2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Bereits am heutigen Freitagabend  erwartet Robin Bucher mit Germania Erftstadt-Lechenich das Team aus Nierfeld. Archivfoto: Bucco
Bereits am heutigen Freitagabend erwartet Robin Bucher mit Germania Erftstadt-Lechenich das Team aus Nierfeld. Archivfoto: Bucco

Erfolgreicher Ausklang auf dem Wunschzettel

Schwerstes Saisonspiel für Brühl, Glesch vor Herkulesaufgabe, Reiter und Yano verlassen Frechen 20

Im letzten Spiel des Jahres kommt auf die Landesliga-Fußballer des SC Brühl die wohl schwerste Partie der Saison zu. Denn am Sonntag gastiert mit der Sportvereinigung Deutz 05 der souveräne Tabellenführer der Staffel 1 im Schlossparkstadion. „Ein wirklich bärenstarker Gegner”, so Tilman Waegner: „Die Deutzer haben eine gute Ballzirkulation, spielen geduldig und verfügen mit David Marti Alegre über einen außergewöhnlichen Stürmer”, weiß der SC-Trainer.

In der Tat stellt der Deutzer Angreifer mit bereits 19 Saisontoren, erzielt in nur elf Partien, das absolute Nonplusultra der Liga dar. Obendrein reisen die Gäste aus dem Rechtsrheinischen nicht nur mit der besten Offensive (40 Tore), sondern auch mit der besten Defensive der Liga (13 Gegentreffer) an. Kaum jemand zweifelt noch am Durchmarsch der 05er, immerhin kassierten die Deutzer im bisherigen Saisonverlauf erst eine Niederlage und weisen schon acht Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz auf, auch wenn der SSV Homburg-Nümbrecht noch ein Nachholspiel zu bestreiten hat.

„Wenn wir einen guten Tag erwischen, müssen wir uns sicherlich nicht verstecken. Wir freuen uns auf diese Herausforderung, auch wenn Deutz wirklich kaum Schwächen hat”, sagt Waegner, der auf den erkrankten Stefan Major verzichten muss. Dafür dürfte Martin Notz nach überstandener Krankheit ins Team zurückkehren.

In der Staffel 2 der Fußball-Landesliga eröffnet der SC Germania Erftstadt-Lechenich am heutigen Freitagabend den letzten Hinrundenspieltag. Im Duell der wohl dienstältesten Trainer am Mittelrhein empfängt der gerade erst von einer Knie-OP wiedergenesene SC-Coach Paul Esser mit seinem Team den SV SW Nierfeld um Trainer Achim Züll. „Ich freue mich auf das Duell mit meinem Freund Achim Züll und hoffe, wir können das Jahr mit drei Punkten erfolgreich ausklingen lassen”, sagt Esser.

Nach acht Partien ohne Sieg wäre ein dreifacher Punktgewinn für die Germanen wichtig, um nicht möglicherweise auf einem Abstiegsplatz zu überwintern. „Wir spielen seit Wochen wirklich ansehnlichen Fußball, doch die Tore fehlen”, weiß Esser um das derzeitige Problem. Denn in den vergangenen acht Partien gelangen seinem Team nur sieben Tore.

Noch schlechter fällt die Bilanz beim BC Viktoria Glesch-Paffendorf aus, der mit lediglich zehn Saisontoren die schwächste Offensive der Liga stellt. Zwar holte der BCV mit diesen zehn Toren immerhin elf Punkte, durch die bittere 0:1-Heimpleite gegen das Ligaschlusslicht SW Düren verpasste die Elf von Trainer Konrad Czarnetzki allerdings zuletzt einen möglichen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. „Das war für alle Beteiligten ein Schockergebnis”, gesteht Czarnetzki, dessen Glescher zum Hinrundenabschluss beim Aufsteiger SV Rott gastieren. „Das wird eine echte Herkulesaufgabe, aber wenn wir eine gute Leistung auf den Platz bringen, können wir punkten”, ist der Übungsleiter überzeugt.

Für den GKSC Hürth bietet das letzte Heimspiel des Jahres derweil die Chance, mit einem Sieg gegen den Tabellennachbarn und direkten Konkurrenten aus Kohlscheid das Jahr auf einem Nicht-Abstiegsplatz abzuschließen. „Beide Mannschaften sind in einer ähnlichen Situation, wobei Kohlscheid den Trainer bereits gewechselt hat”, betont Hürths Trainer Sebastian Neumann-Rystow. Ihm steht nach der durch den Spielausfall in Teveren bedingten Pause fast der gesamte Kader zur Verfügung, eine Luxussituation für den Vorletzten. „Entsprechend genau haben wir im Training hingeschaut, wer wirklich auf einen Einsatz brennt”, so Neumann-Rystow, der überzeugt ist, die richtige Elf ins Rennen zu schicken.

Vor dem Spiel beim auf eigenem Platz noch punktlosen Tabellenschlusslicht aus Düren, musste die SpVg Frechen 20 unter der Woche zwei bittere Nachrichten verdauen. Sowohl für Christopher Reiter als auch für Ryosuke Yano wird die Begegnung im Dürener Jugendstadion der letzte Einsatz in Schwarz-Weiß sein. Während Rechtsverteidiger Reiter die Zwanziger nach fünfeinhalb Jahren aus beruflichen Gründen verlassen muss, will sich Yano ab der Rückrunde auf seinen Job als Jugendtrainer konzentrieren.

„Ziel ist es natürlich, die beiden mit drei Punkten zu verabschieden. Wir sind aber gewarnt und wissen, dass es nicht leicht wird, Düren zu knacken”, zeigt Frechens Trainer Micha Skorzenski großen Respekt vor dem Gegner.

Aufrufe: 08.12.2017, 06:00 Uhr
KSTA-KR / Stefan KühlbornAutor