hing völlig in der Luft. Seine sonst so prägnanten Laufwege und seine Kampfkraft kamen gar nicht zum Tragen. Gerade schnelle Außenspieler könnten in Viersen der Schlüssel zum Erfolg sein. Denn mit Geschwindigkeit sowie hohen Bällen haben die Roten so ihre Probleme.
Für den VfL Jüchen/Garzweiler steht nach dem Auftaktsieg am Mittwochabend direkt ein Highlight an. Es kommt zum vielerwarteten Derbybeim 1. FC Mönchengladbach. "Das wird definitiv ein anderes Kaliber als Viersen. Wir müssen von der ersten Minute an wach sein. Ich denke, sie gehen mit uns auf Kunstrasen, der ist deutlich kleiner. Da wird es schnell hergehen. Wenn du da nicht wach bist, kann es böse enden. Du musst die Räume zu machen und die Zweikämpfe annehmen. Wir dürfen die erste halbe Stunde nicht erneut verschlafen", weiß Jüchens Trainer Michele Fasanelli, worauf es ankommt.
Über die Rückkehr von Thorben Schmitt kann sich der Coach freuen. Dies eröffnet weitere Möglichkeiten in der Offensive, in der zuletzt vor allem Konstantine Jamarishvili und Fatlum Ahmeti, der auch in vorderster Reihe spielen kann, überzeugten. Fasanelli: "Wenn der Gegner uns Räume gibt und nicht wach ist, haben wir in diesem Jahr endlich die Qualitäten, dies auszunutzen".