2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
In Drolshagen ist man mit dem Start in die neue Saison grundsätzlich zufrieden. Nun soll gegen Eiserfeld die gute Bilanz weiter aufpoliert werden. Foto: juka
In Drolshagen ist man mit dem Start in die neue Saison grundsätzlich zufrieden. Nun soll gegen Eiserfeld die gute Bilanz weiter aufpoliert werden. Foto: juka

Ungeschlagene kreuzen am Buscheid die Klingen

Drolshagen erwartet Aufsteiger Eiserfeld - Sebastian Wasem fällt wohl aus

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SC Drolshagen - FC Eiserfeld (So 15:00)
Pflichtsieg gegen einen Aufsteiger? „Auf keinen Fall“, möchte Drolshagens Trainer Matthias Würde vor dem zweiten Heimspiel in Folge gegen den FC Eiserfeld so etwas hören, „diese Art von Einstellung führt definitiv zu einer Niederlage. Es gibt keinen einzigen Gegner in der Liga, den man mal eben so schlägt und Eiserfeld schon gar nicht.“

Die „Dräulzer“ haben einen guten Spielzeitbeginn hingelegt, vier Zähler aus den ersten beiden Partien gesammelt und einen Fehlstart - den man aufgrund der riesigen Personalprobleme durchaus ins Kalkül ziehen musste - vermieden. „Gegen Niederschelden war mehr drin, aber wir sind zufrieden“, erklärt Würde, der wohl Christian Rieder, Maximilian Stahl und Nihat Kayginer wieder im Aufgebot begrüßen kann. „Mal gucken, wie sie die Belastung nach dem wochenlangen Ausfall verkraften. Um sie langsam heranzuführen, fehlen uns weiterhin die Alternativen“, konstatiert der Sparkassenangestellte, der neben den Langzeitverletzten mit großer Wahrscheinlichkeit auch auf Christian Beekhuis, Arber Krasniqi und den spielenden „Co“ Sebastian Wasem verzichten muss. Zudem ist Jannis Neu im Urlaub. Da tut es besonders weh, dass es bei Lukas Rademacher auch „zwickt“ („Ich hoffe, dass es bei ihm klappt, denn gerade in vorderster Front haben wir ansonsten niemanden mehr“), dem letzten verbliebenen Mittelstürmer, den man gegen den defensiv gut stehenden FC Eiserfeld gut gebrauchen kann.

Gegen Niederschelden kamen die Kleeblätter am „Buscheid“ zuletzt zu einem torlosen Remis, dem Linienchef hatte da zwar die Chancenverwertung nicht gefallen, wohl aber der Auftritt an sich: „Wir haben gegen einen extrem defensiven Gegner konzentriert und strukturiert gespielt“, meint Würde, dessen Truppe gegen den Aufsteiger ein ähnliches Spiel erwarten könnte. Doch auch die Offensive des FCE hat es in sich. Schließlich haben sie mit Marc-Steffen Freund (letzte Saison in der A-Kreisliga: 41 „Buden“ und Ruben Balthasar (26)) auch zwei Topscorer in ihren Reihen, auf die man besonders acht geben muss.

Apropos Eiserfeld: Das erste Bezirksligaspiel nach acht Jahren Abstinenz gegen Mitaufsteiger Phoenix Halver brachte nicht nur einen Punkt, sondern auch eine ganz wichtige Erkenntnis, mit der man nun zum SC Drolshagen fährt: „Es gibt keine leichten Gegner, es gibt keinen, denn du einfach mal so schlägst“, weiß FCE-Coach Andreas Maier, der mit dem Tempo und der Zweikampfführung seines Teams zufrieden war, nicht aber mit der Chancenverwertung. Die gleiche Einsatzbereitschaft wird auch am „Buscheid“ von Nöten sein. „Sie wissen und zeigen seit Jahren, wie man die Liga hält. Da müssen wir uns läuferisch und kämpferisch auf einiges einstellen. Zudem ist ihnen sicher bewusst, wie man gegen eine junge Mannschaft wie die unsere spielt“, erwartet Maier in Drolshagen einen echten Kampf. Dabei baut er vor allem auf die ganz wenigen erfahrenen Spieler in seinem Kader wie beispielsweise Thomas Brühl, der in Kaan schon Westfalenliga gespielt hat. „Ich habe mit ihm gesprochen, er muss die Art seines Spielens etwas umstellen. Er spielt sehr emotional, er muss aber auch mal auf den Ball treten und für mehr Ruhe sorgen“, konstatiert der Übungsleiter, der bei seinen Jungs gegen Halver eine große Nervosität ausgemacht hatte. Für den Rhythmus im Eiserfelder Spiel ist sonst Henry Enders zuständig, der allerdings urlaubsbedingt fehlt. Zudem sind Tobias Henkel und Tristan Meyer im Sauerland nicht dabei.


Schiedsrichter: Keine Angabe

Aufrufe: 024.8.2017, 15:20 Uhr
Stefan StarkAutor