Arminia-Reserve fertigt SC Hassel mit 5:1 ab

DSC Arminia Bielefeld II - SC Hassel 5:1
Die Partie auf der Rußheide begann mit rund zehnminütiger Verspätung, da die Gäste aus Hassel, einem Stadtteil von Gelsenkirchen, auf der Anreise mit Staus, Unfällen und Baustellen zu kämpfen hatten. Der Schiedsrichter zeigte ein Einsehen und gewährte dem SC Hassel eine adäquate Aufwärmzeit, so dass sich der Anstoß etwas verzögerte.
Der Anpfiff war kaum verflogen auf der Rußheide, da musste DSC Keeper Christopher Rump bereits hinter sich greifen. Eugene Odosu-Ayeh war Nutznießer eines unglücklichen DSB-Verteidigungsversuches, schnappte sich das Spielgerät und schoss dem herauseilenden Rump durch die Beine. „Ich hatte eigentlich gehofft, dass wir früh in Führung gehen, aber das war wohl nichts“, kommentierte Kording den frühen Rückstand. Doch die Blue Boys rappelten sich nach dem Schock schnell wieder auf und kamen zügig zum Ausgleich. Eine Freistoßflanke von Almir Kasumovic köpfte Ahmet Aydincan unhaltbar in den Knick (9.). „Es war wichtig, dass wir nach dem Rückstand schnell wieder zurückgekommen sind“, meinte Kasumovic.
Die Gäste aus Hassel wollten sich mit einem Unentschieden nicht zufrieden geben und spielten fortan mit voller Kraft auf das DSC-Tor. Allein Ofosu-Ayeh hätte noch zwei weitere Treffer erzielen können, wenn nicht gar müssen, doch Torwart Rump hatte stets die Finger dazwischen. Stattdessen fasste sich der DSC ein Herz und ging durch Finn Rausch-Bönki in Führung (21.). Rausch-Bönki sah, dass Hassels Keeper etwas zu weit vor dem Kasten stand und köpfte den Ball prima ein. Noch vor der Pause schraubten die Bielefelder das Ergebnis auf 3:1 in die Höhe. David Ulm bediente Kasumovic mit einem feinen Pass und der lupfte den Ball hinein (39.). „Am Anfang haben wir einfach zu viel zugelassen und hatten Glück, dass Hassel keine weiteren Tore erzielt hat“, so Coach Kording.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Arminen das Spiel dann gänzlich im Griff, Hassel kam kaum noch vor das DSC-Tor und präsentierte sich auch insgesamt eher passiv. Dies nutzten die Arminen und erarbeiteten sich weitere Tormöglichkeiten. Bis zur 75. Minute dauerte es jedoch, ehe erneut gejubelt werden durfte: David Ulm köpfte für die „Blauen“ ein. Den Schlusspunkt in Sachen Tore setze Kapitän Kasumovic, in dem er den Ball aus kurzer Distanz über die Linie drückte (88.).
„Ich bin super froh. Das war heute ein geiler, dreckiger Dreier“, freute sich Doppeltorschütze Kasumovic. Und Trainer Kording pflichtete ihm bei: „Die Mannschaft hat den Ernst der Lage verstanden und ich bin froh über den Sieg.