2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Zweikampfverhalten: Der SC Hessen Dreieich (links Tino Lagator) ist für den VfB Ginsheim (rechts Stefan Baljak) in Hessenliga-Vergleich eine Nummer zu groß. 	Foto: Vollformat/André Dziemballa
Zweikampfverhalten: Der SC Hessen Dreieich (links Tino Lagator) ist für den VfB Ginsheim (rechts Stefan Baljak) in Hessenliga-Vergleich eine Nummer zu groß. Foto: Vollformat/André Dziemballa

Zu wenig Mut, zu viel Respekt

Hessenligist VfB Ginsheim trifft mit Dreieich auf einen Gegner, der einfach besser ist

Der Gegner war einfach besser. Verständlich auch. Schließlich will der SC Hessen Dreieich aus der Fußball-Hessenliga aufsteigen und der VfB Ginsheim nicht absteigen. Doch obwohl die Voraussetzungen höchst unterschiedlich sind, schlugen sich die Ginsheimer gegen den hohen Favoriten ordentlich – wenngleich das 0:3 (0:2) nicht zu verhindern war. So sind die Dreieicher weiter Zweiter und damit auf Kurs. Was nicht für den VfB gilt, der nach der dritten Niederlage in Folge auf Rang 18 steht – einem Abstiegsplatz.

Dennoch nahm Matthias Güldener nach der Niederlage das Positive mit. „Es war eigentlich ganz ordentlich. Wir haben viel Einsatz und Moral gezeigt“, sagte der VfB-Trainer. Doch das reichte nicht. Weil der SC eben über deutlich mehr Qualität im Kader verfügt. Weil die Ginsheimer zunächst nicht mutig genug war, „wir haben einfach zu viel Respekt gezeigt“, meinte Güldener. Den legten die Gastgeber zwar mehr und mehr ab. Die Partie war aber nach den Gegentreffern von Marc Wachs (14.) – Güldener„das war stark, das kann man nicht verteidigen“ – und Dennis Streker (38./Foulelfmeter) schon vor der Halbzeit entschieden. Auch, weil den Ginsheimern einfach das nötige Glück fehlte.

Denn nach der Pause kamen die Gastgeber zu Chancen. Etwa durch Daniel Thur, dessen Schuss aber nur am Pfosten landete (60.). Oder durch Dennis Oriana (80.), der den Ball aber aus kurzer Distanz nicht im Tor unterbringen konnte. „Wir haben natürlich aufgemacht“, sagte Güldener, dessen Team nicht aufsteckte. Doch anstatt selbst zu treffen, kamen die Gäste zum 3:0 – Nikola Mladenovic (90.) war kurz vor dem Schlusspfiff erfolgreich. So endete die Partie wie es erwartet worden war.

Viel Zeit, sich mit der Niederlage zu beschäftigen, haben die Ginsheimer nicht. Was vielleicht auch gut ist. „Wir nehmen das Gute mit und blicken bereits auf das Derby“, sagte Güldener. Am kommenden Mittwoch (19 Uhr) – sofern es die aktuelle Corona-Lage überhaupt zulässt – ist der VfB bei RW Walldorf gefordert. Eine Begegnung, die es gleich doppelt in sich hat für das Güldener-Team. Schließlich geht es gegen den Kreis-Rivalen, der auf dem dritten Tabellenrang steht.

VfB Ginsheim: Dorth – Redl, M. Manneck, Dawit – Williams, L. Manneck, Jakubovic (60. Baljak), Thur – Latifi (66. Oriana) – Houdek (46. Makana), Vietze.

Schiedsrichter: Wecht (Rimbach). Tore: 0:1 Wachs (14.), 0:2 Streker (38./Foulelfmeter), 0:3 Mladenovic (90.). Zuschauer: 100.

Aufrufe: 018.10.2020, 22:27 Uhr
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