2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Fuhrmann
F: Fuhrmann

Der FC Eisenhüttenstadt lebt noch

Mit Harry Rath auf der Trainerbank gibt der FCE die Rote Laterne an Miersdorf/Zeuthen weiter.

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Der FC Eisenhüttenstadt hat in der Brandenburgliga seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Mit dem 5:2 (1:1) beim SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen gibt er die Rote Laterne an seinen Kontrahenten ab.

"Ich wollte sehen, dass die Truppe noch lebt. Das hat sie heute eindrucksvoll bewiesen und sich vor allem auch als Mannschaft präsentiert", erklärt der sportliche Leiter des FC Eisenhüttenstadt, Harry Rath. Am Sonnabend nahm er wieder den über viele Jahre gewohnten Platz auf der Trainerbank ein, da sein Nachfolger Andreas Schmidt für zwei Wochen im Urlaub weilt. "Das war vor einem Vierteljahr so abgesprochen. Er hat die Mannschaft gut vorbereitet, dieser Sieg ist auch sein Erfolg", stellt Rath klar.

Rath musste einige Ausfälle verkraften. So fehlte auch Torwart Christian Lehmann. Nachdem er eine Woche zuvor sein Saisondebüt als Schlussmann in der Brandenburgliga gegeben hatte, fiel er kurzfristig aus. Tags zuvor hatte er als Feldspieler in der Reserve gegen Groß Lindow die Ampelkarte gesehen. Matthias Kreutzer, dieses Mal in der Brandenburgliga Ersatz, hatte am Freitag im Tor gestanden. So musste als nunmehr dritter Torwart in dieser Saison der 27-jährige Martin Stemmler in die Bresche springen. "Er hat eine konzentrierte Leistung gezeigt und uns kurz nach der Pause mit zwei Riesen-Reaktionen im Spiel gehalten. Mit Ausnahme des Gegentreffers beim 2:4 kurz vor Schluss, wo er eine Situation spielerisch lösen wollte und den Ball verlor, hat er fehlerfrei gehalten", urteilt Rath.

Machtlos war der Eisenhüttenstädter Schlussmann beim ersten Gegentreffer durch Jan Wolter (8.), als kurz hinter der Mittellinie Hermann Wamba Tsafack den Ball verlor und laut Rath die Mitspieler nicht genügend nachgerückt waren. So hatte Jan Wolter leichtes Spiel. Anschließend hatte Jens Brüllke auf der linken Außenbahn den torgefährlichsten Spieler des Gastgebers im Griff. Verdient glichen die Gäste bereits gut zehn Minuten später aus, als nach einem zunächst abgewehrten Angriff über die rechte Seite Christoph Krüger den Ball unter Kontrolle bekam und in den Strafraum flankte. Von dort köpfte Mariusz Wolbaum den Ball ins Tor.

"Wolbaum hat wieder einmal bewiesen, wie torgefährlich er ist, wenn er offensiv gut eingesetzt wird. Er ist kopfball- und dribbelstark und im 1:1 kaum zu halten", erklärt Rath. Bereits kurz vor der Pause hätten die Gäste in Führung gehen können. Nach einer Wolbaum-Flanke vergab Tsafack per Kopf. In der 64. Minute die Gäste-Führung, als nach einem zunächst abgewehrten Schuss Wolbaum ein Dribbling aus 20 Metern abschloss. Kurz darauf ließ er nach einem Dribbling das 3:1 folgen, der eingewechselte Nico Anders erhöhte mit einem Distanzschuss in der 83. Minute auf 4:1. "Damit hat er sein Näschen bewiesen, wenn er bloß mehr trainieren könnte, dann wäre er auf alle Fälle ein Mann für die Brandenburgliga", sagt Rath. Den zweiten Gegentreffer in der 88. Minute korrigierte Wolbaum umgehend mit seinem vierten Tor erneut nach einem Tempodribbling.

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Aufrufe: 023.10.2017, 13:35 Uhr
MOZ.de / Hagen BernardAutor